Hi Chris,

ich habe auch kürzlich angefangen Hubschrauber zu fliegen und muß sagen es ist wehsentlich schwerer als das Autofahren. Am schwersten finde ich eigentlich die ganzen Funktion zu beherschen bzw zu kommbinieren, beim Auto hast du halt nur Gas und Lenkung. Ich habe mich auch erst an einem Simulator versucht muß aber sagen das ich da nicht viel ähnlichkeit sehen kann, wenn der Hubi vor einem schwebt ist es doch schon etwas ganz anderes.
Ich habe mir als erstes einen Spirit L16 von Robbe zugelegt, mich dann aber doch auf anraten dazu durchgerungen mir einen 47G von Graupner zu holen, denn der kostet mit allem was man braucht 199,- und ist relativ gutmütig durch seinen Koaxialrotor. Ich habe ihn auch schon einmal etwas unsanft in die Decke geschossen und muß sagen auch die Reperaturkosten halten sich in grenzen. Zum Eco 8 kann ich leider nicht viel sagen ausser das er halt schon ziemlich lange auf dem Markt ist.
Was die Versicherung angeht würde ich Dir auf jedenfall raten eine abzuschließen, denn wenn etwas passiert zahlt die Privathaftpflicht nicht.
Mit einem 40MHz Sender kannst du auch fliegen nur ist die gefahr halt größer das Du Störungen durch jemanden bekommst der in der nähe mit einem Auto herumfährt.

MfG
Alex

also bei mir ist das auch schon ne Weile her mit meinen Heli-Versuchen. Vor gut 10 Jahren hab' ich mir zusammen mit 3 Freunden nen Hirobo (mit 5,3 ccm VB) gekauft. Hab's dann aber wegen Zeitmangel nach ca. 2 J. seingelassen (2 von den 3 Freunden schon viel früher...) und hab mich auf RC-Cars konzentriert.
Hier mal meine Erfahrungen:
Es ist zum einen schwer, weil 4 Funktionen wie schon beschrieben gleichzeitig bedient werden müssen - und 3 davon (Seite, Rollen, Nicken)mußt Du so umdenken wenn er auf Dich zu kommt wie das Lenken beim RC-Car
Dazu kommt, dass der Heli immer in einem instabilen Flugzustand ist (zumindest beim Schweben) - vergleichbar wie eine Kugel, die Du auf ne andere Kugel stapeln willst. D.h. Du mußt permanent über Rollen und Nicken den Heli stabilisieren und gleichzeitig mußt Du über den Heckrotor die Richtung beibehalten und über Gas/Pitch die Höhe kontrollieren.
Das ist vor allem am Anfang das schwere und man fängt normalerweise immer mit Schweben an - auch wenn's schwer ist - weil wenn Du das sicher beherrscht, kannst Du davon ausgehen, dass Du den Heli auch sonst aus fast allen Fluglagen wieder sicher abfangen kannst.
Als ich das Schweben in meiner Blickrichtung beherrscht habe und dann mal seitlich stehend weitermachen wollte, kam ich mir wieder wie ein Anfänger vor, da Du wie oben genannt alles erst mal von der Richtung her wieder umdenken mußt.
Unsere Voraussetzungen waren aber auch nicht sehr gut, da wir innerhalb der genannten 2J max. 10 x Fliegen waren, am Anfang noch mit Einstellung zu kämpfen hatten, sehr vorsichtig als totale 0-Blicker drangegangen sind (leider ohne Verein!) und halt immer min. zu 2 uns abgewechselt haben, so dass man hlat auch nicht wirklich viel zum Üben gekommen ist.
Daher kann ich auch nur zu einem Verein raten - allerdings gibt es manche Flugvereine, die Helipiloten nicht so gerne sehen, weil sie halt ganz anderen Luftraum beanspruchen als Flugzeuge - mußt Dich halt umhören.
Simulator ist bestimmt auch nicht schlecht, da gibts heute schon sehr realistische!
Beim Heli ists dann am Anfang gut, mit nem Trainings-Landegestell anzufangen. Das ist einfach ein größeres Gestell unten, um Umkippen beim schiefen Aufsetzen zu vermeiden. Wir haben uns damals einen Hullahupp-Reifen unter die Kufen gebunden.
Für die anfänglichen Einstellchecks am Rotorkopf ists auch immer gut, nen Erfahrenen mal drüber schauen zu lassen - schließlöich ist das Fluggerät nicht ganz ungefährlich (wie von einigen oben schon beschrieben...)
Nochmal ne Erlärung zu den Funktionen:
Gas und Pitch (Blattanstellwinkel) werden i.d.R. so miteinander gemischt , dass man immer mit konstanter Drehzahl fliegt (gilt wohl nicht für die ganz kleinen Elektro-Flieger) - der Motor sollte nicht in die Knie gehen, auch wenn man plötzliche Höhenänderungen vornimmt.
Rollen und Nicken (Taumelscheibe) fliegt man normalerweise auf einem Knüppel, am besten auf der Seite, mit der man schreibt (ist aber Gewohnheitssache).
Dann noch der Heckrotor für re./li.
Das macht 5 Funktionen/Kanäle wobei 2 gemischt sind, also 4, die man gleichzeitig bedienen muß.
Dann baut man zusätzlich (zumindest bei den größeren Helis) einen sog. Kreisel ein, der stabilisirt den Heli um die Hochachse, um das Gegenmoment vom Motor bei Momentenänderungen (z.B. Pitch-Einsatz) auszugleichen - sonst müßtest Du da auch immer sofort noch am Heckrotor gegensteuern.
Dann kann man noch sagen, dass größere Helis draußen leichter zu fliegen sind, das sie schwerer sind und somit träger sprich unempfindlicher auf Windeinflüsse reagieren.

Das sind so meine Erfahrungen.
Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen.
Viel Spaß beim Lernen!
(ich findes es nach wie vor ein faszinierendes Flugobjekt und eine tolle Herausforderung - wie gesagt habe ich nicht genug Zeit dafür investieren wollen und bin nach wie vor von RC-Cars begeistert )