Schleifmaschine für Moosis

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    • Du musst verschiedene Sachen unterscheiden:

      1) Der Reifen walkt. Moosgummis nicht so stark wie Hohlkammer, aber sie tun es. Hier ist der erste Grund, warum sich ein Moosgummireifen konisch abfährt.

      2) Das Fahrwerk arbeitet. An allen, für den Wettbewerb ausgelegten -was bei 1/8ern fast alle sind-, Autos kann man Rollzentrum, Länge der oberen Querlenker,.... einstellen. Hierbei ändert sich unter Umständen auch die Sturzänderung beim Einfedern. Und hier ist ein weiterer Grund: Die 3 Grad Sturz stellst du statisch ein... was sich beim Fahren dynamisch ändert, könnte man nur mit Telemetrie herausfinden.

      Probier's halt aus... experementier ein bisschen, wieviel Sturz du an Vorder- und Hinterachse einstellen musst, damit sich die Reifen gerade abfahren... Wenn du das erreichst, solltest du in jeder Kurve die optimale Auflagefläche haben...

      Gruß
      Chris
      Once you go belt, you never go back
    • Ich denke dass wir uns jetzt soweit richtig verstanden haben.

      Nun noch die Frage warum die Schleifmaschine.

      Da ist zum einen der Wettbewerbsgrund den Nascar-Racer schon erwähnt hat.

      Zum Anderen ist es ja so dass sich die Reifen auf Grund der unterschiedlichen Kurvenbelastung unterschiedlich stark abfahren. D.h. hat die Strecke mehr Rechtskurven fährt sich der linke Reifen stärker ab als der Rechte. Willst Du jetzt nicht nach jedem Tank die Reifen von Links auf rechts wechseln
      (manche sagen dass man dass nicht tuhen sollte da die Reifen einlaufspuhren bekommen)

      musst Du die Reifen wieder aneinander anpassen sonst hast Du irgendwann auf der rechten Seite mehr Sturz als auf der Linken.

      Außerdem kannst Du auch Reifen kaufen die noch nicht verklebt sind und nachdem Verkleben ist es nötig die Reifen "rund" zu schleifen und die Kanten zu brechen.

      Ich bin früher Formel gefahren und habe mir fast nur verklebte Reifen gekauft habe diese nach nem Lauf von rechts nach links gewechselt und musste mir nur sehr selten ne Schleife ausborgen. (ich schleif doch nicht von vornherein meinteures Pneu klein!)
    • Bei modernen 1/8 Glattbahnern stellt man den Sturz der Hinterräder fast immer auf 2-3° negativ ein. Gemessen im Fertig aufgebauten Fahrzeug, nur durch das eigengewicht belastet, z.B. mit einer Sturzlehre oder frei schwebend in einem Setup Bord. Diese Einstellung soll dem Fahrzeug bei Kurvenfahrt mehr "Site Gripp" verleihen. Da das Fahrzeug während der Fahrt aber ein- und ausfedert, ändert sich damit der Sturz auch ständig, so daß am Reifen tatsächlich oftmals nur 1-2° Sturz zu sehen sind.
      Eine Reifenschleifmaschine ist dazu da:
      1. Die (aus der Verpackung meist zu großen) Reifen auf ein optimales Maß zu schleifen (das kann beim Parkplatzfahrer nicht notwendig sein, im Wettbewerb aber entscheiden)
      2. Die Reifendurchmesser von Vorder- und Hinterreifen auf ein optimales Maß anzugleichen (je nach Fahrzeugtyp, verbauter Übersetzung und Fahrertyp liegt die Differenz des Durchmessers von Vorder- zu Hinterreifen zwischen 5-8 mm)
      3. Sturz (1-2°, siehe oben) anzuschleifen, um die Einfahrzeit der Reifen zu minimieren (Wettbewerb)

      Am Vorderreifen wird meiß etwa 1° Sturz eingestellt, wodurch der Reifen gerade abläuft (also ohne sichtbaren Sturz am Reifen)

      Eine Reifenschleifmaschine ist für den 1/8 Wettbewerbsfahrer ein absolutes Muß, auf den Vorteil einer Sturzeinstellung kann man im Notfall aber verzichten, solange man sich immer die Zeit nimmt 3-10 Runden, die Reifen anzufahren)

      am besten schaust du mal bei einen Verein in deiner nähe vorbei, die auch VG8 fahren.

      gruß
      Gruß ... Rainer
      http://www.MACH-EV.de