Produktvorstellung: Lader Graupner Ultra Duo 50 Plus

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    • Produktvorstellung: Lader Graupner Ultra Duo 50 Plus

      Produktvorstellung Graupner Ultra Duo 50 Plus



      Marita Fischer

      Graupner Ultra Duo 50 Plus

      Vorstellungsbericht Graupner Duo 50 Plus mit optionalem Akkuhalter.
      Dieser Bericht soll aufzeigen, was der neue Lader von Graupner kann und wie er sich bedienen lässt.
      Mir stand hierzu der Lader mitsamt optionalem Akkuhalter zur Verfügung, auf dessen Funktionen ich
      im laufe des Berichtes noch näher eingehen werde. Auf den ersten Blick erschrecke ich erst einmal
      und denke, „Boah, was für ein Klotz!“. Der Lader kann weder mit den Außenmaßen noch mit seinem
      Kampfgewicht von 2200 Gramm als „Filigran“ bezeichnet werden und glänzt nicht gerade durch
      kompakte Maße. Das hat er auch gar nicht nötig, denn das war nicht Ziel bei der Konstruktion des Laders.



      Bei genauerer Betrachtung entdeckt man die Vielseitigkeit dieses Laders. Genau genommen vereint er
      mit der Akkuhalterung 4 Geräte in einem. Er verfügt über 2 voneinander unabhängige Ladegeräte, ein
      integriertes Netzteil, in Verbindung mit dem Akkuhalter zudem noch eine Funktion einer Entladeplatine.
      Alle technischen Daten hier aufzuzählen sparen wir uns an dieser Stelle, denn diese kann man bequem
      auf graupner.de nachlesen.



      Aufgezählt hier aber die wichtigsten Eckdaten:
      Laden/Entladen mit bis zu je 10 Ampere, Motortest und Einlauffunktion (auch Kollektordrehbank),
      Reifenheizdeckenfunktion, Temperaturfühleranschluss, integrierter Balancer, Stufenladeprogramm,
      alle Akkuarten von NI MH bis LI FE sowie derzeit (fast) alle aktuellen Akkuarten werden durch den Lader
      abgedeckt.



      Optional gibt es zu dem Lader, wie oben bereits erwähnt, einen Akkuhalter für bis zu sieben Sub C Zellen.
      Dieser wird per Kabel mit dem Lader verbunden und ermöglicht damit einige Funktionen.
      Beim Laden erkennt der Lader automatisch die Anzahl der eingelegten Zellen und fragt ab, ob die
      Erkennung so richtig ist. Beim Laden wie auch beim Entladen greift er die Zellen einzeln ab und
      überwacht den entsprechenden Vorgang. Beim Entladen ist das Einstellen der Abschaltspannung
      pro Zelle möglich, so dass dieser Halter zudem die Funktion einer Entladeplatine mit Angleichfunktion
      enthält.



      Über den dabei automatisch aktivierten Balancer des Laders lässt sich über eine gut dargestellte
      Grafik im modern blau leuchtenden Display der aktuelle Stand der einzelnen Zellen betrachten.
      Für den Akkuhalter wird es zudem noch einen 12Volt Lüfter geben, der zu dem Zeitpunkt des
      Berichts noch nicht zur Verfügung stand.



      Die Bedienung ist nach kurzer Eingewöhnung recht easy und logisch aufgebaut. Herzstück ist der
      Zentral positionierte Drehknopf, der die meisten Funktionen aktiviert. Über den ganz links
      liegenden Eingabeknopf bestimmt der Benutzer, für welchen Lader die Einstellungen
      vorgenommen werden sollen. Der entsprechend aktive Lader wird dazu optisch über eine rot
      leuchtende Diode angezeigt. Mit dem Drehknopf wird das entsprechende Menü ausgewählt,
      durch drücken der Pfeiltaste rechts wird dann die Einstellungen des entsprechenden Menüs getätigt.



      Mit den Richtungstasten scrollt der Benutzer dementsprechend weiter. Die einzelnen Parameter
      die verstellt, bzw. eingestellt werden sollen, werden wiederum über den Drehknopf drehend
      eingestellt. Mit der ganz rechts liegenden Esc / Stop Taste wird die Einstellung bestätigt
      und beendet. Durch drücken des Drehknopfes wird der entsprechend gewählte Vorgang
      aktiviert. Für Menschen, die den Lader auspacken und sofort bedienen wollen,
      liegt eine Kurzanleitung bei.



      Eine sehr ausführliche, und für mich schon strapazierende Anleitung des Laders, findet
      sich auf der mitgelieferten CD im PDF Format wieder. Des Weiteren sind dort USB Treiber
      sowie 2 Programme darauf enthalten. Der Lader kann ganz einfach mit dem PC über einen
      USB Anschluss verbunden werden.



      Durch ein Programm ist es möglich, sich entsprechende Lade- und Entladekurven am PC
      grafisch anzeigen zu lassen, eine gewisse Selektion einzelner Zellen ist für den geübten
      Kenner dadurch sicherlich möglich. Mit dem anderen Programm lassen sich Updates auf
      den Lader übertragen. Es wird angeraten, die derzeit aktuelle Version 1.2 aufzuspielen,
      Sie behebt Fehler und sorgt für mehr Sicherheit. Da der hier getestete Lader die alte
      Version inne hatte, konnte bei der Gelegenheit gleich die Funktion getestet werden.



      Der Autor hatte dabei seine liebe Mühe, das Update durchzuführen. Aus dieser Erfahrung
      heraus ein paar grundlegende Tipps:
      Als erstes sollte nach der Installierung der Software über den Gerätemanager des PC die
      erkannte Hardware (Lader) gesucht werden, um dort zu ermitteln, über welche COM
      Schnittstelle der Lader erkannt wird. Danach das aufzuspielende Update aufrufen.
      Dabei fängt das Programm automatisch an, die (vorher) eingestellte Schnittstelle zu
      aktivieren. Jetzt der Knackpunkt, an dem ich bald verzweifelt wäre: der Lader muss
      vollständig vom Strom genommen werden. Danach wieder einstecken. Nach dem Einstecken
      bootet sich der Lader, automatisch fängt dann die Software an, das Update aufzuspielen.

      Fazit
      Nachdem der Lader nun auch seine Tauglichkeit in der Praxis unter Beweis gestellt hat,
      gibt es fast keine Wünsche mehr. Einzig das mitgelieferte Stromkabel könnte nach dem
      Geschmack des Autors länger sein, gut das hier jedes handelsübliche PC-Kabel passt.
      Bei mir selbst ersetzt er nun den Heißgeliebten GMVIS – Commander, einen Orion Advantgelader,
      eine Team Wave Entladeplatine sowie ein 20 Ampere Netzteil. Unterm Strich spare ich
      Platz und Kabelgewirr auf dem Basteltisch, sowie Platz beim Transport in der Tasche.
      Durch das Updaten der Software wird der Lader sicherlich auch in Zukunft fit bleiben,
      der UVP von 369.- Euro ist angesichts der 2 vollständigen Lader incl. dem
      integriertem Netzteil gerechtfertigt.

      Marita Fischer



      Herstellerseite
      >> Link: graupner.de