Ich war gestern zur LRP Challenge in Hamm und wollte mal einen kurzen Erfahrungsbericht dazu geben.

Ich bin wegen des schlechten Wetters die ersten beiden Vorläufe gar nicht gefahren ( es hatte den ganzen morgen relativ stark geregnet und dadurch gab es starke Pfützenbildung und die Strecke war komplett nass ).

Im dritten Vorlauf wollte ich dann nur eine gezeitete Runde haben um in die Finale zu kommen, ohne mein Auto oder meine Elektronik zu gefährden. Daher bin ich nur über die Schleife gerollt, ins Infield abgebogen, hab das Auto dort an der Seite abgestellt, gewartet bis mein Mitstreiter ( außer uns beiden war keiner in dem Vorlauf ) an mir vorbei war, bin dann quer gefahren, hinter ihm dann wieder über die Schleife. Das ganze zweimal, um ja sicher zu gehen das eine Rundenzeit gewertet wird.

Danach das Auto in die Box gefahren und das Ende des Laufs abgewartet.

Nachdem die Finaleinteilung bekannt war, musste ich feststellen das mein Name auf der Liste fehlte. Nach einem kurzen Gespräch mit dem Zeitnehmer und dem Rennleiter stellte sich heraus, das mir die beiden Runden gestrichen worden sind, weil ich auf beiden Runden abgekürzt habe. Demnach wurde ich disqualifiziert und durfte die Finalläufe nicht mitfahren.

Ich möchte an dieser Stelle keine große Diskussion entfachen, ich muss mit der Entscheidung leben, die ja vor dem offiziellen Reglement auch legitim ist. Allerdings möchte ich folgendes bemerken:

1) Wenn das eine DM / EM / WM sonst was wichtiges gewesen wäre, keine Frage! Aber ein Regionallauf wo insgesamt 27! Fahrer am Start sind, und mein Finale noch nicht mal voll war ( 6 Starter ).. warum so engstirnig? Ich hätte doch niemand einen Platz weggenommen oder sonstwem damit Unrecht getan.

2) In der Vergangenheit gab es unzählige Fälle wo Fahrer ihren Transponder mal eben über die Schleife gezogen haben um in die Finale zu kommen. Dann halt in das unterste Finale, aber die durften trotzdem fahren

Wie gesagt, die Entscheidung habe ich akzeptiert aber ich fände es toll wenn in Zukunft vielleicht doch das eine oder andere mal, bei den gegebenen Umständen, eine andere Entscheidung getroffen werden würde. Ich selber werde in Zukunft auf jeden Fall immer nur noch ganze Runden fahren.

Naja die Regeln dazu wurden mir im Gespräch mit dem Rennleiter erklärt, das war mir vorher nicht so bewusst. Absichtlich habe ich die Regeln nicht ignoriert. Aber, das ist schon richtig, Unwissenheit schützt bekanntlich vor Strafe nicht, also war es meine Schuld.

Was mich eigentlich stört, ist schlichtweg die Tatsache das in der Vergangenheit so viele Fahrer ihr Auto mit Transponder über die Schleife gehoben haben und in die Finale gewertet worden sind.

Das beste wird wohl sein in Zukunft so etwas im vorhinein mit der Rennleitung abzuklären damit solche Unstimmigkeiten einfach vermieden werden.

Ich hatte etwas von meiner Startnummer gehört, es aber akustisch nicht verstanden ( zumindest von meiner Position auf dem Fahrerstand aus war es nicht gut zu verstehen ). Hatte die Durchsage für eine Bestätigung gehalten, das diese zwei "Runden" ausreichen. Es wäre besser gewesen, wenn ich noch einmal nachgefragt hätte, was durchgesagt worden ist, aber im Nachhinein ist man ja immer klüger.

Nichts für Ungut, es war einfach eine Verkettung von Mißverständnissen und Unwissenheit meinerseits. Nächstes Mal läuft es besser.