Gute alte Zeiten - KEIL DTM

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    • Gute alte Zeiten - KEIL DTM

      Ich möchte mit speziellen Threads mal die Gelegenheit geben in alte Zeiten abzutauchen. Denn ich bin der Überzeugung dass die Fahrer in der heutigen Zeit durchaus wissen sollten wir wir vor 5 - 10 - 15 Jahren mal mit den kleinen Autos gespielt/gefahren sind udn wie die Wettbewerbe abgelaufen sind.
      Und es gibt bestimmt einige unter Euch die sich gerne an die gute alte Zeit erinnern.


      Es gab mal eine überregionale Rennserie mit dem Namen KEIl DTM
      Betrieben durch die Firma Christian Keil, welche des Exklusivvertrieb für Yokomo Produkte hatte. Der Yokomo YK, YK-2 und auch YK-3 war seinerzeit das Maß aller Dinge und im Wettbewerbsbereich sehr beliebt. In der KEIL DTM wurde der YK-2 und später 3 in einem engen EIngeitsregelwerk gefahren. Es waren nur wenige Tuningteile, ein Einheitsmotor 17T und die berühmt berüchtigten CK Reifen (HOT LAPS) vorgeschrieben. Es waren nur ein Einheitsfedernsatz erlaubt, den man dann je nach Strecke variieren konnte.

      Somit war die KEIL DTM technisch sehr übersichtlich, was dazu führte dass sich die Fahrer voll und ganz auf das Fahren und weniger aufd ie Technik konzentrieren konnten. Wer das Auto verstanden und die Einsatzmöglichkeiten der Tuningteile verstanden hatte, wusste bei jedem Rennen sein Auto auf die Strecke einzustellen und konnte dann trainieren. Das führte zu Rekord-Teilnahmerzahlen. Rennen im Westen waren üblichweise mit 40-90 Teilnehmern besucht. Und das teilweise bei 1-2 wöchigen Abständen der Rennen !

      Einmal im Jahr gab es das legendäre KEIL Summer Special, welches zumeist in Andernach auf der alten Strecke von Uwe Rheinard ausgetragen wurde. Dieses setzte sich aus der oder den KEIL Klassen, sowie einer Championsklasse (Int. Stadtmeisterschaft) zusammen. Da waren dann auch oft internationale Experten am Start und mussten sich alljährlich den aufstrebenden Talenten aus Deutschland erwehren.

      Auch das alljährliche Finale der KEIL DTM war ein Highlight, denn neben den besten der besten Fahrer aus allen Regionen, gab es auch eine Expertenklasse in der man eingeladen werden musste um teilnehmen zu dürfen. Der Name der Klasse ist mir im Moment entfallen. Weiss die noch jemand ?
      Auf jeden Fall war zu der Zeit Masami Hirosaka der absolute RC Car Guru und wurde bewundert wie er die Rennen bestritt. Gerne auch mal mit Showeinlagen in denen der mit seiner Knüppelfunke mit den FÜSSEN fuhr. Und das besser als so mancher andere mit den Händen :) Davon sollte es noch irgendwo ein Video geben. Vielleicht auf Youtube ??
      Schön beim Finale fand ich auch, dass die besten der besten Fahrer aus allen Regionen Sachpreise bekamen, die sie sich im Laufe der Saison erfahren haben. Da gab es sozusamen eine Fleissigenwertung in der man sich sozusagen Wertpunkt erarbeiten konnte und mit diesen in einer Tabelle Preise aussuchen konnte. War man nur hin und wieder dabei, konnte man sich vielleicht bei den Kleinpreisen was aussuchen. Wer oft dabei und erfolgreich war, konnte vielleicht ein Baukasten oder eine Ausstattung auswählen.

      Ja, die KEIL DTM war etwas an das man sich erinnern sollte. Geschäftlich (vor allem aber wohl gesundheitlich) hat es letztlich leider bei Christian Keil nicht mehr geklappt, so dass

      Die Webseite von Christian Keil gibts noch immer: keil.info
      Dort findet Ihr übrigens auch noch zahlreiche Relikte aus der guten alten Zeit.

      Wer kann sich auch noch an die KEIL DTM erinnern und etwas interessantes berichten ?
    • Re: Gute alte Zeiten - KEIL DTM

      Hallo,
      ja die guten alten Zeiten :huldig: :huldig: :huldig: :huldig:
      Ich selbst habe viele Rennen im Norden mitgefahren und würde wenn es was ähnliches wieder geben würde,
      sofort wieder dabei sein.
      In den jetztigen Serien sind die Anfahrtswege aus dem Norden einfach zu weit und zu dadurch zu teuer geworden.
      Für einen normalen Wertungslauf eben mal 500 km, ist für viele halt nicht mehr drin.

      Gruß :winke: :winke: :winke: :winke: :winke: :winke: :winke:
      Christoph
      " MC Flensburg"
    • Re: Gute alte Zeiten - KEIL DTM

      Ich bin davon überzeugt dass sowas heute nicht mehr möglich wäre. Zuviele Fabrikate sind unterwegs und die Markenbindung ist ja teilweise schon fanatisch.
      Und die Bereitschaft sich stark begrenzen zu lassen ist auch nicht mehr so wie früher. Schliesslich will man sein bunt funkeldes modell ja her zeigen :)

      Aber früher war nicht alles perfekt. Mit Motoren wurde gerne und viel gefudelt. Die Reifen richtig einzustellen war auch eine Kunst die man wissen musste um davon profitieren zu können. Und ob die Leute wirklich immer alle das vorgeschriebene Keil Haftmittel benutzt haben darf man bezweifeln ;)
      Aber trotzdem haben die Vorteil überwogen und daher waren die Starterzahlen ja so wie sie waren.

      Was es aber früher immer schon gern gegeben hat. Die Reifen waren meist nicht zu bekommen. :D
    • Re: Gute alte Zeiten - KEIL DTM

      Habs damals nur am rande mitbekommen. Bin mit meinem Kyosho TF2 nur auf Parkplätzen gefahren. War aber mal bei einem Rennen als Zuschauer und mehr als begeistert. Der Yokomo war allerdings preislich für mich unerreichbar...
      Yokomo BD5 - LRP X12 StockSpec 13.5T - LRP Sphere Competition - PF Mazda - GM XG-6i Race Spec 2,4GHz
      Traxxas Slash mit Experience 2 Pro Combo 3750KV
    • Re: Gute alte Zeiten - KEIL DTM

      Tja, ein Sascha Falter dominierte anfangs alles, bei Dromi fuhren leute wie Wolfgang und Thomas Sesterhenn. Ein absoluter Skandal damals mit Horst Hobbie, welcher beim bescheissen erwischt wurde. Was Daiti total vergass zu erwähnen ist, das es diese Serie auch für Offroad gab, wurde aber nicht so angenommen. Die einzigste Konkurrenz war damals CS, hier tobten sich die TW-Breit fahrer aus. Mein erster TW war der k1, was für eine Katastrophe, ich bekam das Teil nie wirklich zum laufen, danach stieg ich auf einen YZ 10 um, welcher dann zum TW Breit umgebaut wurde, so ging der Keil trubel etwas an mir vorbei. In Rüsselsheim habe ich einen Keil Endlauf als Zuschauer mit erlebt, Leute wie Jürgen Lauterbach waren persönlich vor Ort um den Support für den damaligen neuen IPC V7.1 zu gewährleisten, der in starker Konkurrenz zu den von Keil vertriebenen Novak Reglern stand. Tja, das waren schon interessante Zeiten. GM brachte damals den HR Regler Namens Digi 1000 ? raus, welcher alle Funktionen über diese Tastatur programmieren liess.
      Na ja, lang iss es her...
      Irgendwas ist immer
    • Re: Gute alte Zeiten - KEIL DTM

      Hallo,
      ich trat in die Keil DTM ein, als sie etwa 1/2 Jahr lief.
      Wegen dem Keil DTM Magazin waren wir immer gut informiert,
      da es das Internet noch nicht gab.
      Na ja, pflegeleicht wäre was anderes gewesen.
      Ich und viele andere hatten den Robitronic Motortester und so etwa
      15 Motoren in der Kiste. Diese streuten dermaßen, daß 25Watt und
      4000rpm Unterschied keine Seltenheit waren.
      Außerdem veränderten sie sich so, daß man alle 2 Akkus prüfen mußte,
      ob schon wieder abgedreht werden mußte.
      Dann kam noch das mit der Timingverstellung des Ankers hinzu.
      Da wurde Massamie beim Keil Endlauf so abgeledert, daß die Motoren
      der vorderen kontrolliert wurde. Der Beste hatte dermaßen übertrieben
      mit 180 Watt und 40000 rpm.
      Barry und auch einem Rheinhard wurden Überleistungen nachgesagt,
      aber diese Informationen kamen nur über Keilkommissare ans Licht.
      Erst dann wurde intensiver getestet, der Zug war aber abgefahren.
      Beim allerletzten Keilendlauf war Christian Keil nicht mehr da und auch
      die Fleissigenwertung Sachpreise wurden nicht mehr in der zuvor
      angesagten Größe ausgeschüttet.
      Meinem Freund Joachiem Priebe, Keil Technik Kommissar, wurde diese
      Bescheisserei zu viel und er trat der Keil DTM aus.
      :zensur:
      manny
    • Re: Gute alte Zeiten - KEIL DTM

      Als ich vor knapp 8 Jahren noch in einem Verein Rennen mit einem Losi XXX-S fuhr und ich mir über eine Neuanschaffung gedanken machte, stiess ich damals auf die Yokomo Racing Seite.
      Da wurde mir der Yokomo K5 empfohlen. So, der wurde dann gekauft und Club Ebene gefahren.
      Irgendwann stiess ich auf die Keil DTM, was mich doch schon sehr interessierte.
      Als ich dann was über die Keil Fun gelesen hatte, war es dann um mich geschehen.
      Ich musste einfach diese Klasse fahren.

      Mein erstes Rennen war dann bei den Fast Boys München, auf dem Speicher.
      Ich damals, wo ich noch keine Ahnung hatte, die max Untersetzung gefahren.
      Und was war, der Motor brannte ab.

      Da lernte ich dann auch den Manny kennen, der mir dann freundlicherweise einen Motor lieh und der Noby Baumann stellte mir das Auto dann ein.
      Das werde ich nie vergessen,da war die Kameradschaft wirklich noch groß, was man teilweise heut zu tage nicht mehr sagen kann.
      Ne schrecksekunde gabs natürlich auch im Rennen. :schock:

      Ich hab doch damals tatsächlich nen kleinen Bub über denn haufen gefahren, der zu nahe an der Rennstrecke stand. :oops:
      Mein K5 baute in der Kurve nach der langen geraden so viel gripp auf, dass mein Auto kippte und den kleinen Jungen umschmiss.
      Ist aber nichts passiert.

      Ich vermisse diese Klasse.

      Und die Ballon-Reifen waren einfach der Hit. :punk:
      Gruß Mike

      Tamiya FF-03
      :thumbsup:
    • Re: Gute alte Zeiten - KEIL DTM

      hallo zuasmmen

      was ist mit dem keilyi was macht er jetzt ??
      zum anfang war alles super auch mit der leistung der motoren später auch wieder weil es alle hatten hihii
      es war eine super serie eine klasse mit eigenlich immer 40-50 starter .....in einer klasse
      hat einer noch ergebnisse vom westen ???
      was machen die alter flisbach ,lemmler ,schetter ,falter, matter,ausflug ,kaminski und nicht zu vergessen der peter held ???

      alter keil raser frank strässer
    • Re: Gute alte Zeiten - KEIL DTM

      Keil DTM ,da werden doch einpaar Erinnerungen wach .
      YR4 / YR4-K2 usw. das waren die zu der Zeit angesagtesten Chassis.
      Die einzigste "konkurenz" war der Tamya-Cup der ähnliche Starterzahlen hatte.
      Konnte mich noch auf der Rangliste 97`West wiederfinden .
      Das war auch das letzte Jahr an dem ich meinen letzten Keil Lauf in Velbert gefahren bin .
      Danach habe ich den Wechsel in den Tamiya-Cup endgültig vollzogen.

      Gut im Gedächnis ist ein Besuch eines Keil Endlaufs geblieben.
      Da konnte man die Mentale Vorbereitung eines Masami Hirosaka beobachten.
      Der Junge ging in den Pausen auf den Fahrerstand .
      Aber ohne Steuerung und ohne Fahrzeug auf der Strecke.
      Konzentrierte sich und fing an die Strecke in Gedanken abzufahren.
      Alle die das mitbekommen haben ist der Mund offengestanden.

      Auch die Demo als er sein Fahrzeug mit den Füssen bewegt hat ,oder die Steuerung
      hinter den Rücken hielt hat für reichlich Gesprächstoff gesorgt.

      ahja da werden Erinnerungen wach
      Gruß
      Volker Hoppe
    • Re: Gute alte Zeiten - KEIL DTM

      Tja die gute alte ZEIT !

      Mit UDO MICHEL, Norbert Baumann, Ralf Eschenbach , der kleine Gassauer usw.....

      Hab mich auf der Jahresrangliste 2001 gefunden.
      Jetzt als Rentner in Sachen RC RACER denke ich gerne an die Zeit zurück.
      Ich war auch zum letzten Endlauf als zweiter in KEIL FUN erfolgreich.

      Schade war dass Christian nicht zum Abschluss kam.

      Was er danach gemacht hat weiß ich nicht.
    • Re: Gute alte Zeiten - KEIL DTM

      Mein Einstieg in dieses Hobby war gleich auch ein Erstkontakt zur wilden westen Truppe der Keil DTM. Das waren schon ein paar harte Burschen, die aber alle samt das Herz am rechten Fleck hatten. Allen voran Robert, Alex und ja auch der legendäre Michael Gebel. Von Michael kann man sagen was man will, aber er hatte immer ein offenes Ohr und ein Herz für Anfänger. Hat seine Reifen und Karossen verschenkt und gerade die Kids und Anfänger waren glücklich dass ihnen geholfen wurde. Und zwar ohne Überheblichkeit.
      Als ich mir das erste mal mit einem gebraucht gekauften K2 (von Heiko Slembeck aus DO, der mir das Auto nach Hause gebracht und satte 5 Stunden (!!) Geschichten davon erzählt hat) wurde ehe er nur einen cm gefahren ist von den Jungs in die Mache genommen und für mich auf den Punkt konfigiruert. Und wenn ich sage auf den Punkt, dann meine ich dass der 100% optimal eingesellt wurde. Ich hätte nur fahren können sollen :) Bei den Rennen bei denen ich dabei war, habe ich (als Anfänger) immer Hilfe bekommen. Die Truppe war so eingeschworen dass sie (so groß der Konkurrenzkampf auch war) immer alle fair miteinander umgegangen sind. Hart, aber fair.

      Und ich bin der Überzeugung dass die KEIL DTM in der Gruppe West seinerzeit DIE Expertenschmiede schlecht hin war. Nicht ohne Grund sind zu den besten Zeiten der KEIL DTM gerade aus den Westen die Fahrer entstanden, die dann auch bundesweit abgeräumt haben. Torben, Robert, Michael und vor allem unser Alex P. der beim Finale auch Masami den Hintern versohlt hat :) Irgendwas war da damals, dass gemunkelt wurde dass Alex zurück stecken musste damit Masami nicht doof da steht, aber ich weiss nicht obs ein Gerücht oder eine Tatsache war. ;)

      Achja, mit den Motoren wurde reichlich beschissen. Ein Motorkoffer war üblich und es waren ein paar Jungs bekannt die es raus hatten alles mit den Motor zu machen. Lass mich mal überlegen... ich glaube von denen Motorbescheissern ist heute nur noch einer über ;)

      @Ursus: Jau, habe ich vergessen dass es auch eine Offroadklasse gab. Ich hatte auch einen YK10.

      Heiko Slembeck ist meines Wissens vor Jahren weg von den kleinen Modellautos und hin zu Fernrohren. Er guckt sich jetzt die Sterne an.
      Rober Jahn hat sich vor vielen Jahren in der PC Branche Selbstständig gemacht und war dann irgendwann verschollen.
      Alex P. fährt, soweit ich weiss, heute noch. Jedoch ganz gezielt nur noch kleine Spaßrennen und ohne große Ziele. Also just 4 Fun
      Michael Gebel hat das Fahren vor vielen Jahren aufgegeben und ist bis zur Schliessung noch hin und wieder in Neersen bei VIOL aufgetaucht.
      Torben Declar: weiss ich nicht wo der abgeblieben ist.
      die beiden Severt Chaoten: Thorsten (als einer der Top Fahrer im Westen) arbeitet jetzt bei LRP im Vertrieb. Fährt nach langer Pause auch heute wieder.
      Andre Severt ist auch lange Weg gewesen, fährt aber auhc heute noch (im RCweb.de Fun Racing Team) wieder in der LRP HPI Challenge. (Man kann auch heute noch mit ihm jede Party Spaß haben hehe)
      Jürgen Mönikes ist schwer krank und nicht mehr aktiv
    • Re: Gute alte Zeiten - KEIL DTM

      Jaaa...die gute alte Keil-DTM. War ne schöne Zeit. Ich glaube nirgendwo hab ich soviel über Car-Setup gelernt wie dort. Man hatte nur dieses eine Auto, welches nur begrenzte Einstellmöglichkeiten bot. Also hat man sich sehr intensiv mit den Möglichkeiten auseinander gesetzt und wusste - wenn man zu einer Strecke kam - immer ganz genau, welches Setup dort ging.

      Zuerst mit dem YR4-K

      und später mit dem YR4-K2


      Meine absolute Lieblingsstrecke war immer Hemer mit seinem eigenartigen Industrie-Charme und dem klebrigen Asphalt und Curbs wo man richtig herzhaft drüber räubern konnte, wie es im echten Tourenwagensport praktiziert wird. Schade daß es die nicht mehr gibt.

      Einen wesentlichen Anteil am Fahrspaß hatten damals die Yokomo ZR050 Reifen. Die hatten deutlich weniger Grip als andere Pellen die man damals bereits kaufen konnte, aber gerade DAS sorgte dafür, daß dem Mann am Lenker nie langweilig wurde. Damit verhielt sich ein RC-Car noch deutlich mehr wie das große Vorbild, während es heute aussieht wie Slotcars die mittels Führungsstift und fetten Magneten in der Spur gehalten werden. Wenn die Reifen richtig heiss geworden sind, veränderte sich die Oberfläche wie bei einem richtigen Rennslick. Geile Sache. Ich bin überzeugt, daß diese Reifen auch heute noch einen riesen Spaß machen würden. Hätte wirklich Lust, damit nochmal zu fahren. Kann man die noch irgendwo kaufen?

      Die jährliche Tour zum Keil-Dtm-Finale, z.B. nach Bischofsheim war ein Event wo man wochenlang drauf hingefiebert hat. Für die meisten Leute die da waren, hatte das einen höheren Stellenwert wie die "richtige" DM, denn da kämpften sogar internationale Profis mit dem gleichen Material. Fand ich damals sehr motivierend - egal wie weit zurück die eigenen Zeiten waren. Klar daß auch die Starterzahlen um ein vielfaches größer waren wie heute, wo der Titel "Deutscher Meister" im RC-Car Sport leider etwas inflationär gehandelt wird.

      Ich hab da mal diesen netten jungen Mann aus Far-Far-Away kennengelernt (Bild unten) und wir haben ne ganze Zeit lang gequatscht. (jaaajaa...da waren wir beide noch jung und hübsch...der Typ links auf dem Bild ist jetzt allerdings nur noch "und" :lol: )

      Fand ich damals sehr cool, wieviel Zeit der sich genommen hat, obwohl alle 30 Sekunden irgendein Jungtalent ein Autogramm von ihm aufs Shirt oder die Karosserie haben wollte.

      Ja..und gefuscht wurde damals auch schon - reichlich. Aber die Möglichkeiten waren einigermassen überschaubar und irgendwann kannte jeder die Tricks. Interessant fand ich, daß es aber auch nach Jahren immer noch kreative Ideen gab, auf die vorher noch niemand gekommen war. ich erinnere mich noch an ein Rennen in Duisburg Walsum, wo Olli Basdorf 2 oder 3 Einlagen in seinen Reifen quetschte, um den Reifendurchmesser zu vergrößern, was ihm dank der Einheits-Untersetzung einen netten Vorsprung einbrachte. Im Nachherein fand ich das echt witzig. :wink:

      Jaaa...und obwohl oder gerade weil es Einheitsmaterial gab, waren Akkus das große Thema. Gute Akkus kaufen konnte man damals schon fast überall. Aber es gab irgendwann Ladegeräte die machten den linearen Ladestrom noch linearer als andere...allerdings waren andere der Anricht, es müsse gepulster Ladestrom sein. Manche haben die Leistung ihrer Stromspender aber auch einfach mit einem Orakel aus Krähenfüssen, Froschblut und einer geheimen Kräutermischung gesteigert.
      Erst als dann in Eppelheim die ersten Akku-Backöfen der Fa. Bilek auftauchten, hab ich das erste Mal überlegt ob ich mir jetzt nicht lieber ne Angel und nen Strohhut kaufe und was anderes mache... :brav:

      Wer nochmal nachlesen will, was die Keil-DTM war, dem sei diese Seite empfohlen.

      Tschau mit Vau :sex:
      "Fast is fine - but accuracy is everything"
      Wyatt Earp

    • Re: Gute alte Zeiten - KEIL DTM

      Ja, die von Jörg angesprochenen Akkuheizungen hiessen bei uns nur "Barbie-Häuschen". Wir haben dann, wenn wir so ein Teil bei einen der heißblütigen Fahrer auf dem Tisch gesehen haben nur gefragt "ist jemand zuhause? Jau, Licht brennt. Ken ist Zuhause" hehehe

      Ich erinnere mich auch noch gut dass die ZR50 öfter nicht lieferbaren als andersrum. Daher wurden diese dann meist in großen Stückzahlen gehortet. Ich erinnere mich an eine Situation wo ein Keil-naher Fahrer mit einem riesen Sack Reifen nach Neersen kam und diese an die wartene Menge verteilte. Und was resultierte daraus ? Klar, der Vorwurf dass er sich doch vorher die besten Reifen raus selektiert habe. hehehe...
    • Re: Gute alte Zeiten - KEIL DTM

      hey

      jaja die guten alten keil zeiten...

      bin ja seit 96 dabei gewesen, damals als kleiner bengel. an die jahre erinnere ich mich gerne.

      grade die endläufe waren immer sehr schön. grade weil 150-170 leute in einer klasse gefahren sind und da 5 sec schnell mal 10-15 plätze waren. und die fleißigen wertung war auch sehr geil. ich kann mich noch dran erinnern, das 2 leute bei uns im norden alle rennen in einer saison gefahren sind und zum schluß eig nur noch hin gefahren sind, weil sie dem andern nicht vertraut haben, das er nicht kommt. und was kam am ende bei raus?
      sie haben sich auf der dm dafür endschieden sich die preise gerecht auf zuteilen, das ende vom lied war, das einer als erster gezogen wurde und zu dem auto, was es auch für den 2 Platz gab, noch eine karo gewonnen hat. diese wurde dann hinterher in der mitte durch geschnitten :huldig: :huldig: :huldig:

      oder was ich auch sehr schön fand, war die generelle stimmung auf den endläufen. da war es egal ob ein norddeutscher das letzte oder das erste finale gewonnen hat. es wurde überall gejubelt. war schon geil wenn, wer das z-finale gewonnen hat und 30 norddeutsche im fahrerlager am jubeln sind.

      was die motoren angeht war es echt schon krass was ein h. hobie aus den motoren geholt hat.

      oder als leute ziemlich zum schluß auf die idee gekommen sind die reifen in haftmittel einzulegen und das ganze dann ins gefrierfach zulegen. oder die abgeschliffenen proline reifen, als regen reifen, womit das auto nach dem fahren am tisch klebte, sodass man den tisch um 45 grad neigen konnte ohne das sich das auto bewegt hat.

      war schon ne schöne zeit. grade weil es keine verschiedenen lager gab, sondern alle den yokomo gefahren sind.

      glaube das es darum auch nachgelassen hat und zum schluß halt gar net mehr gefunzt hat.

      aber naja zeiten ändern sich und heute macht es auch sehr viel spaß in der challenge zufahren, auch wenn es was anders ist.

      gruß heitschi :winke: :winke: :winke:
      Wenn ich die Wahl hätte zwischen viel Geld und einem mittelmäßigen Auto oder kein Geld, nachts im Zelt schlafen und dazu das beste Auto im Feld, dann würde ich das beste Auto nehmen.(Sebastian Vettel)