Worin liegt der Vorteil von HV Lipos?

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    • Hab jetzt mal einen HV-Lipo
      4600mAh mit den LRP Zwischenstücke (von 4mm auf 5mm) dazwischen ...
      Mal sehen was jetzt die Werte beim Laden u.Entladen sagen .. :rolleyes:


      Soo hatte beim Laden einen
      mOhm Wert von 16,1 mOhm u.beim
      Entladen einen Wert von 4,3mOhm
      Finde das schon ganz gut...was immer die Werte auch sagen !!!
      Aber ich finde da dieser Akku
      4600mAh hat u. ich 3557mA mit 10A entladen habe ..das es ein guter Akku ist ...
      Was meint Ihr dazu???
      Könnt Ihr mit den mOhm'Werte was anfangen????? :/

      Gruß rcmini 8)
    • Also 4,3 mOhm ist schon sehr gut ! Das hatten meine besten Zellen auch in ihren besten Zeiten ! Und das hat man auch wirklich vom Druck gemerkt.
      Akku wurde aber immer besser. Hatte bei Neuzustand ca 7 - 8 mOhm, nach 3 -4 Ladungen ging er dann runter auf 3- 4 mOhm.
      Also dein Akku ist aktuell einwandfrei.
      The difference between the men and the boys is the price of the toys !
    • (Sorry, ich weiss, der Thread ist schon alt, aber das Thema ist immernoch aktuell, daher will ich meinen Senf hinzugeben)

      Hallo Zusammen,

      der ein oder andere hat mitbekommen, dass ich mir neue LiPos für den Tourenwagen kaufen wollte.

      Ich habe rumgefragt, was so gefahren wird, und habe festgestellt, dass es vorwiegend HV-LiPos sind.

      Nach einigem Googlen fand ich gegensätzliche Meinungen (und Erklärungen), ob das was bringt, oder nicht (auch hier im Thread).

      Also wollte ich mir selber eine Meinung bilden:

      Dazu habe ich meinen (einzigen) HV-LiPo rausgeholt (ca. 10 Monate alt, <20 Ladungen) und ihn mit konstanten 6A entladen, bis er Storage-Spannung erreicht hat. Das ganze habe ich je zweimal mit 4.2V und 4.35V Ladeschlußspannung wiederholt. Weiter entladen wäre zwar interessant, weil der Spannungsabfall (anscheinend, das wäre zu prüfen) geringer wird, aber in der Praxis leere ich meine Akkus selten mehr, also spielt es keine Rolle.

      Und nun das Ergebnis:

      HV-LiPo Discharge Test Chart.png

      Wie ist das zu interpretieren?

      a. Die Spannung sinkt in den ersten 2 Minuten schnell ab (ca, 0,1V/min, danach 0,05V/min). Danach geht sie etwas langsamer runter (unabhängig von Ladeschlußspannung).

      b. Der Verlauf ist bei 4.2V und 4.35V nahezu identisch, d.h. der LiPo verhält sich mit 4.2V nicht anders oder besser.

      c. Das Integral (Fläche) zwischen den Kurven ist die Kapazität, die man /nicht/ abrufen kann. D.h. von den 5200mAh die der Akku liefern kann, gehen rund 200mAh (4,5%) verloren.

      d. Der Unterschied im Verlauf bei den 4.35V-Messungen kommt mit großer Wahrscheinlichkeit vom Meßintervall (60s), und würde, bei exakterer Messung, wegfallen.


      Meine Schlußfolgerung:

      Wenn man keinen HV im Rennen fahren darf, ist er auch nicht nötig oder besser als ein Standard-LiPo. Ich nehme sogar an, dass man beim Standard-LiPo:

      a. Mehr fürs Geld bekommt.

      b. Einen Akku bestimmungsgerecht einsetzt (Umkehrschluß: Den HV nicht zweckentfremdet und damit nicht dafür nutzt, wofür der Hersteller ihn gedacht und optimiert hat).

      Ich kaufe erstmal normale LiPos.

      Heiko

      PS: Wenn mir jemand seinen HV-LiPo leihen will, mache ich die Testreihen gerne nochmal.
      PS/2: Ich bin gespannt auf Eure Meinungen!

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    • Wie verhält sich denn ein nicht-HV Lipo demgegenüber?
      Dass der HV Lipo bei gleicher Spannungslage vergleichbare Kurven liefert, wundert mich nicht. Sollte ja auch so sein. Interessant wäre ja den HV Lipo gegen den nicht-HV Lipo zu sehen, evtl. auch bei mehr als 6 A Entladestrom... Ein 4.2 V Lipo verhält sich womöglich vollgeladen zu Beginn anders als ein HV Lipo bei 4.2 V. Das wäre das entscheidende Argument pro oder contra HV.

      Ich vermute, dass insbesondere zu Beginn, wo die Spannung bei Vollladung stärker abfällt, der HV Lipo konstant einfach immer ein bissl mehr Spannung beibehält.

      Cheers
      Chris
    • Hi Chris,

      Den Gedanken hatte ich auch schon.

      Ich befürchte halt, dass das nicht viel aussagt, wenn ich einen ganz anderen LiPo gegen diesen HV antreten lasse. Ich meine, das ist ein 45C 5200mAh LiPo. Wenn ich meinen 120C Team Silverback Spiral 6300mAh dagegen halte, kommt von vornerein was ganz anderes raus (ich würde erwarten, die Spannung sinkt langsamer ab, da die Kapa 20% größer ist (die Cs werden wohl keine Rolle spielen, wenn ich nur knapp über 1C entlade).

      LG Heiko
    • Und das ist halt aber dann das was man dann merkt, oder das letzte Quäntchen Leistung ist. Und vorallem in den Stock Klassen macht das dann einen vielleicht entscheidenden Unterschied, wenn man es umsetzen kann.
      Würde mich wirklich auch mal interessieren, einen Normalen LIpo gegen einen HV Lipo mit HV Spannung, wie sich das über eine Laufdauer von 5 Minuten auswirkt.
      The difference between the men and the boys is the price of the toys !
    • Ich verwende Arrowmax 7,4V und EZPower HV. Beides sehr gute Lipos.
      Mir kommt vor, dass die 7,4V Lipos mehr Druck haben als die HV Lipos,
      wenn beide auf 8,4V geladen werden. (Geladen mit Junsi 306 @ 12A)
      Ein Vorteil, der HV Lipos ist sicherlich die Lebensdauer, da diese nicht
      vollgeladen werden. Meine alten, billigeren Lipos, waren immer aufgebläht
      nach einer Saison..
    • Die Problematik bleibt halt immer, dass man nie dieselben Zellen miteinander vergleichen kann. Man müsste das mit mehreren ähnlichen Akkus (HV und nicht HV) mehrmals machen, ähnlich so wie Heiko das mit einer Zelle gemacht hat.
      Wenn die Lebensdauer durch HV etwas steigt, wäre das allerdings schon genug für mich. Den Rest merk ich womöglich eh nicht (zumindest wenn ich nicht wüsste, ob im Auto gerade ein HV steckt oder nicht) oder mach es durch Fahrfehler zunichte
      VG, Chris
    • Ich vergleiche meine Akkus immer, in dem ich sie mit dem Junsi Lader bei 35A mit einem externen Widerstand entlade
      und immer die nach jeden 250mAh Entladung die Spannung aufschreibe. Die Innenwiderstände jeweils davor und danach messe.
      Da haben meist die 7.4V Akkus eine minimal höhere Spannung. Vom Innenwiderstand sind die Rennakkus meist gleich. ca 2 bis 3mOh
      Trotzdem kommt mir beim Fahren vor, dass die 7,4V ein bißchen mehr Punch haben.
      Aber dazu muss man sich meist nur bei der Topfahrer ala ETS informieren. Dort werden sehr oft die 7,4V gefahren
    • Hallo Zusammen,

      Vielen Dank für Euer Feedback!

      Ich habe nun den Test etwas erweitert:

      HV-LiPo Discharge Test v2.png
      Weil die Legende etwas doof zu lesen ist, nochmal im Klartext:
      Grün: HV auf 4,35V mit 5200mAh
      Blau: HV auf 4,20V mit 5200mAh
      Orange: nicht-HV auf 4,20V mit 5300mAh
      Rot: nicht-HV auf 4,20V mit 6000mAh

      Jetzt /könnte/ man reininterpretieren, dass der nicht-HV (rot) besser als der HV ist. Das ist ja auch tats. so, aaaaaber, er hat auch 6000mAh, d.h. er gibt einfach länger eine höhere Spannung her. Wenn ich hier einen 20.000mAh testen würde, bliebe der ewig über 8V...

      D.h. ich habe Äpfel mit Birnen verglichen. :)

      Aaaber, ich könnte nun daraus ableiten, dass es wichtiger ist, einen Akku mit sehr hoher Kapazität zu fahren, als einen HV. In Zahlen: Lieber einen 6000mAh nicht-HV als einen 5200mAh[1] HV.

      LG, Heiko

      [1] Der ja, weil er nicht vollgeladen wird, nur etwas weniger als 5000mAh hat! Damit hat der 6000er ganze 20% mehr Kapazität!

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    • Vielen Dank für die schönen Entladegrafiken.
      Auf der Abszisse das sind die ersten Sekunden , oder was für eine Einheit ist das ?
      Ich finde die Entladecharts etwas eigen, aber vom Grundsatz dürfte das stimmen. Verwendete Ampere wären noch schoen.

      Befremdlich auch dass viele die in Modified verwendeten 6000er fahren, auch in Stock.
      Der Modified Fahrer baut sein Motor Regkler Setup völlig anderst, er reduziert die Anfangs Spannung über den Regler und sucht sich einen dazu passenden "scharfen" Motor, damit erreicht er einen möglichst langen homogenen Verlauf, z.B.: bei 7 Volt und so konstante Ergebnisse.

      Der Stock Fahrer müsste an Spannungslage rausholen was geht, also die highes Kapa mit lowest Innenwiederstand fahren.
      Scheint aber gelungenes Marketing zu sein, dass viele Stock Fahrer auch nur 5500 oder 6000er fahren.

      Ist auch noch in Relation der teurere Akku (relativ gesehen), also doppelte Verarsche.............scheint aber kaum einer zu merken.....
      einfach immer einbauen was die Profis fahren, das muss passen :)

      LG
      Joe
    • @JohannesM:

      Gern geschehen!

      X-Achse sind Minuten. Ampere standen im vorangegangenem Post, es waren 6A.

      Über den Regler: Ich wusste garnicht, dass das geht. In dem Zusammenhang hab ich mich schon gefragt, ob es nicht möglich wäre eine Art Step-Up-Converter einzubauen, der immer fix 8V liefert, auch wenn die Akkuspannung tiefer liegt.

      Ich werde mir eine bessere Messeinrichtung bauen, dann werde ich auf 10s oder so auflösen. Dann wirds nochmal interessanter, vor allem in den von Dir erwähnten ersten Sekunden.
    • Hy,
      ich war am Wochenende in Senden beim TEC Süd.
      Gefahren wurde auf einem ETS Teppich.
      Bemerkenswert hierbei ist, dass die Gentlemänner
      im Finale die gleichen Rundenzeiten in der 2. Runde
      fuhren wie in den letzten 2 Runden nach 5 Minuten
      Fahrzeit. Es waren Teilnehmer am Start, die in
      Sonneberg vor ein paar Monaten beim Fahresfinale
      vorne mitfuhren.
      Mich erstaunt schon, dass trotz nachlassender
      Akkuspannung die gleichen Rundenzeiten herauskommen.
      manny
    • @WroDo
      Ich empfehle low Budget einen grossen Junsi Lader an die Batterie (bis 70 Ampere entladung bei Rekuperation, also echt an die Bleibatterie) im Synchronmidus.
      Oder einen externen Wiederstand (meist 40 Ampere) an den Junsi.

      Ich persönlich habe eine Statron Stromsenke bis 150 Ampere aber das braucht es nicht.
      In Stock fährt man ca 75 % Vollgas und das mit maximal 40-45 Ampere (13,5er).
      40 Ampere Dauer sind schon gut zum Testen.
      Wie gesagt DAUER ......
      Nicht verwechseln mit offiziellen Tests in Prüflabors wo der Strom nur 1/10 Sekunde anliegt und dann 1Sekunde Pause ist......solche Methoden verwendet ein bekannter Flugzeugakku Tester und das ist dann eher Prüflabormässig.....für uns nicht zu gebrauchen.....uns interessiert nicht ob der Aufkleber stimmt, das ist tendentiell egal, uns interessiert welcher Akku die beste Spannungslage hat, egal was draufsteht.

      LG
      Joe

      @'manniy
      Zu vermuten Gentlemen fährt 21,5er ? Braucht ca 20 Ampere in der Spitze und somit ist nach 5 Minuten noch alles frisch.... weiter verbessert sich der Gripp auf der Ideallinie und weniger Bumms bringt auch ruhigeres konstanteres Fahren, man muss es auch umsetzen können
    • Ne, Ne Jo,
      die Gentlemänner fahren die Zweitstärksten TEC Motoren
      mit 16 T, 2500 kV, ca. 280 Watt, Dauerstrom 38 A.
      Im Fahrbetrieb kommt das gleiche heraus wie mit 17,5 T.
      Es hat sich bei diesem Rennen bei den besten Fahrern
      (Wagenpfeil, Drost, Schuster, Biehler)
      der BRD in dieser Gruppe gezeigt, dass die Rundenzeiten
      am Anfang wie am Schluß auf der 2. Stelle hinter dem
      Komma gleich blieben. In diesen 5 Minuten Fahrzeit wurden
      ca. 1500 mAh herausgefahren. Obwohl die Spannung
      während des Rennens um gut 0,5 Volt abfiel, waren
      die Rundenzeiten gleich.
      Ich möchte daraus den Schluß ziehen, dass keiner glauben
      braucht, dass er mit noch besseren Akkus seine Platzierung
      beim Rennen deutlich verbessern kann.
      Wenn ich mir so die Entladekurven ansehe, 5300er gegen 6000er,
      HV gegen 8,4 V Lipos, nice to have, bringt nur nischt.
      manny

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