bekommt man mit diesem gerät auch motorenteile wieder blank?

gruß mihael

Funkioniert eigentlich mit allen Teilen ziemlich gut. Als Flüssigkeit wird warmes Wasser mit ein paar Tropfen Spüli verwendet. Geschirrspülmittel ist ein ausgezeichneter Fettlöser. Nach der Reinigung die Teile gut trocknen (z.B. auf die Heizung legen oder mit einem Fön trocken blasen) und dann ggf. leicht ölen.

Motorenteile werden auch sauber. Wenn die Oberflächen allerdings verkokt sind (Ablagerungen durch Rhizinusöl im Sprit), hilft Ultraschall auch nicht weiter.

Meins ist zwar nicht von Aldi, bringt aber die gleichen Ergebnisse... nämlich keine. Naja, wie Axel schon sagte, immerhin leuchtet es blau. :?

Gruß,

Flitscher

Ein richtiges Ultraschallgerät ist das von Aldi bestimmt nicht, ich habe mal Augenoptik gelernt und da steht ein Ultraschall in jeder Werkstatt, die haben aber nix mit den Dingern aus dem Discounter zu tun. Was anständiges für den Hausgebrauch findet man auch bei der Firma Breitfeld und Schliekert, fragt mal Euren Augenoptiker ob er Euch da was besorgen kann, könnt Ihr Euch auch im Netz unter b-s.de ansehen!

Hi,
Kugellager mit einem Ultraschallgerät ist nicht wirklich gut für die Lager.
Die Kugeln schwingen in der Frequenz mit und erzeugen so kleinste Beschädigungen in der Oberfläche von Rille und Kugel.

Diese Beschädigungen sind nicht sofort spürbar, jedoch geht die Haltbarkeit der Lager den Bach runter.

Gruß
Holger

Ultraschallreiniger ist nicht immer Ultraschallreiniger! Meine Teile reinige ich immer in einem High-Ultra-Plus-Industrie-Ultraschallreiniger, da bekomm ich sogar 1/8ter Resorohre auf Hochglanz. Diese Teile kosten aber auch über 1000€, das muss ich auch erwähnen. Also billiger ebaykram usw ist nicht das wirkliche! Lieber einmal tiefer in die Tasche greifen aber dann lohnt es sich...

MfG
Steve

Bekomme die nächsten Tage einen Katalog vom Augenoptik-Ausstatter Nr. 1, werde Euch dann mal über Preise informieren!

Ich habe bei meiner Arbeit ständig mit Ultraschallreinigungsmaschinen zu tun.
Allerdings mit recht leistungsstarken Geräten, die den kleinen, überall käuflichen Geräten bei weitem überlegen sind.
Aber auch diese kleinen Geräte erreichen bestimmte Reingungswerte.
Die Funktion ist ganz grob gesagt folgende, eine Flüssigkeit wird durch einen Ultraschallgenerator in Schwingungen versetzt, diese Schwingungen führen dazu, daß die Flüssigkeit kavitiert, das heißt es bilden sich zwischen den Flüssigkeitsmolekülen kleine Vakuumbläschen, die sehr schnell entstehen und wieder in sich zusammenfallen, was eine gewisse mechanische Reinigungswirkung ergibt.
Um ein gutes Ergebnis zu erzielen muß das Flüssigkeitsmedium eine gewisse Dichte besitzen, möglichst nicht unter 1g/cm³(Wasser).
Lösungsmittel wie z.B.Benzin oder Bremsenreiniger, welche eine geringere Dichte besitzen sind also nicht gerade das Optimum.
Früher wurden sehr oft FCKW benutzt(Trichlormethan oder Trichlorofluormethan), welche gute Fettlöseeigenschaften und eine hohe Dichte(1,6g/cm³)haben, die Geräte besaßen in der Regel Kältefallen um das Verdunsten der extrem leichtflüchtigen Medien(Siedepunkt unter 40°C!!!) zu verhindern.
FCKW-Geräte sind heute aus Gründen des Umweltschutzes kaum noch im Einsatz, höchstens in geschlossenen Kreisläufen.
Es gibt allerdings sehr gute Reinigungsmittel auf Wasserbasis, wie sie z.B. in der Uhrmacherei Verwendung finden, diese Mittel basieren wie schon gesagt auf Wasser, mit einem gewissen Anteil bestimmter Tenside, Salmiakgeist und Alkohol.
Sie eignen sich ausgezeichet zur Beseitigung alter verharzter Öle und Fette.
Diese Mittel gibt es leider nur im Furniturenhandel für Uhrmacher und Goldschmiede, teilweise als gebrauchsfertige Lösung oder als Konzentrat und sie sind leider nicht ganz billig.
Eine gewisse Rolle spielt auch die Arbeitstemperatur, insbesondere bei den eben beschriebenen Mitteln, so sind Flüssigkeitstemperaturen von ca. 50-60°C sehr vorteilhaft, daher besitzen etliche Profigeräte eingebaute Heizungen.

Man darf von diesen Geräten allerdings keine Wunder erwarten, um zum Beispiel eine antike Großuhr von jahrzehntealtem verharzten Öl zu befreien sind oft mehrere Stunden Beschallung erforderlich!
Auch sollte man bedenken, daß Ultraschallreinigungen zwar eine gute Schmutzlösungeigenschaft haben jedoch fast keine Spüleigenschaft, die Teile müssen also nachgespült werden.
Mit sehr leistungstarken Anlagen lassen sich sogar Oberflächen von Metallen abtragen, insbesondere von Kupferlegierungen.

Beim Selbstmischen von Reinigungsflüssigkeiten Vorsicht mit Salmiakgeist, nicht überdosieren, nur etwa 3%, sonst bekommt das den Stahlteilen nicht, es kann zu Verfärbungen und zu Oberflächenrost führen.

Festgebrannte Rizunusreste auf den Motorengehäusen bekommt man per Ultraschall kaum ab, eher werden blanke Aluteile matt in der Oberfläche!

Könnte man als Reinignungsflüssigkeit auch WD40 nehmen? Oder ist das völlig abwegig?

@Wolfgang
Ich hatte einmal gehört das in der Reinigungsflüssigkeit ein gewisser Prozentsatz eines bestimmten Salz drinn sein soll.
Ist das so oder nur eine der berüchtigten Schei...haus-Parolen ?