Wie viel Offroad darfs denn sein?

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    • Wie viel Offroad darfs denn sein?

      Nachdem im Fred zur 4WD Offroad-DM die Frage auftauchte, warum denn die Sprunghügel teils so materialmordend sein müssen, will ich hier mal allgemein in die Runde fragen: "Wie viel Offroad darf sein?", oder: "ab wann isses Glattbahn?"

      Ich selber bin auch kein übertriebener Fan einer gewißen Amerikanisierung der Sprunghügellandschaft. Also HÖHER, WEITER, LÄNGER - Autsch.
      Ich persönlich finds ansprechender, das Auto noch einigermaßen kontrolliert bewegen zu können, bzw. es möglichst so abzustimmen, dass es das tut, was ich will. Bei manchen Sprunggebirgen ist es aber eher eine Lotterie, ob das, was da vom Himmel fällt (Auto?) nachher noch fahrtüchtig ist. Und ich musste mein Zeugs auch schon mal früh zusammenpacken, als alle Ersatzteile aufgebraucht waren.
      Sogar auf ner WM (!) gab es ja vor einigen Jahren Ärger deswegen, weil nur einer (!!!) der Fahrer in der Lage war, einen Triple zu springen - der dann auch gewann (Jukka Steenari, wenn ich mich recht erinnere). :sieger:

      Andererseits: es heißt ja "Offroad". Kundstrasenpisten mit einigen Alibiwellchen darunter sinds also auch nicht...

      Meinungen, Erfahrungen, Vorschläge?
    • Re: Wie viel Offroad darfs denn sein?

      Hallo,

      als off road Wiedereinsteiger fiel mir auf,
      daß es Sprunghügel gibt, da klappt der Sprung
      immer und andere Konstruktionen, da dreht
      sich das Fahrzeug beim Flug in Rückenlage und
      kaputt ist es.
      Physikalisch hängt das vom Winkel des Hindernisses ab
      und der Abflugkante.

      Natürlich gibt es Spezialisten, die können ihr
      Fahrzeug in der Luft so halten, daß es gerade noch
      geht und andere haben nicht so viel Glück.
      Wenn ein sehr erfahrener Pilot von der DM schreibt,
      daß er von 5 Vorläufen nur bei einem durchkam, kommt
      in mir schon der Gedanke auf, daß hier Bedarf besteht.
      Es liegt auch nicht generell an der Fahrgeschwindigkeit,
      wenn der Sprung nicht klappt.

      Ich möchte nicht in den Schuhen des Verantwortlichen
      stehen, wenn einem Helfer ein Fahrzeug bei einer
      Flughöhe von über 1,5 Meter gegen den Kopf knallt.
      Er zwingt ja schließlich die Helfer, ihren Posten einzunehmen.

      Ich sah jedoch auch auf der Markt Oberdorfer Strecke, daß
      es auch fahrerfreundlich und materialschonend geht.

      manny
    • Re: Wie viel Offroad darfs denn sein?

      Das mit den defekten hatte bei mir nur einmal etwas mit den Sprüngen zu tun! UNd ich denke das ich gemeint war.

      NUnja, die Amistrecken haben das ganze zum Teil einfach cooler gelöst! Diehaben viele kleine Sprüng,und Waschbretter, Dripple und Doubble.Aber bei uns geht es halt gleich immer hoch hinaus,wenn manche das bauen. Wir haben auf unserer Offroadstrecke inKöngen auch einen Table welche insgesammt 10 Meter lang ist,aber dieser ist wohl einfacher zufahren,oder zu Springen wie so manch ein kleiner Doubble! Da wir eben erst Testen,und dann das Ding fertig bauen. auch Std. fahrer,oder Seinteiger haben da keine Probleme. Viele wollen halt das Extreme bauen,und dann geht´s kaputt.

      Das problem bei uns in Deutschland ist ja auch das die Lehmsprünge immer so gebaut werden,das es überall anders Springt,und wir in Köngen z.B. nur Holz oder Andere Dinge verbauen,wo man eine saubere Absprungkante hat,wer dann aber allerdings schief auf den Table zufährt,und dann kaputt geht,weil er die Abfahrt nicht triffe,darf nicht mäckern,das gehört dann schon zum RC-Car fahren dazu,wenn man merkt das könnte knapp werden,ab auf die Bremse!



      Nunja, mal schauen was hier noch so geschrieben wird.

      Grüße Kim
    • Re: Wie viel Offroad darfs denn sein?

      Ich würde mich auch als einsteiger bezeichnen fahre erst seit letztem Jahr, das waren vllt 20 Akkus im Herbst in Inzell und dann waren die Winterchamps in Hohenems mein erstes Rennen. Bin vorher garkein RC Car gefahren.
      War dieses Jahr auch schon auf mehreren Rennen (Hallenrennen Neuffen, KOM, Salzburg, SM-Lauf Karlsfeld, IRoC, Summerchamps) und ich muss sagen die Erbauer dieser Strecken machen sich bestimmt genügend gedanken über ihre strecken. Wenn ich die Anfahrt treffe hatte ich auch noch nie Probleme mit einem Sprung, ich brauchte noch nie eine Dämpferbrücke oder ein ähnliches teures Ersatzteil. Schwingen, Radträger und Lenkhebel, das wars.

      Es ist alles auch eine Frage der Fahrtechnik, wer mit Vollgas auf einen perfekt gebauten Sprung hinfährt und in der Luft weiterhin Gas gibt und nicht auf die Bremse geht damit die Nase runterkommt wird sich weiterhin aufs Dach legen oder irgendetwas kaputt machen egal wie weit, hoch, schnell oder sonstwas der Sprung ist. Als Offroader ist es einfach vorraussetzung das man sein Gefährt auch in der Luft unter kontrolle hat. Mit Gas = Nase hoch oder Bremse = Nase runter...

      Ich denke nicht das Robsi, und die anderen Helfer in Karlsfeld nach dem SM-Lauf irgendetwas unmögliches gebaut haben, soviel Erfahrung haben die Jungs da oben schon. Als Anfänger ist fahren bzw. rollen meistens die schnellere und auch günstigere Variante :D

      Aber vllt rede ich mich da auch Leicht, weil ich immer von allen Seiten höre "Als Inzeller musst du ja springen können!" :punk: :dance3:
    • Re: Wie viel Offroad darfs denn sein?

      Es ist doch wie mit allem im Leben: 100 Leute - 200 Meinungen. DIE Offroad-Strecke wird es nie geben. Immer wird jemand etwas zu meckern oder zu bemängeln haben. Was den Untergrund angeht, so fahre ich sowohl auf Lehmstrecken als auch auf Kunstrasen/Teppich gerne. Beides sind halt grundverschiedene Beläge, die Fahrer und Fahrzeug unterschiedliche Problemlösungen abverlangen. Was ich persönlich am meisten hasse, sind lockere "Sandkasten"-Pisten. Vom Fahren her vielleicht noch ok steigt der Verschleiß am Fahrzeug uns uferlose! So gesehen sind Kunstrasenpisten vielleicht nicht sehr "offroad", schaden dem Car aber auch weniger (es sei denn, man zieht sich Fusseln in die Lager).

      Die Hindernisse sind da schon ein ganz anderes Kaliber. Auch große Sprünge können sauber genommen werden, wie Marcel Felzmanns neuestes Konstrukt auf der Burgdorfer Strecke beweist. Das Ding geht hoch, das Ding geht weit, aber ein sauber gebauter Absprung verhilft dem Buggy auch bei einem etwas schiefen Absprung zu einer sauberen Flugbahn, die jederzeit gut korrigiert werden kann. Das genaue Gegenteil war der frühere Burgdorfer Table. Falsch zusammengesetzt war er die Hölle und hat mich mehrere Schwingen gekosten. Ihn auf sieben Minuten fehlerfrei zu Springen war für mich unmöglich. Der neue Table ist zwar (siehe oben) auch nicht ohne, allerdings auf Grund der durchdachten Konstruktion gut zu springen. Wer sich das nicht traut, kann ihn problemlos auch in zwei Sätzen nehmen.

      Ein gutes Beispiel für eine weniger Gelungene Konstruktion sind bei beiden Hügel auf der ehemaligen Hauptgeraden in Burgdorf. Sie sind klein aber gemein, jedoch dank einer schnellen Umbaumaßnahme (einer sauberen Absprungkante) nun zumindest gerade zu springen. Wenn's dann mit der Weite mal nicht so klappen sollte: üben, üben, üben.

      Große, weite und schwierige Hindernisse sind für mich insoweit ok, solange sie berechenbar sind und dem Fahrzeug keine unkontrollierten Bewegungen aufzwingen. Schnell ist ein Jump mal für eine 180-Grad-Rolle (oder sonstige Acro-Einlagen) gut, wenn der Absprung sch.... gebaut ist. Das macht dann weniger Spaß, da man ahnt, dass es am Hubbel selbst, und nicht an den eigenen fahrerischen Fähigkeiten liegt. Wenn dann noch die Möglichkeit besteht, den (Double/Tripple/Table) auch einzeln zu fahren, wenn einem das Talent ausgeht - umsobesser! Dann sorgt es bei Spaß bei allen, die die Hindernissen bewältigen und für keinen Frust/Bruch bei denen, die (wie ich) fahrerisch nur im unteren Mittelfeld dümpeln ...

      Just my two cents.
    • Re: Wie viel Offroad darfs denn sein?

      nichts gegen monstermäßige Sprunghügel... aber müssen die unbedingt bei 2WD oder 4 WD Rennen sein? Wenn mir nach "Freude am Fliegen" zumute ist, packe ich doch lieber meinen Monstertruck aus und geh ins Skateboardgelände oder die nächste Kiesgrube.

      Man sollte auch nicht unterschlagen, dass sich ein Auto, dass den triple mit vollen Akkus gerade noch so schafft, gegen Ende des Laufs vielleicht doch einen nosedive auf der letzten Kuppe fabriziert.

      Die Frage, die mich dabei beschäftigt: bis zu welcher Lochtiefe oder Sprunghöhe ist noch Fahrkönnen entscheidend und ab wo wird es (teures) Glücksspiel?
    • Re: Wie viel Offroad darfs denn sein?

      Hallo Dietmar, also in der heutigen Zeit sollte sich keiner mehr Gedanken darüber machen müssen,ob er im Offroad nach 7 Minuten noch genügen Power hat,oder nicht! Da man im Offroad immer genügend power hat. Bei uns auf der Bahn fahre ich in meinem Truck mit einen 6,5 Turn Motor ca. 12-13 Minuten, und das bei gleichen Rundenzeiten,!Wer nach 7 Minuten keine Leistung mehr hat,der Fährt enmtweder Brusched,und der Motor hat da mittlerweile 120 Grad und mehr,oder fährt mit 3000 Akkus noch durch die Gegend, wobei selbst mit denen sollte das kein problem sein.

      Grüße Kim
    • Re: Wie viel Offroad darfs denn sein?

      Hallo manny,
      nichts für ungut, aber das Flugverhalten eines Autos hat absolut nichts mit Glück zu tun!!!
      Der Absprungwinkel und die Ausprägung der Kante kann man als Fahrer ja nicht beeinflussen. Sehr wohl aber den Moment wo man vom Gas geht, der ist nämlich entscheidend ob die Vorderachse nach unten oder nach oben geht. Und im Flug muss dann eben noch korrigiert werden, dafür gibt es ja Gas, Bremse und Lenkung. Das ist nicht etwas für Spezialisten, das ist im Offroad das kleine 1x1. Mein 9-jähriger beherrscht das im Schlaf.

      Am Wochenende bei den Offroad Summerchamps beim EFAC Hohenems hatten wir genau die gleiche Diskussion wie hier bei der 4WD DM.
      Da gibt es Leute die springen ab und warten ohne jegliche Reaktion einfach ab was passiert. Mit der Taktik ist es natürlich wirklich Glücksache. Und die schimpfen dann die Sprünge seien unfahrbar.
      Auf die Idee es einfach mal zu lernen und mehr zu trainieren kommt komischerweise keiner von denen...
    • Re: Wie viel Offroad darfs denn sein?

      Ich bin ein absoluter Gegner von Offroadstrecken mit nur wenigen Hindernissen, trotzdem macht es mir zur Zeit auch etwas Angst.

      1. Sprunghügel zu bauen ist nicht einfach, vielfach kommt es anderst als man denkt.

      2. es wird immer gesagt/geschrieben Vorbild US Strecken. Habe mir schon unzählige Strecken im Netz angeschaut, die Amis haben zwar 20 Sprünge, aber meist nur eher kleinere Wellen (Masstabgerecht)

      3. Die Sicherheit muss gewährlsietet sein für die Streckenposte und das ist in vielen Fällen nicht der Fall. Ich habe es in den letzten paar Wochen auf zwei Strecken erlebt, dass ein Streckenposten ein Auto an den Kopf bekamm, glücklicherweise ist nichts schlimmeres passiert, aber wenn......

      4. Ich sehe auch die Gefahr, dass man Einstieger und Umsteiger vergrault.

      5. Es wäre positiv für das Offroaden, wenn man vom Gedanken höher, weiter wieder etwas wegkommt, die Geldbörse wäre dankbar.


      PS: Auch unsere Meisterschaftsstrecke hat einen Jump mit 4m Höhe und 5-6m länge, auf der Strecke wird zu 95% 1/8 gefahren.
      HIGH VOLTAGE BUGGY RACER SÄNTIS
      Elektro Offroad & TW Verein aus der Ostschweiz
      hvbrs.ch

      INDOORPISTE ISLIKON
      Hallenstrecke
      indoorpiste-islikon.ch

      HOLLAND RC RACING
    • Re: Wie viel Offroad darfs denn sein?

      Ich habe eigentlich nichts gegen eine Offroad-Strecke im amerikanischen Stil. Es ist auch nichts gegen größe Sprünge einzuwenden - wenn man die Jumps so baut daß man sie vernünftig springen und vor allem LANDEN lann. Schließlich fliegen Skispringer auch 100m durch die Luft ohne sich die Knochen zu brechen und Supercrosser (Motorradsport) fliegen sehr spektakulär und haben sicher keine größere Gefährdung als ein Sandbahnfahrer. Eben weil sich jemand um die Konstruktion der Jumps Gedanken macht.

      Ich mag US-Strecken weil sie vor allem super aussehen ganz offensichtlich super zu fahren sind und (was für mich immer wichtig ist) dem Zuschauer eine super-Show bieten. Denn wir wollen doch eine Super-Show bieten, damit unser Hobby mehr Interessenten ranzieht, oder?

      Bin früher 15 Jahre ORE gefahren und stehe jetzt kurz davor, wieder ein eigenes Auto in den Dreck zu stellen. :wink:
      "Fast is fine - but accuracy is everything"
      Wyatt Earp

    • Re: Wie viel Offroad darfs denn sein?

      @Kim: gut, bezüglich der Power haste Recht; ist kein Thema mehr. Im Geiste bin ich noch bei der WM - Geschichte mit Jukka Steenari.

      zum Thema "Glück": ein sauberer Sprung hat nichts mit Glück zu tun, wenn ich allein auf der Piste bin, mein Auto darauf abgestimmt ist und der Sprung aus Holz. o.ä sauber gebaut ist.
      Im Rennen, wo geschubst und gedrängelt wird, sich die Linie jede zweite Runde ändert, der Hügel aus Lehm ist und ich vielleicht zum ersten Mal in meinem Leben auf dieser Piste fahre - na wenn ihc da kein Glück brauche, wo dann?

      Außerdem: der Verschleiß steigt unter Garantie mit der Sprunghöhe und Sprungweite. Jörg schreibt zwar, bei den Supercrossern gäbe es keine größere Gefährdung als bei Sandpistenheizern, sehe ich aber nicht so. Was du im Fernsehen siehst, sind die schönen, spektakulären Jumps. Aber nicht die Jungs, die´s zerbröselt. Du hörst auch nichts drüber, das ein Supercrosser mit Mitte 30 klar ist für die Rente, weil alle Gelenke im Eimer sind.
      So isses bei den Autos auch. Springe ich einen Meter hoch oder drei Meter - naja, über Physik muss ich hier doch nichts erzählen, oder?
    • Re: Wie viel Offroad darfs denn sein?

      Also ich bin für die Amivariante. Schaut euch doch bei Youtube mal die rennen vom CRCRC an. Dort sind alle Sprünge komplett aus Lehm gebaut. Nur ist es so, dass alle Sprünge sauber zu Springen sind und die Autos immer schön Bergab landen können. Die Sprünge sind teilweise auch sehr hoch und weit. Und glaubt mir, es geht sehr wenig kaputt. Training ist einfach alles. :dafuer: