Hilfe beim entwickeln von Reifen für 1:5 Glattbahnmodelle

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    • Hilfe beim entwickeln von Reifen für 1:5 Glattbahnmodelle

      Hallo,

      da ich mich schon immer über die unverschämt teuren Preise der Reifen von namhaften Modellherstellern des großen Formates ärgerte und deren Qualität meiner Meinung nach ungenügend ist, bin ich jetzt zu dem Entschluß gekommeneine eigene Reifenfertigung in Angriff zu nehmen.
      Da ich betrieblich alle Möglichkeiten zur Forschung und Fertigung von Reifen habe, sollte dies keine größeren Umstände machen.

      Da ich der Meinung bin daß die Klebeverbindung zwischen Reifen und Felgen aus vielen Gründen mehr als schlecht ist, strebe ich eine Felgenkonstruktion an, die teilbar gestaltet ist. Diese Lösung ermöglicht es, den Reifen mit einfachen Mitteln zu montieren. Somit kann man mit nur einem Satz (Alu) Felgen schnell unter den Reifentypen wechseln.

      Die Reifen an sich werden so weich wie möglich gefertigt werden, um maximalen Grip und somit beste Rundenzeiten zu erzielen.
      Ein realistischer Wert wird zwischen 35 und 40 Shore liegen.


      Meine Frage an euch:

      Wie groß ist euer Interesse an solchen Reifen mit den dazugehörigen Schnellwechselfelgen??
      Ist euch die momentan erhältliche Reifenmischung von ca 45 Shore weich genug?
      Seid ihr auch der Meinung, das die originalen Kunstofffelgen endlich durch hochfeste Aluminiumteile ersetzt werden sollten??

      Ich bin über jeden Kommentar dankbar!!

      MfG

      Timo
    • Hey Klasse Idee...

      Ich weiß das ich nicht die Antwort die du gerne hättest, doch ich poste trotzdem.

      Möchtest du die Reifen für mehr oder weniger "Eigenbedarf" produzieren, oder Verkaufst dann auch bei der E Bucht und bei Fachhändler?
      Insofern nachfrage besteht.

      Sehe immer bei den 1:5 Fahrer, dass die Kugellager an die Querlenker schrauben sobald das Thermometer 55°C +(Asphlat) zeigt, um zu verhindern das die weich gekochten Felgen schwimmern. Die Sprechen immer von so fast 100°C auf dem Reifen.
      Daher sehe ich die Alufelgen, wenn das gewicht nicht zu hoch ist als gute Idee.

      Deine Schnellwechseltechnik willst du sicher noch für dich behalten.
      Aber berichte doch mal über deine Produktions möglichkeiten. Hier sind bestimmt welche die wissen was man so benötigt und ob es bessere Alternativen gibt, z.B. kleine Modifikationen an deinen Gerätschaften.

      Willst du dich auf 1:5 beschränken oder machst auch kleiner?
      Und ich kenne Härteangaben in Shore nur von Moosgummireifen, bin ich da falsch informiert oder planst du wirklich Moosies für 1:5?
      Die müssten sich durch das hohe Eigengewicht der Fahrzeuge doch sofort abschmiergeln.

      Hoffe ich nerve dich nicht mit den Fragen, finde nur so kreative Ideen interessant und bin für so etwas schnell zu begeistern.

      Gruß

      Timmy
    • Hallo Timmy,

      hät ja ned gedacht, das gleich so schnell Antwort kommt....

      Da ich ja extra ne Spritzgießform für das Reifenmodell herstellen muß, bin ich schon beabsichtigt, auch welche zu verkaufen....

      Die zweiteiligen Alufelgen werden selbstverständlich so leicht wie möglich konstruiert - ein genaues Gewicht liegt aber noch nicht vor....

      Als gelernter Werkzeugmacher mit Weiterbildung zum Techniker steht mir sowohl eine Werkstatt der Zerpanenden Fertigung sowie eine 160 to Gummiextruderpresse zur Verfügung.

      Ich denke, das ich vorerst im großen Maßstab fertigen werde, da hier die Reifen im Laden wohl am teuersten sind.

      Auch Gummiteile werden in Shorehärte gemessen.

      Bei weiteren Fragen........... ;)

      Mfg

      Timo
    • Hi!!

      Aha, weist du zufällig auch warum sie sich nicht durchgesetzt hatten?

      Ich denke, für jemanden der nur 2mal im Jahr fährt, ist das sicher Unfug, für jemaden der 2 Satz reifen im Monat ( oder gar am Wochenende ) verheizt, ist das schon eher interessant....

      ODER???

      MFG

      Timo
    • Ich kann dazu nur Vermutung anstellen.

      Ich denke sie waren einfach zu teuer und boten nicht genügend Vorteile bei den 1:8er gegenüber den günstigen Kunststofffelgen.

      Bei 1:5er kann ich sie mir aber durchaus vorstellen.

      Wenn du einen Geldscheißer hast kannst du ja auch Magnesiumfelgen fertigen. Ist noch leichter als Alu :lol:

      Das System zum Festhalten der Reifen auf der Felge funktionierte aber genauso wie du dir wohl dein System vorstellst.
      "Das Worin des sich verweisenden Verstehens als Woraufhin des Begenenlassens von Seiendem in der Seiensart der Bewandtnis ist das Phänomen der Welt"
    • Hallo Timo,

      ich finde diese Aktion natürlich sehr löblich und intressant doch jetzt von heute auf morgen hat GRP auch nicht die 1:5er Reifen auf den Markt geworfen, auch die Kunstoffelgen werden ihren grund haben.

      Zugegeben, ich hab selbst nicht viel ahnung von Reifenproduktion aber bisschen was ist schon irgendwann mal hängengeblieben.
      Das Gummi wird auf den Kern übertragen, aber gibt es bei der 1:5er Reifen überhaupt einen Kern?
      Danach wir der Rohling Vulkanisiert dann in die Heizpresse fürs Profil und dann ist er fertig.

      Das Problem seh ich darin das es keinen Kern gibt und der komplette Reifen in der Spritzgußform entsteht, oder? So hast Du es vor, oder?
      Die Spritzgußform ja auch nicht gerade günstig und einfach herzustellen.
      Wie viele Reifen willst Du denn in eine Form "rein packen"?

      Die Alu-Felgen klingt ja auch sehr intressant aber ohne Dreh-Fräs Zentrum
      wohl eine sehr umständliche sache mit dem dauerhaften umspannen.
      Das sichere und feste sowie rund wuchtende verbinden könnte auch problematisch werden.
      Die Kunstoffschraubefelge ist bekanntermaßen ja nicht so der hit.

      Hast Du denn jemand der Dir da CAD mäßig hilft oder alles "selbstgemacht" ?
      Klingt alles aber schonmal sehr intressant,

      mark
    • Hallo,
      ich denke mal, das die Plastikfelgen besser sind. Die Felge ist Weich und federt einen Einschlag etwas ab. Ich habe an meine EVO nur Alu. Wenn jetzt noch die Felgen aus Alu sind, steigt die Gefahr das bei einem Einschlag viel schneller was kaputt geht. Denn irgendwas muss ja nachgeben.
      Da die Felge ja auch nicht sonderlich dick sein darf, wegen dem Gewicht, wird sie sich auch schnell verziehen. Damit wird dann auch kein Renen mehr Gewonnen.
      Außerdem ist eine zweiteillige felge, wieder ein Teil mehr, was auseinander fallen kann.(davon gibt es doch schon genug)
      Ich denke für den Parkplatz-fahrer ne nette Spielerei, aber für die Strecke völlig ungeeignet.
    • Hallo Timo,

      Dein Vorhaben wird vermutlich scheitern. Wie schon erwähnt, PMT und Ellegi sind die beiden italienischen Marktführer und selbst ein Firma wie Dunlop hat in Zusammenarbeit mit Lauterbacher kein brauchbares Produkt entwickeln können. Nicht nur das Gummi sondern auch das Gewebe spielt eine entscheidende Rolle. Alufelgen werden entweder zu schwer oder andauernd krum. Reifen auf Alu verkleben ist mit vetretbarem Aufwand nicht möglich und sämtliche Versuche, Klemmsysteme zu vermarkten scheiterten. Die Leute wollen es einfach nicht und es gibt auch noch keins, welches funktioniert ( nein auch das Pegaso System von PMT ist für die Tonne ).
      Das mit den Kugellagern am Achschenkel hat übrigens mal ein Fahrer auf der WM in L.A. gemacht. Es war Ian Oddie mit seinem Lauterbacher, dessen GRP Felgen zu weich wurden.

      beste Grüße
      Clark Wohlert
    • warum es bei offroad keiner macht ist einfach.

      a, die Felgen sind nicht teuer wenn man keine Farbansprüche hat
      b, Bei 1/8 achten wir eben wirklich genau auf die Masse und bei der ungefederten erst recht :P Ich bezweifle das sich ein alu befelgter 1/8 sich irgendwie akzeptabel fahren lässt
      c, die Felgen wären sowieso nach einem Unfall verzogen


      Zu deinen Überzügen da sehe ich das Problem mit den Geweben das Gummie selbst denk ich lässt sich hinbekommen. ich weiss ja nicht was Dunlop wollte aber das es einfach keine Möglichkeit gab da was zu machen glaube ich nicht.


      und kleine Frage :

      willst du echt nur für 1/5 herstellen ?
    • Hallo Simon,

      glaub mir, sie haben es 1 Jahr ernsthaft versucht und sind kläglich gescheitert. Die richtige Gummimischung zu finden, das passende Gewebe, das richtige Profil und die richtige Form, das ist eine Wissenschaft für sich. Ein Mosgummireifen ist da einfacher und die Entwicklung auf dem Sektor nicht so rasant.

      beste Grüße

      Clark Wohlert
    • Hallo Leute!!

      vielen Dank für die zahlreichen und schnellen Antworten!!

      @ Mark:

      Du hast Recht, der Reifen soll in einer Einzigen Spritzgußform entstehen, jedoch ganz ohne Profil.
      Da sie als "Ein Kaliber" Form hergestellt wird, ist sie (durch drehen) sehr einfach herzustellen.
      Zum Thema Felgen bin ich der Ansicht, das hier keine umständlichen Umspannarbeiten während der Zerspanung notwendig sind.
      Selbstverständlich müssen die Felgenhälften zueinander sauber zentriert sein.

      Zum Thema CAD muss ich sagen, das ich beruflich täglich mit einem 3D CAD System namens Autodesk INVENTOR arbeite, was in die Werkstatt mit einem Cad-Cam System vernetzt ist.

      @ Dennis:

      klar federn Plastikfelgen einen Überschlag besser ab. Da diese aber von Werk aus schon unrund und eirig sind, schenken sie sich wohl eher nichts.
      Und zu Zeiten von hochmodernen Schraubensicherungen wie z.B. Loctite fällt bei korrekter Montage auch nichts auseinander.

      Ich denke, das ich abgesehen von der Zeit und der Materialkosten nichts weiter bei diesem Projekt zu verlieren habe.
      Zu gewinnen gibt es auf jeden Fall Erfahrung, sicherlich mehr oder weniger Erfolg sowie ein ganzes Stück mehr "ModellBAU" und nicht "ModellKAUF"......... ;)

      MfG

      Timo
    • Tino schönes Wort zum Sonntag!


      Bin ganz deiner Meinung.

      Hätten so alle Forscher, Erfinder gedacht, währen wir jetzt nicht auf diesem Stand der Technik.

      Nur wer Ideen hat und sie umsetzt, lebt.

      Wenn man einen Traum hat sollte man nichts unversucht lassen, diesen in die Tat umzusetzen.
      So haben unsere Urväter begonnen und wieso sollten wir damit aufhören?

      Modellbau lebt davon oder etwa nicht?
      Wenn jeder nur fertig Modelle kauft und sich nicht selber mal dran macht eigene Ideen und Konzepte zu entwerfen oder andere zu Verbessern, dann gäbe es heute nicht ein RC-Car und wenn sähen alle gleich aus.

      Tino sollte es versuchen und das ist auch richtig so.
      Vielleicht kommt er auf die Lösung und er produziert Riefen die den großen Konkurrenz machen, zu einem günstigeren Preis.
      Wenn seine TimoTyres sich auch nicht durch setzen, vielleicht sehen andere Firmen die möglichkeit oder den Zwang ihre Reifen zu verbessern. Sie haben mehr Know-how und Geld zur verfügung die Ideen umzusetzen und davon provitieren wir alle.

      So färht eines Tages vielleicht ein Stück Timo in jedem Reifen uns so auch für uns.

      Also Timo weiter so und plane sorgfältig und stelle TimoTyres auf die Beine.

      Alle anderen sollten erst die Idee haben bevor sie andere Träume zerstören.

      Nicht wahr?

      Gruß Timmy
    • .
      wenn Du das Ei neu erfunden hast, gib bescheid :)

      denke alle Einwände (denen ich zustimme) wurden mitgeteilt,
      sollte es Dir nun dennoch gelingen (viel Erfolg) und ein
      ansprechendes "zuverlässiges" System bei "kleinen Kosten"
      dabei heraus kommen, dann melde Dich,
      .
      denn man soll nie nie sagen, jedoch hast Du die Kritiken an
      bestehenden System gehört :idea: deshalb könntest Du ja
      zeigen ob Du ein "anderes" System entwickeln kannst :?:
    • Hi Matthias!!

      freut mich, das Du Dir auch konstruktive Gedanken zu dem Thema gemacht hast!! ;)

      Das ( hochfeste ) Material Aluminium ( wie z.B. AlZnMgCu 1,5 ) hat gegenüber Stahl meiner Meinung nach ein paar wesentliche Vorteile:

      - sehr hohe Zugfestigkeit ca. 530 N/mm²
      - im Vergleich zu Stahl wesentlich bessere Zerspanungseigenschaften
      - leichter bei gleicher Stabilität
      - weitestgehend korrosionsbeständig
      - meiner Meinung nach bessere Optik als ne lackierte Stahlfelge

      Konstruktiv hab ich seit der Zeit leider noch gar nix umgesetzt - außer ein paar Ideen gesammelt. Da aber in unserem Betrieb die Gummipresse noch Kapazitäten frei hat, werd ich wohl in naher Zeit Nägel mit Köpfen machen.

      Finds klasse, das Du auch mit Inventor arbeitest. Welche Version hast Du?
      Was machst Du beruflich? Auch Konstrukteur?

      Theoretisch wäre es übrigens auch möglich 1:10 er Reifen zu spritzen. Denke aber, das es sich in diesem Maßstab nicht lohnt, oder???

      M.f.G

      Timo
    • Hallo,

      schau doch bitte nochmal im Tabellenbuch nach - dort wirst du Aluminium finden, das unter vertretbaren Kosten eine Zugfestigkeit von ca. 510 N/mm² hat. Wie Du sicher weist, hat "St 37" nur etwa 370N/mm².

      Herstellung durch tiefziehen, usw halte ich für diese Stückzahlen ungeeignet, da zu teuer, bzw zu großer Aufwand.

      Hast Du nen Link zu dem von Dir konstruierten Modell ?

      Gruß

      Timo


      PS: Finde Inventor auch optimal zum konstruieren.
    • Gute Idee das

      Finde ich ne klasse Idee! Das sich jemand die mühe machen will um anderen
      Leuten kosten einzusparen. Ich hoffe das ist dein beweggrund! Ansonsten auch nicht schlimm, die anderen verdienen ja auch damit Geld!! Und wieso sollte das bei Dunlop nicht funktionieren?? Funktioniert ja bei den anderen Herstellern auch! Vermutlich hat sich das für die nur nicht gerechnet!! Und die Schraubfelgen sin zumindest für Hobbyfahrer wie mich eine sehr gute alternative! Da ich nicht bereit bin mir 20 Sätze Reifen mit Felgen zuzulegen, und auch derzeit Schraubfelgen einsetze, zwar nur für die Hinterachse,(für vorne zu weich) aber selbst das spart mir jede menge Klebearbeit!!!!
      P.S. Weiter so!!