Vintage Tamiya Combat Vehicle

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    • Vintage Tamiya Combat Vehicle

      Seit einem Jahr stand er schon in meinem Keller und wartete auf seine Restaurierung. Ein 1977er Tamiya XR311 Combat Vehicle, eines der ersten Tamiya RC Cars überhaupt! Natürlich hätte ich viel einfacher die Neuauflage kaufen können, aber wenn ein RC-Car mit solch zerbrechlicher Karosserie fast 35 Jahre überstanden hat, dann habe ich einfach ein bisschen Ehrfurcht vor diesem Stück Technik. Deshalb habe ich auch bei der Restauration möglichst viele der alten Teile wieder verwendet, auch wenn sie deutliche Gebrauchsspuren zeigen. Nur da, wo es nicht anders ging oder wo Teile fehlten, habe ich Neuteile von der Neuauflage benutzt. Das sieht man auch am leichten Farbunterschied.
      Die größte Schwierigkeit entstand bei der Demontage des Chassis. Der Vorbesitzer hatte den Hinweis in der Bauanleitung, an alle Schrauben Sicherungslack zu machen, seeehr wörtlich genommen. Überall waren die Muttern komplett mit glashartem giftgrünen Lack überzogen, wie man auf den Fotos noch sehen kann. Beim Lösen brach manchmal eher der inzwischen spröde Kunststoff als dass die Muttern losgingen :haarerauf:
      Aber nach ca. 20 Stunden Arbeit ist er nun wieder in gutem Zustand und wartet auf seinen Platz in der Vitrine.
      Einen Dank auch an tamiyaclub.com, ohne die Bauanleitung, die es dort als Download gibt, wäre es schwer geworden.
      Hier ein paar Vorher / Nachher Fotos
      Erwin
      Ich suche Rechtschreibfehler! Berufskrankheit. http://www.jprs.de
    • Re: Vintage Tamiya Combat Vehicle

      Ein kleiner Tipp zu Sicherungslack:

      Man löst "gelackte" Schraubverbindungen am besten, wenn man die Schraubverbindung vor dem Lösen erhitzt.
      Bei Metall auf Metall am besten mit einem Brenner, wenn Kunststoffe im Spiel sind, hat sich das Erhitzen der Schraubenköpfe/Muttern mit einem Lötkolben bewährt.
    • Re: Vintage Tamiya Combat Vehicle

      Daran hatte ich auch gedacht, aber bei den Querlenkern war das z.B. unmöglich. Dort sitzen die Muttern in Aussparungen des Kunststoffs, die ca 1 mm Wandstärke haben und beim Zusammenschrauben ein Mitdrehen der Muttern verhindern. Das Zeug war aber schon so rissig und spröde, dass es aussah wie ein Spinnennetz und ich kam kaum mit der Spitzzange an die Muttern. Wenn ich da irgendwas warm gemacht hätte, dann :schock:
      Erwin
      Ich suche Rechtschreibfehler! Berufskrankheit. http://www.jprs.de