Kompression herausfinden

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    • Kompression herausfinden

      Hallo,

      gibts ne möglichkeit ohne sonderlich viel erfahrung zu bestimmen ob die kompression von einem Motor noch ok ist oder nicht?

      Ohne ihn dabei laufen zu lassen. Z.b. am Schwungrad drehen oder so.

      Z.b. macht der Motor den ich habe (GS15R) deutlich "PLOPP" wenn ich am schwungard drehe. geht auch relativ schwer (bei eingeschraubter kerze).

      jedoch nciht so schwer das man es nicht ohne probleme schaffen würde es zu drehen.

      wäre für infos sehr dankbar.

      mfg
      mario
    • wenn ich das richtig in erinnerung habe kannst du das folgendermaßen testen:

      gib dem motor ein bisschen afterrun (dass er nicht komplett trocken ist), dann hälst du den motor am schwungrad so, dass der kükö auf die normale laufseite kippt. nun schaust du mal wie lange der motor sich in dieser waagerechten position hällt, bevor er nach unten kippt.
      (ich hoffe es ist verständlich)

      so richtig aussagekräftig ist das ergebnis aber auch nicht, da es immer vom motor selbst abhängt...
      mein pro21 z.b. kippt nach kaum ein paar sekunden schon nach unten, läuft aber immer noch super.
    • Hallo,

      ok danke das werde ich dann mal so probieren wenn ich
      den motor wiede rzusammen gebaut habe.

      beim zerlegen ist mir aufgefallen das ich noch 2 ersatzteile für den
      motor habe einmal das Teil was auf dem Pleul sitzt und zum anderen das Teil wo das teil auf dem Pleul drin geführt wird, das wären doch die zwei teile (mal abgesehen vom Pleul) die man tauschen würde
      wenn diekompression hin ist oder?

      Allerdings weiß ich nicht wie gut die teile noch sind. Gibts ne möglichkeit das herauszufinden ohne alles zusammenzubauen?

      Ein weiteres Problemd as ich habe: Ich bekomme irgendwie das schwungrad nicht vom motor ab. das sitzt richtig fest. Gibts da nen trick?

      mfg
      Mario
    • Hi,
      wenn die Kompression nicht mehr Okay ist, wirst Du das schon Merken, er springt wiederwillig an und hat wenig Leistung, hält das Standgas nicht mehr usw.
      Die Kompression auf die Beschriebene Weise zu prüfen ist doch eh subjektiv, also nach Gefühl.
      Wenn der Motor nicht mehr läuft weil er keine Kompression mehr hat, bzw. der Kolben verschlissen ist, oder eine Riefe o.Ä. hat, hilft nur noch eine neue Laufgarnitur.
      Eine Laufgarnitur ist ein Kolben und eine Laufbuchse.
      Das Spiel des Pleuels sollte aber auch geprüft werden!

      Ich würde Dir Empfehlen, wenn es soweit ist, jemanden zu Fragen der sich damit Auskennt, um Fehler zu vermeiden.
      Am besten jemanden der schon Erfahrung damit hat, oder eben in einem Verein.

      Gruß
      Holger
    • Wenn die Kompression nachlässt oder nicht mehr ausreichend vorhanden ist dann kommt das durch ganz feine Riefen in der Laufbuchse, ( beim großen Auto der Zylinder ). Das kann daher kommen das du vllt. mal ohne Luftfilter gefahren bist o.Ä., da reicht wirklich schon ein bischen aus und du hast Riefen drin.

      Also müsste mann eig. nur die Laufbuchse wechseln, dies macht mann aber nicht, da die Teile ( Laufbuchse und Kolben ) aufeinander "eingeschliffen" sind. Mann spricht dann vom Wechsel der "Laufgarnitur" also Kolben+Laufbuchse.

      Wenn du aber sagst das sich das Schwungrad noch rel. schwer drehen lässt ist dies aber vllt. garnicht notwendig?!

      Wo liegt denn dein genaues Problem?? Läuft er schlecht? Geht er aus?


      Andy
    • Hallo,

      danke schonmal für die schnellen antworten. Ja er geht aus wenn ich gas gebe und sifft auch ganz schön am schwungrad, aber das ist ja auch nen anderes problem.

      Also im Standgas geht er ohne Probleme und bleibt auch richtig lange an ohne das ich zwischengas geben muss o.ä.

      Da ich das Teil gebraucht bekommen habe, dachte ich mir
      ich schau mal ob alles soweit i.o. aussieht und reinige gleich alles dabei
      für den kommenden sommer. Kann ja nicht schaden.

      Natürlich hoffe ich dadurch ev. einige Rückstände rauszubekommen die
      das laufverhalten beeinflusst haben.

      mfg
      Mario
    • Dreh ein bischen weniger sprit ein, ist eine probiersache. Stell so wenig ein das er beim Anfahren nicht aus geht, aber bei Vollgas nicht zu wenig bekommt. Das hörst du daran das er sich "verschluckt" oder mit dem Gas zurück geht... merkt mann eigentlich.

      Mit dem siffen wird an dem Kurbelwellenlager liegen, vllt. nimmste es mal raus und ersetzt es durch ein neues. So normal ist das eig. nicht das es dort vorn sifft...

      andy
    • Wenn die Kompression nachlässt oder nicht mehr ausreichend vorhanden ist dann kommt das durch ganz feine Riefen in der Laufbuchse...

      Es müssen nicht zwingend Defekte an der Laufgarnitur sein.
      Bei den Motoren lässt mit der Zeit immer die Kompression nach,
      dann haben diese natürlich schon etliche Liter verbraucht.
      In diesem Fall lässt sich die Laufgarnitur meist neu "klemmen".
      Danach ist ein erneutes Einfahren notwendig.
    • Hallo zusammen

      Den 15FE habe ich damals gefahren bis an der Laufbuchse die Messingschicht (oder was das auch ist) unter der obersten Schicht zu sehen war...
      Er ging relativ gut an, aber nur wenn er kalt war, wenn er warm war ging nichts mehr. Das liegt daran das sich der Kolben bei Hitze zusammenzieht, bzw. die Laufbuchse ausdehnt. Das kenne wir ja auch vom einfahren: Immer schön vorwärmen, damit es leichter geht.

      Für 1:1 Autos gibts Kopressionsmessuhren, die werden anstatt der Glühkerze eingeschraubt, und dann wird der Motor angelassen. Das ganze geht auch bei 1 Zylindermotoren, aber bei denen muss man treten oder am Seilzug ziehen bzw. anschieben. Vielleicht gibts das auch für Modellmotoren :o In 3 Jahren Modellbau habe ich aber noch keine gesehen...

      mfg
    • @bpshop,
      Ja, sowas gibt es für Großmodelle, evtl. mal danach googlen.
      Bei den "guten" 23ccm Motoren sollen 10 Bar Druck im Neuzustand normal sein, wenn ich mich recht entsinne.
      Müsste mit den Nitros eigentlich auch recht gut gehen, ist ja im Grunde das gleiche Prinzip und die Kerzengewinde sind genormt.

      @Holger66,
      Natürlich dehnt sich auch der Kolben aus, aber die Laufbuchse tut das in noch größerem Maße.
    • Hi,
      der Längenausdehnungskoeffizient für CuZn Legierung beträgt 0,0000185
      Der Längenausdehnungskoeffizient für Al hingegen beträgt 0,0000238
      Somit ist bei Wärmeeinwirkung die Ausdehnung bei Al entsprechend größer.

      Letztendlich geht es aber gar nicht da drum, sondern das gesagt wurde der Kolben würde sich bei Wärme zusammen ziehen :shock:

      Das die Kerzengewinde genormt sind, mag ja sein.
      Aber trotzdem haben die 23ccm Motoren Zündkerzen in "Rasenmähergröße" und nicht in Nitrogröße.

      Auch das man die Kompression von einem 23ccm 2T Benzin Motor auf einen Nitromotor übertragen will........das geht einfach gar nicht.

      Gruß
      Holger
    • Ich habe weder behauptet, dass man eine "Großmodellkompressionsuhr" für einen Nitromotor verwenden kann, noch dass die Drücke gleich sein werden.
      Das einzige was ich sagte war, dass das Prinzip das gleiche ist.
      Sicherlich ließe sich ein geeignetes Gerät bauen (denn sooo kompliziert ist die Mechanik nun auch wieder nicht) mit dem man einfach mal diverse Motoren messen (beispielsweise Neuzustand, eingelaufen, am Ende) und motorenspezifische Werte festlegen könnte.
      Ob ein solches Gerät für den Hobbyfahrer interressant ist wäre dann eine andere Frage.

      Was den Kolben angeht gebe ich dir recht, zusammenziehen wird der sich höchstens wenns kälter wird.
    • Ok, dann kopiere ich mal den Inhalt der PN, die du bereits erhalten hast, hier rein.Denke das klärt die Sache.
      Ich hoffe das ist in Ordnung für dich.
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      Ok, du hast recht, habe mich (sehr) unverständlich ausgedrückt.
      Bin heut wohl irgendwie mit dem falschen Fuß aufgestanden, sorry.
      Also, eigentlich meinte ich das so: Die Kerzengewinde der Nitros haben ja eine gewisse Größe, die auch bis zu einem bestimmten Hubraum gleichbleibend ist. Das erleichtert die Konstruktion eines neuen Geräts, da keine Adapter etc. benötigt werden.

      Mit dem gleichen Prinzip meinte ich das der Druckmessung und dieses ist in der Tat von Diesel (sogar Wankel der kein Hubkolbenmotor ist :wink: ) bis Nitro gleich.

      PS, ich schätze, dass im Nitromotor wohl eher höhere Drücke herrschen werden als im 23ccm Modellmotor.
      Der Unterschied von einem 23ccm Motor zu einem 125er ist mit 4 Bar mehr auf Seiten des 125ers meiner Meinung nach nicht besonders groß für diesen Hubraum-"Sprung".