Formel 1 2021 Eigenbau (nach echtem Reglement!)

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    • manny schrieb:

      Hallo "der Hoffmann",
      ...
      Mit einem angenommenen Raddurchmesser von 68 mm,
      Spannung unter Last von 8,2 Volt und einer KV von 1750,
      Übersetzung von 2/1 so komme ich auf eine Geschwindigkeit
      von 92 km/h...
      aus 0,068 x Pi x 1750 x 8,2 x 60 /2 / 1000

      ...
      Auf diese "8,2V" kommt man auch nur in den ersten 2sec. ...
      u. die kommen auch nur dann am Motor an,
      wenn der Motor direkt am Fahrtregler angelötet ist
      u. der Akku mit XT90 angeschlossen ...
      u. das alles mit MINDESTENS 6,0 Quadratmillimeter Kaberquerschnitt ... 8)
      MfG euer Nachtschattengewächs :D
    • Nochmal gleich zu Anfang:
      Geiles Projekt, was ihr euch da vorgenommen habt!
      Ich wünsche euch gutes Gelingen und bin sehr auf das Ergebnis gespannt!

      Der Hoffmann schrieb:

      Grüß dich Jan. ^^

      ...
      Oder ist es wirklich das Drehmoment, was euch an unserem Motor stört? Den Topspeed könnten wir uns ja noch auf etwa 60 runterritzeln.. ?(
      ...
      ja, primär geht‘s uns, die euch einen schwächeren Motor empfehlen um das zu hohe Drehmoment, was ihr nicht auf die Straße bringt und das Auto kaum dosierbar, schwer oder gar unfahrbar macht.

      Und ja, Franky1 mag recht haben, dass ein 7,5t v.a. ne hohe Leistung hat.

      Aber wer etwas Ahnung hat von Fahrzeugtechnik, der weiß, das Leistung = Drehmoment x Drehzahl ist. ;)

      Und wenn ihr den 7,5t mit 8:1 untersetzt, habt ihr das 8-fache Drehmoment wie ohne Untersetzung. :D
      Und das Ergebnis ist definitiv ein deutlich höheres Drehmoment als bei einem 21,5t, auch wenn man den auf 3:1 untersetzt.

      Ich habe meinen F1 auf ca. 2,3:1 untersetzt mit nem schwachen 21,5t. Am Anfang konnt ich selbst damit noch nicht so recht umgehen und hab mein Gas an der Funke auf 60% runtergestellt. Mittlerweile komm ich mit 100% klar - aber ein 7-min Rennen fehlerfrei zu fahren find ich trotzdem nicht einfach.

      Vielleicht kriegt ihr‘s für den Anfang auch fahrbar, wenn ihr eure Leistung über die Funke deutlich (d.h. <<50%) begrenzt.
      Ich vermute aber, dass alles darüber schlicht unfahrbar wird, egal wie toll euer Fahrwerk und Aerodynamik funktioniert.

      Bin sehr auf eure nächsten Schritte und Berichte gespannt!
      Grüße, Jan-Peter

      AE TC7.2
      AE F6
    • “Alle sagten das geht nich! Da kam einer, der wusste das nicht und hat‘s einfach gemacht“

      oder mit den Worten von Ferry Porsche:

      “Ich konnte den Sportwagen meiner Träume nicht finden, also habe ich ihn selbst gebaut.“

      Das bedeutet sicher nicht, dass immer alles funktionieren muss, wenn man es anders oder neu macht. Aber wenn man es nicht probiert, findet man es auch nicht heraus!

      Klingt vielleicht philosophisch, soll Euch aber ermuntern weiter zu machen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Hauni ()

    • Ich muss ganz ehrlich sagen, ich finde es echt gut, dass es hier doch so viele Interessenten an unserem Projekt gibt, das hatten wir gar nicht so erwartet und dass hier jeder seine Meinung kundtut, find ich auch wirklich gut. ^^

      Wir werden uns auf jeden Fall größte Mühe geben euch nicht zu enttäuschen :D

      Zum weiteren Vorgehen:
      Noch gibt es an unserem Auto keine wirklich fertige Baugruppe über die man was berichten könnte oder will, weil sich oft noch einiges im weiteren Verlauf ändern wird. Es sieht derzeit so aus, dass wir unsere Elektronik im Chassis integriert haben und Vorderradaufhängung sowie Hinterradaufhängung grob, aber noch nicht zu 100% fertig gestellt sind. Der Antriebsstrang als solches ist bei uns beiden eigentlich so gut wie fertig, den würden wir aber gerne zusammen mit der Hinterradaufhängung zeigen, weils eine miteinander verbundene Baugruppe in unserem Auto ist. Die aerodynamischen Teile sind auch noch in Entwicklung.^^

      Was bleibt da also übrig? In den nächsten Tagen wollen wir euch einmal das von der FIA im Regelwerk vorgegebene Referenzvolumen erklären und euch dann schonmal unsere Chassisplatte im fortgeschrittenen Zustand zeigen und ein bisschen was dazu schreiben, warum wir was gemacht haben. :thumbsup:

      Ihr dürft also gespannt sein, es geht bald los. :!: :thumbup:
      Geht nicht gibts nicht. 8o

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Der Hoffmann ()

    • Auch, wenn ihr möglichst nah am "alten, echten" Reglement sein wollt, habe ich einen Hinweis:
      - OK, wenn ihr Auto nur als Machbarkeitsstudie seht, dann vergesst, was ich hier sage.
      - Aber, beispielsweise ist im ETS vorgegeben, welche Flügel vorne und hinten gefahren werden dürfen
      - schaut euch an, wie diese am Chassis befestigt werden und macht bei eurem Auto ähnliches (Schraublöcher, Abstand, Göße, Position....)

      Und noch ein Tipp:
      bevor ihr hunderte von Stunden für das Design von Flügeln vorne und hinten verbringt, sucht mal bei der Firma Tamiya, ob nicht bereits entsprechende Flügel vorhanden sind. Die haben im Laufe der Jahre vieles nachgebaut. Ich denke, ihr könnt genug Zeit für das Design des restlichen Chassis verwenden.

      Zum Thema Reglement: das DMC-Reglement ist nicht Gott gegeben, sondern wird im Rahmen des SBT von den dort anwesenden Delegierten beraten und beschlossen. JEDES Mitglied des DMC kann über seinen Ortsverein entsprechende Anträge stellen. Und, wenn es jemanden stört, dass bei Pan-Cars die Art der Vorderachsaufhängung vorgeschrieben ist, es wird niemand daran gehindert, einen entsprechenden Antrag auf Änderung zu stellen. Gut, wer die Arbeit scheut, einen entsprechenden Antrag zu stellen, oder das Scheitern fürchtet, der sollte auch hier nicht entsprechend massiv gegen bestehende Reglements argumentieren. Zumindest sorgend die bisherigen Reglements dafür, dass die eh schon überbordende Teilevielfalt nicht unser Hobby total erstickt.

      Im Rahmen von Club-Rennen wird sicherlich keiner verbieten, dass ein "nicht-reglementskonformes" Auto mitfährt. Schwierig würde es nur dann, wenn es so überlegen sein sollte, dass niemand mehr mitkommt..... Aber, da muss man mit einem neuen Auto erstmal hin kommen.
      Gruss

      Jürgen

      Autos, aktuell, Schumacher: Cougar KF, CAT K1 AERO, Mi7, Mi6evo, Supastox GT, Tamiya: TT02, TRF101, TRF102, M-05, M-07, Kyosho Moeppi; Autos, historisch: Schumacher: Fireblade USA, CAT2000, CAT3000, CAT SX, CAT SX III, SST AXIS 2, Mi5, Mi5evo, Supastox, Tamiya: TT01, F104 VII, DT02, DT03, TA05 V2 R IFS

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von jürgen_jl ()

    • Der Hoffmann schrieb:

      Ich grüße euch ihr Modellbau Verrückten! :P

      Bevor ich zur Sache komme, kurz was zu mir.
      Ich heiße Tobi, bin derzeit 22 Jahre alt und bin frisch eingeschriebener Fahrzeugbau Student.
      Anfang 2018 kamen mir und nem alten Kumpel die Idee, dass wir Modellautos lieber selbst entwickeln und bauen wollen würden, als sie immer einfach nur zu fahren und da wir beide bereits seit Kindertagen zusammen auf selbstgebauten Offroadstrecken unser Unwesen getrieben haben, haben wir uns auch direkt ans Werk gemacht und uns überlegt, wie man so ein Projekt denn bewerkstelligen könnte.
      Wir sind beide begeisterte Formel 1 Zuschauer und es reizte uns schon immer mal selbst ein Modell davon zu haben. Es gibt zwar die Rc Formelserien, aber die Autos, die da verwendet werden, erinnern doch mehr an Rc-, als an Formel 1 Autos.
      Unsere Idee war es deshalb Modelle mit echtheitsgetreuer Optik zu bauen.

      So und jetzt kommt der verrückte Teil :S =O

      Auf der Suche nach den Abmessungen, innerhalb dessen so ein Auto gebaut werden darf, stoß ich wie per Zufall auf das originale 138 seiten umfassende technische Reglement der Formel 1 direkt auf der Seite der FIA.
      Nach einigen Stunden des Einlesens und Verstehens, hab ich ein Referenz-CAD-Modell erstellt, innerhalb dessen die jeweiligen Bauteile des Autos liegen dürfen. die genaue Form ist im Reglement beschrieben.
      Das klingt jetzt erstmal komplizierter als es eigentlich ist und lässt unglaublichen Arbeitsaufwand vermuten, ist jedoch mit herkömmlichen Bauprojekten zu vergleichen.


      Jetzt stellt sich der ein oder andere mit Sicherheit so einige fragen... ^^
      • Warum das 2021er Auto?
      • Welches Programm verwenden wir?
      • Was für Elektronik verwenden wir?
      • Wie bauen wir das?
      • Warum machen wir das?
      • Wie sieht der Zeitplan aus?
      • Was will ich überhaupt?



      Hier kommen die Antworten ;)

      • Wie jeder eingefleischte Formel 1 Kenner weiß, kommen 2021 stark veränderte Formel 1 Regeln. Der Groundeffekt kehrt zurück, die Aerodynamik wird vereinfacht und die Teams sollen alle deutlich dichter beisammen liegen.
      • Für die Erstellung der CAD-Modelle verwenden wir die kostenlose Software Blender.
      • Als Motor steht ein 540er 3,5-5 Turn Motor zur Debatte, samt passenden Regler und nem ganz normalen 1:10er Servo.
      • Wie wir das hinkriegen wollen? Ganz einfach. Wir haben uns beide einen 3D Drucker gekauft und drucken uns unsere Bauteile selbst. (Gute Drucker gibt es bereits ab 200 Euro und die Tauglichkeit für den Einsatz haben wir schon an gewissen Bauteilen getestet)
      • Warum wir das machen? Leidenschaft und der Wettbewerbsgedanke treibt uns an 8o
      • Das Ziel ist es bis zum Sommer ein fahrfertiges Auto zu haben, was bedeutet, dass wir etwa ein halbes Jahr für die Entwicklung brauchen. Unsere Modelle sind auch schon weit fortgeschritten.


      So und jetzt gehts um die Wurst :D

      Falls es da draußen jemanden gibt, der sich dieser Herausforderung stellen möchte und gegen uns in Wettbewerb treten möchte, darf gerne seine Anregungen hier in diesen Thread schreiben. Wir würden uns wirklich mega freuen, wenn es noch jemanden gibt, der genauso verrückt ist wie wir.

      PS: Wer nicht selbst entwickeln, aber trotzdem mitfahren will, der kann auch gerne eine Kopie unseres Autos haben ;)


      Top Idee Sieht schon mal sehr gut aus.
      Obwohll das mir schon ein paar Sachen schon klar werden bin ich mal gespannt auf das Modell.
    • jpx schrieb:

      ...
      Ich meine mich zu erinnern, dass es hier im rcweb mal paar Jungs gab, die so was ähnliches für ein (1:8?) Fahrzeug (Tourenwagen bzw. GT) mit geschlossenem Unterboden und originalgetreuer Radaufhängung angegangen sind. (inkl. Bilder und Bericht) weiß aber nicht, was schlussendlich draus geworden ist. Leider find ich den thread nicht mehr und hab‘ auch keine Ahnung, wann das ungefähr war ...
      Hab‘s gefunden :)
      Hier die links:
      BadCompany Teil1
      BadCompany Teil2

      Allerdings scheint‘s, dass sämtliche Bilder nicht mehr verfügbar sind ...
      Kann da ein ADMIN helfen???
      Grüße, Jan-Peter

      AE TC7.2
      AE F6
    • Hey Leute.
      Entschuldigt bitte, dass ihr von uns schon lange nichts mehr gehört habt.
      Ich befinde mich derzeit leider mitten in einem Zwangsumzug... :S

      Aber zurück zum Projekt.
      Der neue 3D Drucker von meinem Kollegen kam vor ein paar Tagen endlich an und er ist derzeit fleißig dabei Testteile vom Auto zu drucken.
      Mal sehen, vielleicht stellt er ja ein paar Bilder hier rein und lässt euch daran teilhaben ;)

      Wir haben uns zudem mal zusammengesetzt und über das derzeitige Konzept unserer Autos gesprochen und was soll ich sagen..
      Wir wissen selbst, dass es in gewissen Bereichen zu Problemen kommen wird oder dass aufgrund des Maßstabs es zu Einschränkungen kommt, wie zum Beispiel bei der Aufhängung, die leider platzbedingt nicht so aussehen kann, wie wir sie gerne hätten.

      Was heißt das jetzt für uns?
      Wir versuchen das jetzige Auto so gut es geht fertigzustellen, euch zu präsentieren und dann in nächster Zeit ein neues Projekt zu starten.

      Ein Hypercar der LMH Serie im Maßstab 1:7!
      Damit ist die nächste Diskussionsrunde offiziell gestartet :thumbsup:
      Geht nicht gibts nicht. 8o
    • Hallo, geht nicht gibts nicht.

      Es gab auch schon einige Hersteller welche sich daran versucht haben.

      Tamiya f201 als Beispiel.
      Hier hat es einigermassen gepast.

      Die kyosho ften, De Agostini F2004 wurden in meheren Evololutationen aufgrund der Foren insbesondere genannt Peter Pirkl umgebaut , ebenso die RB7 Serie bekam einige Upgrades unter seinem Namen.

      Ich selbst baue gerade den F2004 auf Elektro um.

      Gruß Fraenky
      Und ist der Fuhrpark noch so klein irgendwas muß immer sein :D Also schraubst Du noch oder fährst Du schon :saint:
    • Es geht wieder los!!!
      Lang ist es her, genauer gesagt, 1,5 Jahre und in der Zeit ist ziemlich viel passiert^^
      Tut mir leid, dass ich euch nicht auf dem Laufenden gehalten hab, aber Umzug, Studiengangswechsel und Corona zollten ihren Tribut ;)

      Nun denn, das Wichtigste vorab.

      DAS AUTO FÄHRT!!!

      Ja ich weiß, ihr seid genauso überrascht wie ich es bin und es hat länger gedauert als angenommen und ich habe viele viele Dinge immer und immer wieder überarbeiten müssen, um am Ende ein fahrendes Auto zu erhalten.

      ABER:
      Damals haben mir Leute wie "manny" und weitere kurzzeitig ein wenig den Spaß und damit auch die Motivation genommen an diesem Projekt festzuhalten, was unter anderem auch dazu geführt hat, hier nichts weiter ins Forum zu schreiben. Entschuldung nochmal an alle, die sehnsüchtig auf Fortsetzung des Projekts gewartet haben. :rolleyes:

      Nochmal zur Ausgangslage:
      Damals (2018) hatten "joyce" und ich die Idee, nachdem wir jahrelang nur gekaufte On-und Offroader gefahren sind und uns mit der Zeit der Reiz daran verloren ging, dazu entschlossen, ein eigenes Auto zu entwickeln, um am Ende gegeneinander auf einer Rennstrecke anzutreten.

      So kam es dazu, dass wir ein Auto um ein bestehendes 7,5t Brushless Set drum herum bauten, um mit möglichst wenig Kosten dieses Projekt zu realisieren.
      Das führte jedoch recht schnell zu hitzigen Diskussionen hier in diesem Forum und der eigentliche Spaß began^^
      Angetrieben von dem Gedanken, dass dieses Konzept einfach funktionieren muss, fingen wir zunächst an, uns mit der Aerodynamik zu beschäftigen, um den Rahmen festzulegen, in dem wir uns bewegen können.
      An dieser Stelle sei erwähnt, dass wir sehr wohl wissen, dass es in diesem Maßstab extrem schwer ist ein echtheitsgetreues Formel 1 Auto zu entwickeln, welches am Ende auch noch voll funktionsfähig ist und ja, das haben wir an der einen oder anderen stelle auch deutlich zu spüren bekommen.^^
      Aber ich habe es geschafft der Sache Herr zu werden, nachdem ich viele Fehlschläge in Kauf nehmen musste.

      Tatsächlich war der Antrieb das kleinste Problem.
      Nochmal zur Erinnerung, wir haben einen Antrieb wie in einem Buggy. Sprich Motorritzel, Hauptzahnrad, dann über eine Kardanwelle zum Kegelrad und Tellerrad. Der Knackpunkt an dieser Sache ist jedoch, dass wir durch die mittige Platzierung des Motors die Kardanwelle oberhalb des Motors platzieren mussten und diese über ein Kardangelenk ins Differential mündet. (Für alle, die gesagt haben, das würde sofort zerfetzen, nein, das tut es nicht und es funktioniert ;) ) Auch wenn diese Konstruktion mit Sicherheit nicht optimal ist, so war es doch unsere einzige Möglichkeit den Motor mittig zu platzieren.

      Nun gut, kommen wir zum eigentlichen Problemfall dieses Autos.
      Die Aufhängung!
      Ich kann euch gar nicht sagen wie viele Stunden ich mir den Kopf darüber zerbrochen habe, eine gute Aufhängung zu designen. Es folgten Konstruktionen, die zu viel Spiel hatten, welche, die nicht funktional waren und welche, die zu viel Platz benötigten.
      Und jeder, der etwas unbekanntes wissen will und dementsprechend nicht weiß, wonach er suchen soll, kennt dieses Problem bei der Literaturbeschaffung.

      ABER dann fand ich das
      thm.de/me/images/user/herzog-9…z_Technik_3_Fahrwerke.pdf
      und das diglib.tugraz.at/download.php?…81829ad9f&location=browse
      und das racecarsuspension.ch/fahrwerks…ollzentrum-anti-features/

      Endlich hatte ich zumindest das theoretische Wissen über eine Radaufhängung und fing an, Dinge nicht nur frei Schnauze zu designen, sondern zumindest etliche Winkel zu berechnen und viele Aspekte mit System zu entwickeln.
      Und was soll ich sagen, das war der Durchbruch!

      Ich werde bei den Bildern später noch genauere Erklärungen verfassen, aber grob gesagt, handelt es sich bei meinem Auto um eines mit einer Pushrod Aufhängung vorne und Pullrod hinten. (Für alle, die es nicht wissen, der Stoßdämpfer ist hierbei nicht direkt mit dem Querlenker verbunden, sondern dieser liegt innerhalb des Autos und wird über Gestänge samt Umlenkung aktiviert)

      Das hier ist mein aller erster Aufbaubericht und ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie man an die Sache am besten ran geht, aber nachdem mein Wagen gestern seine Jungfernfahrt hatte, möchte ich euch dennoch daran teilhaben lassen und werde einige Fotos dazu hochladen.
      Ein späteres Fahrvideo wird auch noch kommen, sobald alles vernünftig eingestellt und fertig ist. (der Frontflügel z.b. fehlt noch)

      PS: Es handelt sich hierbei um die Formel 1 Autos, die erst nächstes Jahr das Licht der Welt erblicken werden, also nicht wundern, dass gewisse Formen nicht so sind, wie man sie kennt ;) Nächstes Jahr solltet ihr deutliche Ähnlichkeiten sehen können^^

      Sellt mir gerne eure Fragen! :saint:

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      Geht nicht gibts nicht. 8o

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Der Hoffmann ()

    • Moin!
      Cooles Projekt. Doch nur noch mal zum Verständnis bzw. Klärung. Was war eure Hauptmotivation hinter dem Projekt?
      Aus Prinzip ein eigenes Auto zu konstruieren? Was euch echt gut gelungen ist, wenn man sich das so anschaut. Bis auf den Längsmotor, der ist bei den Leistungen eher nicht optimal.
      Das neue F1 Auto möglichst formschön und realitätsnah zu designen?
      Oder tatsächlich an RC Formel Rennserien teilnehmen und gegen die "etablierten" Autos antreten?

      Habt ihr auch Belastungs- und Schwingungssimulationen gemacht? Gerade bei den 3D gedruckten Teilen sehen mit einige unkritische Bereiche eher noch ziemlich dick aus, wo man evtl. noch Gewichtseinsparungen rausholen könnte. An anderen Stellen muss man genauer hinschauen, ob die der Dauerbelastung standhalten.
    • Also das sieht ja echt super aus, Respekt!

      Ich druck ja auch ganz gerne Sachen für meine Modelle, nur das einzige was ich oft nicht verstehe ist, wieso man sich selbst in der Performance beschneidet und dann auch so Dinge wie Reifen oder Kugelköpfe 3D druckt, wo doch Kaufteile günstig und deutlich besser sind.
      Das soll aber in keinster Weise die geleistete Konstruktionsarbeit schmälern.

      Andi
    • Der Sonntag ist endlich gekommen, dann kann ich doch später direkt mal Teil 1 des Konstruktionsberichts schreiben^^

      Super, dass ihr euch so für unser Projekt interessiert :D
      Ich fang erstmal mit der Frage nach der Motivation hinter dem Projekt an.

      Also eines vorweg, wir hatten nie vor an irgendeinem richtigen Event teilzunehmen, geschweige in richtigen F1 Klassen. An die regeln dort mussten wir uns also schonmal nicht halten ;)
      Uns ging es eher darum, dass wir schon seit Jahren große Formel 1 Fans sind und von unseren Buggys damals gelangweilt waren, weil uns das reine Fahren nicht mehr reizte.
      Also hatten wir die Idee, uns Formel Autos anzuschaffen, doch als wir danach schauten, sahen wir nur welche, die nur grob an Formel Autos erinnerten, jedoch einen komplett anderen Aufbau besaßen und das machte uns irgendwie unzufrieden.
      Wir stellten uns die Frage, warum sich Modellautos so krass von echten Autos unterscheiden und dann wollten wir es einfach versuchen beides zu kombinieren, weil wir das sonst nirgends sahen.
      Ein echt aussehendes Formel 1 Auto im Maßstab 1:10 war also das Ziel.
      Sprich, ein möglichst ästhetisches und realitätsgetreues Modell zu entwickeln, welches trotzdem funktional ist und das war ziemlich kompliziert^^

      Nun gut.
      Die Reifen habe ich auf den Bildern tatsächlich nicht gezeigt, weil ich genau weiß, was eure Reaktion dazu wäre. :love:
      Ich gebe euch einen Tipp, es handelt sich um Reifen eines 1:10er Buggys, jedoch (ohne) Profil (Proline lässt grüßen^^), also nichts 3d gedrucktes, sondern alt bewährtes.
      Buggyreifen an nem Onroader??
      Ja also, lasst mich das kurz erklären... Die echten Formel 1 Reifen sind 725mm hoch und 405 breit an der Hinterachse. Wir haben ewig nach Onroad Reifen gesucht, die beide Maße kombinierten, doch wir haben keinen einzigen gefunden, der auch nur ansatzweise diese Maße besitzt. Also mussten Buggy Reifen mit 80mm Höhe und 40mm Breite herhalten. :D (Werde ich euch später noch genauer zeigen)

      Noch ganz kurz zu 3d gedruckten Reifen. Die Felgen sind absolut kein Problem und haben einen deutlich besseren Rundlauf als vergleichbare "echte" Felgen. Das Problem ist natürlich die Lauffläche, aber auch dafür gibt es natürlich eine recht gute Lösung. Es ist ja nicht so, dass man hinterher auf Hartplastik durch die Gegend fährt, sondern, wenn man recht weiches TPU zum Druck verwendet, (Shorehärte ca. 70a) dann hat man einen ziemlich weichen und zugleich rauen Reifen, der zumindest den Anschein erweckt, ordentlich Grip zu haben. :thumbsup:

      Die Kugelköpfe sind an diesem Punkt auch kein Problem. Man darf ja auch nicht vergessen, dass jeder Querlenker und jeder Anlenkpunkt der Querlenker unterschiedliche Anlenkwinkel besitzen und man deshalb keinen standard Kugelkopf verwenden kann. (auch das werde ich später noch genauer zeigen^^)
      Sprich, jeder Kugelkopf auf einer Fahrzeugseite ist ein Unikat und schwer zu ersetzen.

      Leider sind wir noch nicht so weit, dass wir Schwingungssimulationen bzw. generelle Haltbarkeitssimulationen machen können, über die CFD Simulation zur Luftflusssimulation sind wir noch nicht drüber hinaus. :whistling:
      Das steht aber definitiv auf der Agenda!
      Um aber jedoch die allgemeine Steifheit der Chassisplatte zu erhöhen, haben wir den Akku um 1mm in die Chassisplatte eingelassen und diesen auch mit dieser verschraubt. Also ja, man muss sowohl Karosserie wie auch Akku abschrauben, um sie abnehmen/ausbauen zu können.
      Die Walzen, an denen die Radmitnehmer befestigt sind, sind der Versuch die "Bremstrommeln" echter Formel 1 Autos darzustellen bzw. dessen Verkleidung.
      Geht nicht gibts nicht. 8o