[14.-15.05.2022] 2ter Lauf HessenCup OR8 / OR8E 2022 im Robbedrom des ORT Fulda

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    • [14.-15.05.2022] 2ter Lauf HessenCup OR8 / OR8E 2022 im Robbedrom des ORT Fulda



      Time for History…
      Time for Racing…

      Es ist die 2te Runde des Finales, die führenden Fahrer lassen Ihre Buggys gekonnt um die Kurve bei der Zeitschleife ziehen, der 2er Sprung, die Rechtskurve und mit einem kleinen S Schlenker und unter Voll-Last auf die Grade.
      Der Rot-Schwarz gefärbte Buggy rast mit kreischendem Nitrotriebwerk über die lange Start-Ziel Grade im Robbedrom, in kurzen Abständen gefolgt von Uwe Heger, Wladimir Schwab und Frane Buljan. Der Buggy zieht in die große Links-Kurve, beim kurven Ausgang kommt das vordere rechte Rad in einen kleinen Krater. Der Krater aus einem abgeplatzten Lehmbrocken - aus der Fahrbahndecke - entstanden und verschluckte fast 2/3 des Vorderrads. Der Buggy senkt sich vorn Links ab und kippt über seinen Schwerpunkt.
      Wie eine Meute hungriger Wölfe ziehen die Verfolger mit aufheulenden Motoren an dem führenden vorbei, der auf dem Dach liegend auf den heraneilenden Helfer wartet.



      ⚠ ❗❓⁉ Achtung⁉❓❗⚠
      Dieses hier ist eine grob und stark zusammen gefasster Rennbericht.
      Der volle Rennbericht - mehr Bericht, Links und Bilder - ist hier zu sehen:
      ▬▬▬ besidetherace.de/14-15-05-2022…-robbedrom-des-ort-fulda/ ▬▬▬
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      Das Rennen wird noch über 25 Minuten dauern, die Strecke und die Gleichwertigkeit der Fahrer lässt keinen Spielraum für Fehler zu. Am Ende hat sich Markus ‚Specko‘ Lehr fast eine Runde Abstand zu Frane Buljan aufgebaut, während das Fahrerfeld den beiden hinterherfährt. Bei Uwe Heger ist ein Defekt am Transponder, der Ihn aus dem Rennen nimmt. Aber, das ist Motorsport, Rennsport… es ist Leben.


      Hauch von Geschichte

      Wer in das „Robbedrom“ zum ORT Fulda fährt, weiß das es ein – für den RC Modellbau – geschichtsträchtiger Ort ist. Das Robbedrom liegt direkt hinter dem ehemaligen Werk der Modellbaufirma Robbe.
      Bei jedem Besuch beim ORT Fulda denke ich an die Geschichte der Firma „Robbe“, weil es tragisch und aufwühlend ist, weil es schmerzt und weil man Unverständnis empfindet. Im Rennbericht aus dem Jahr 2018 war ich unter dem Punkt „Wehmut und Unverständnis“ näher darauf eingegangen.
      Aber vielleicht ist es auch der stetige Prozess des „sich weiter entwickelnden Marktes“ und „veränderte Verhalten der Käufer“, der sich auch auf die Informationen im Modellbau auswirken, der zu der Insolvenz im Februar 2015 geführt hatte. Jedes Mal geht man durch die Tür und möchte gern eine kleine Zeitmaschine haben, um die unterschiedlichen Gespräche die auf den Fluren geführt wurden mit beizuwohnen. Jetzt ist es still geworden und das ehemalige Robbe Werk ist zum „Industriepark“ umgestaltet worden. Das ist wirklich schade, aber vielleicht unausweichlich.


      Klos im Hals

      Das man einen Kloss im Hals hat, weil man emphatisch Mitfühlt, ist ja nicht der Regelfall bei einem RC Renn Event. Aber so vielfältig der Sport ist, so vielfältig sind auch die Situationen die man miterlebt.
      Zu Beginn n der ersten Fahrerbesprechung stellt sich auch der Gastgebende Verein vor, begrüßt die Fahrer und macht ab und an noch Werbung für das Catering. Jens Förster stand auf dem Fahrerstand und begrüßte uns, als Fahrerlager, dann trübte sich sein Gesichtsausdruck. Er teilte uns mit, dass es einen tragischen Todesfall im ORT Fulda gab. In der Woche vor dem Rennen war Karl-Heinz Schäfer plötzlich verstorben. Er war einer der „Kümmerer“ des Vereines gewesen und hatte die jetzt erwachsene Generation der z.B. Sascha Fiedler und Jens Förster angehört mit in ihren ersten Jahren im RC Hobby betreut. Er hatte sich darum gekümmert, dass einige von diesen RC Fahrern zu RC Rennfahrern geworden sind und sich nun selber in den Verein einbringen.
      Ja, solche „Kümmerer“ braucht jeder Verein und verständlich war, dass Jens die Stimme versagte.
      Er bat um eine Schweigeminute und in der nächsten Minute hätte man eine Stecknadel fallen hören, gefolgt von einem unaufgeforderten Applaus, für dieses Gedenken / Ehrung des Verstorbenen.
      Der RC Rennsport ist eine kleine Familie und jeder Verein kämpft um Mitglieder und um das Überleben. Jeder fühlt empathisch mit, insbesondere bei solchen tragischen Geschehnissen.
      Auch diese Tatsache macht den RC Rennsport einzigartig.


      Unerwartete Hilfe

      Oft höre bzw. lese ich in Foren und in freien Facebook Gruppen, das der RC Rennsport ja so „elitär“ sei, dass es um Materialschlachten gehe und dass bei dem einen oder anderem RC Rennen von exzentrischen, extravaganten Fahrern dem Mitstreiter das „Schwarze unter dem Fingernagel“ nicht gegönnt wird.
      Kurzum, das ist Quatsch, Gerüchteküche und eine ganz schön fette „Scheißhaus Parole“.
      Es mag die eine oder andere Sparte, das eine oder andere RC Rennen geben, wo es solche dem Konkurrenzdenken entsprungene Eigenarten in Ansätzen geben mag, aber es ist – von dem was ich erleben dürfte in den letzten Jahren – die Ausnahme.
      Zum einen hatte mich Markus Wende auf meine Chassis Höhe der Hinterachse hingewiesen, Michael „Zini“ Zschiedrich hatte mir ein paar Tipps gegeben, Michael Hermes hatte mir gesagt, dass er mein Heck für zu „lose“ hielt und in einem Gespräch wie es bei mir laufen würde, hatte mir Wladimir Schwab zusätzliche Tipps bzgl. der Diff Befüllung gegeben.
      Natürlich kommt hier das Sprichwort „Wie ich in den Wald rufe, so schallt es zurück!“ zu tragen, aber wenn man nett fragt, hilft jeder gern.
      Natürlich hat es auch etwas mit „Vernetzen“ zu tun, denn wer „vernetzt“ ist, hat einfach mehr Zugriff auf wissende Fahrer und Background Informationen. Wer meine Rennberichte liest, weiß das ich schon das eine oder andere Mal geschrieben habe: „Vernetz Dich“, es ist von Vorteil.
      Der Grundsatz ist, Frage und dir wird geholfen, sei freundlich und man hilft auch Dir gerne und bedenke das es dort mehr Fahrer gibt, die den Sport länger und wahrscheinlich intensiver betreiben als Du selber. Thats it, nicht mehr, nicht weniger.
      MfG
      Elektroman
    • Das macht man nicht

      Auch im dritten Vorlauf / Qualifikationslauf habe ich ein „unruhiges“ Heck das bei manchen Beschleunigungen zu schnell ausbricht. Ich habe es gemerkt und passe daraufhin meine Fahrweise an, habe aber nicht die Muße und den Mut, gleich auch schon im Training mit anders befüllten Differentialen zu experimentieren. Das liegt auch daran, dass ich damit schon einmal „Pech“ hatte, wie man hier lesen kann.
      Ich entschließe mich, den Tipp von Wladimir Schwab nach zu gehen und überdenke meinen Differential Befüllung, ohne Training und direkt vor dem Finallauf.
      Ich gehe das Risiko nun ein, ich schaffe es, vor dem Finallauf in angespannter Ruhe mein Setup zu prüfen. In einigen wenigen Augenblicken muss ich an meine Anfänge im RC Modellbau denken, da wäre für mich dieser Arbeitsschritt – in dem möglichen Zeitansatz - „utopisch“ gewesen.
      Eigentlich gibt es den Grundsatz, dass man direkt vor dem Finallauf keine grundlegenden Änderungen im Setup durchführt, aber ich gehe nun das Risiko ein. Wer nichts wagt, der nicht gewinnt. (Es hatte sich gelohnt, siehe auch „Finallauf“!)


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      Erfahrung

      …zahlt sich eben auch einmal aus. Ein Systemabsturz, ein weiterer Abbruch und ein umgestürzter Helfer. Trotz dieser ungeplanten Zwischenfälle hat die Rennleitung und der Zeitnehmer immer Ruhe bewahrt, die große Zeitlinie nie massiv überdehnt und war immer Herr der Lage.
      Das ist für alle Teilnehmer und für den durchführenden Verein eine spürbare und angenehme Entlastung. Auch die durch die Erfahrung der Beiden eintretende Routine und Professionalität tut dem Fahrerlager merklich gut.
      Chapeau die Herrn Florian Schimm und Marcus Krause, erstklassige, solide und routinierte Leistung!


      Streckenverlauf

      Fuld besitzt eine lange Start-Ziel Gerade, die in eine große 180° Linkskehre endet. Danach folgte 2022 ein Waschbrett oder auch „Dreier“ genannt. Am Ende dieses Stücks folgte eine kleine und schmale 180° Linkskehre, mit einem Sprung direkt danach. Es folgt eine kurze Gegengrade und eine 180° Rechtskehre die dann in den großen zentralen Tabel übergeht. Nach dem Tabel kommt eine leichte und lang gezogene Rechtskurve, die in einen Sprung endet. Der Sprung leitet eine lang gezogene Linkskurve ein, die auch als Steilkurve gefahren werden kann. Es folgt eine kurze Quer-Grade die am Ende die Zeitschleife enthält und in eine enge 175° Rechtskehre endet. Es folgt ein kurzer Doppelsprung der in eine 110° Grad Rechtskurve endet. Es folgt eine S Schikane, die um ein links angelehntes Hindernis führt und in einer leichten Linkskurve auf die Start- / Ziel-Grade endet.


      Eigener Verlauf

      Vor dem Renn Event

      Dieses Mal war es etwas verrückt, da ich direkt aus dem Urlaub zum RC Rennen gefahren bin. Da eigentlich die Anreise für Freitag geplant war, hatte ich vor meinem Urlaub alle Vorbereitungen abgeschlossen.
      Der Plan ging auf, aber eben nur, weil ich bis 22 Uhr nachts am Buggy die letzten Mechaniker Arbeiten finalisierte. Als ich an meinem Urlaubsziel „eincheckte“, war mein inneres Gemüt auf „Rennwochenende“ eingestellt, nicht auf Urlaub. Irgendwie vermisste ich – am ersten Tag – dann auch das Fahrerlagergespräch, das Aufheulen von Motoren und dieses Feeling des Fahrerlagers.
      Am eigentlichen Freitag war ich von der Rückreise aus dem Urlaubort so müde, dass ich die direkte Weiterreise nach Fulda nicht antrat. Erst nach einigen Stunden Schlaf und mitten in der Nacht ging es dann mit Kfz Ent- und Beladen weiter.
      Als ich dann mit dem Fahrzeug des großen Maßstabes Richtung Autobahn rollte, dachte ich mir kurz… „Warum tut man sich das an!?“


      Training

      Erster Trainingslauf
      Erste Gruppe, erstes Training… der Lehm des Robbedroms war bereits am morgen Trocken und hatte somit mittleren Gripp, aber nichts zum Vergleich aus den letzten Jahren oder 2019.
      Das ganze Setup hatte ich definitiv nicht geschafft, also „einfach mal Los“. Nach ca. der 2ten bis 3ten Runde komme ich langsam in meinen Tunnel und schaffe es, meinen Rhythmus zu finden. Sascha hatte es geschafft, durch kleine Änderungen den Charakter der Strecke zu verändern. 2x Helfereinsatz, 1x Abflug, das ist natürlich bei der Stecke dann von der Rundenzeit und Rundenanzahl das „K.O.“ Kriterium, immerhin 3ter Platz im Training.

      Zweiter Trainingslauf
      Vor dem 2ten Trainingslauf wird es etwas knapp. Ich komme mit ruhigen Schritten an, Frage einen Boxenhelfer ob er mich einsetzen kann und gehe auf den Fahrerstand. Die Vorbereitungszeit ist bereits am Laufen und da es allem Anschein doch etwas stressig war, komme ich nur langsam in meinen Tunnel. Ich mache in den ersten 2-3 Runden recht viele „Flüchtigkeitsfehler“, aber das Robbedrom verzeiht hier Nichts.
      Zu meiner Verwunderung bleiben ich auf dem kurzen Stück Gerade nach der Steilkurve und vor der Zeitschleife 3x am inneren Curp hängen. „Komisch“ denke ich mir noch, das ging doch sonst gut. 2 Helfereinsätze und einen halben Abflug schlagen in der Rangliste zu Buche, die ganzen Ausrutscher auf losen Lehm nicht einberechnet, 6ter Platz…
      Als ich zu meinem Helferposten gehe, sehe ich wie Sascha Fiedler den Curp festnagelt, er habe wohl in die Strecke geragt…. OK….
      MfG
      Elektroman
    • 3ter Trainingslauf
      Hier nehme ich mir mehr Zeit, kein Stress. Gehe früh auf den Fahrerstand und komme recht früh aus der Box. Es geht los, Konzentration. Die Strecke unterteilt sich in Ideallinie und… losen Lehm. Es gibt nur einen schmalen Grenzbereich und sobald man ihm lockeren und aufgewühlten Lehm ist, ist es wie in der Wüste.
      Interessant, niemand schlägt voll am Ende der Graden ein, ich selber auch nicht, erneut 6ter Platz.

      Es folgt die Fahrerbesprechung und dann geht es, nach einer sehr kurzen Verschnaufpause weiter mit dem Qualifikationsläufen. In der Fahrerbesprechung wird es auch noch einmal emotional, kann man ja hier lesen.


      Qualifikationsläufe

      1ter Qualifikationslauf
      Ich komme gut rein, natürlich verzeiht die Strecke keinen kleinsten Fehler. Aber es geht gut von der Hand. Im „Dreier“, also dem Waschbrett schlägt der Buggy durch, wird unruhig. Ich erkenne es aber nicht und quittiere es unter „Da habe ich die Ideallinie wohl nicht getroffen!“. Später sagt mir Markus Wende, dass ich hinten eindeutig zu tief sei, was dann auch stimmte.

      2ter Qualifikationslauf
      Mit heulendem Nitrotriebwerk geht es um die Kurve und zuvor aus der Box, ich hatte hinten von 24,5 mm Chassis Höhe auf 28,5 geändert und nun schluckte der Buggy viele Zwischenwellen. Auch der Sprung nach der 180° Kehre auf der kleinen gegengrade konnte ich nun sicher mit ein wenig Zwischengas nehmen.
      2x liegt er Buggy fast auf dem Dach, kann ihn aber mit einem beherzten Gas Stoß noch retten, einmal – nach der großen 180° Kurve – komme ich einem Helfer in die Quere.
      Na ja, schaffe es aber meine beste Durchschnittsrundenzeit des Wochenendes zu fahren, 25,4 Sekunden was am Ende der Skala des Fahrerfeldes liegt.


      Nacht Samstag auf Sonntag

      Jetzt steht Reinigen und Abendvorbereitung an. Man merkt deutlich, dass wir bereits Mitte Mai haben und sehr gutes Wetter, die Sonne scheint lange und man kann viel machen. Irgendwie trödle ich zu viel rum, dann helfe ich noch Bernd Spielberger in beiden Jugendläufen in der Box.
      Dann verquatsche ich mich noch mit Priska Förg die mit Gipsy und Sam Gassi gehen will. „Wie lief es bei Dir so?“ war der Auftakt zur Unterhaltung.
      Plötzlich ist es Nacht, der Grill wird von Bernds Schwiegervater Fritz Sonnenleitner angeheizt
      Irgendwie waren es zu wenig Stunden nach meinem 2ten Quali-Lauf und „jetzt“. Aber ich merke auch, wie die nächtliche Anreise jetzt Ihren Tribut an Müdigkeit einfordert.

      3ter Qualifikationslauf
      Wie erwartet ist die Strecke gesamt trocken und ich komme recht früh aus der Box. Ich fahre als vorletzter über die Zeitschleife und habe ca. 5 Runden viel Platz zwischen Fahrerfeld und mir. In der 6ten Runde läuft die Spitzengruppe auf mich auf. Dann kommt es bei verschiedenen Fahrern zu Überholungen, leider werde ich 2x unsanft darauf hingewiesen, dass ich Platz machen soll. Das kostet eben bei der Strecke viel Zeit.
      Aber alles in allem habe ich auch 2 gute Verfolgungsfahrten, es wird der 6te Platz.

      Zwischen dem 3ten Qualifikationslauf und dem Finale frage ich noch einmal Steffen Kunz wegen der Differential Befüllung. Ich entscheide mich im Mittleren Differential mehr „niedriger Viskosität“ zu verwenden, eben Risiko. Eigentlich macht man das nicht, aber… los geht’s. Ich schaffe es, vor der Fahrerbesprechung mein Setup fertig geprüft zu haben… aber etwas stressig war es schon.


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      Finallauf

      Nach der Fahrerbesprechung weiß ich, dass es kein 1/8 Finale gibt, es wird direkt mit dem ¼ Finale gestartet und hier bin ich in ¼ A Finale, also fahren vor mir andere. Ich bereite mich in Ruhe vor, stimme ab wer mir in der Box Helfer macht und beim Einsetzen zum Start helfen kann.
      „Die Strecke ist auf, 3 min. Vorbereitungszeit läuft!“ ertönt es, als ich Michael Herms noch bzgl. des Startens einweisen will, ok… also muss ich ‚jetzt‘ auf den Fahrerstand. Ich schaffe es aber noch 2 Runden in der „Vorbereitungszeit“ zu drehen.
      Anke Müller trägt mich in die Startaufstellung, ich starte von vorletzter Position, Platz 9.
      Bei Start kann ich den Platz halten und schaffe es in dem Gewusel in der Kurve auf allen 4 Pneus zu bleiben. Ich kann 2 hinter mich bringen die in der ersten Kurve und im „Dreier“ auf dem Dach liegen. Dann geht es auch schon Richtung Tabel, da liegt erneut ein Mitstreiter auf dem Dach, dann weiter Richtung Zeitschleife, etwas Getümmel, komme aber gut durch. Nach der graden und zu Beginn der großen 180° Kurve bricht mir das Heck aus, aber… weiter geht’s, noch ist das Fahrerfeld komplett vor mir innerhalb einer halben Runde.
      In meiner 6ten Runde laufen die Führenden Fahrer auf, ich mache im „Dreier“ platz, in dem ich nicht Kampflinie fahre. Hänge mich an’s Heck, schaffe es aber nicht dran zu bleiben.
      In meiner 8ten Runde muss ich nach der Start-Ziel Gerade einem Buggy ausweichen und komme dadurch an die Außenwand, zu meinem Glück keinen Defekt. Vom Gefühl her, empfand ich meine 9te Runde als die am besten gefahrene, weil ich jedes Hindernis genau und präzise – fehlerfrei – überwunden hatte. Dafür dann aber in der 10ten Runde beim Sprung nach dem „Dreier“ auf’s Dach gelegt, Glück das der Helfer schon dastand.
      In meiner 13ten Runde bin ich auf der Geraden unkonzentriert, ich verpasse den Bremspunkt. OK, dann quer stellen und bremsen… es klappt, ich komme mit beiden Reifen an die Bande, keinen Defekt. 17 Runde, ca. 7:30 min. gefahren, Anke holt mich zum Tanken rein… klappt super, Motor läuft verlässlich wie ein Uhrwerk, super.
      Es entspannt sich etwas, nach dem Boxenstopp, und ich kann noch ein paar gute Runden abliefern. Ich liege auf dem 6ten Platz und bis Platz 3 trennen mich – theoretisch – lediglich 1 ½ Runden, praktisch sind es aber Welten. Das weiß ich aber nicht und spule meine Runden ab, genieße das Rennen, mein Rennen.
      Am Ende geht 1 Sekunde vor der Nachlaufzeit nach einer wilden Sprungkombination im „Dreier“ / „Waschbrett“ mein Motor aus…
      Was für ein cooles Rennen und wenn ich es mit meinen Anfängen in Fulda vergleiche… krass geil.


      Fazit

      Im Finallauf 3 Plätze nach oben gekämpft, ich bin zufrieden, Fulda ist eben immer eine Reise wert. Wegen der Lokation, wegen der Geschichte des Robbedroms, wegen ORT Fulda und eben, weil es einfach cool ist. Kein Defekt, gut durchgekommen, verbesserungsfähig – auf jeden Fall! -, aber eben auch ein geiles RC Rennen.


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      Angekommen

      „Ich bin erst jetzt angekommen…!“ sagt Bernd Spielberger um 13:35 Uhr am Samstagmittag, hinter seinem Schraubertisch, vor Ihm drei Buggys, rechts von Ihm Felix und Paul Spielberger, seine beiden Söhne, dessen Mechaniker er ist.
      „Ich habe erst jetzt etwas Ruhe, ein fahrbares gutes Setup und kann mal Luft holen!“ sagt Bernd, greift zur Hopfenkaltschale und stößt mit mir an.
      Das Interessante ist lediglich, dass nun die Fahrer Besprechung hinter uns lag und der erste Vorlauf also Qualifikationslauf stattfinden sollte. Somit ist Bernd grade „just in time“ angekommen.


      Waschbrett des Todes

      Jedes Jahr ist es – soweit ich mich erinnern kann – Sascha Fiedler mal mit mehr und mal mit weniger Helfern, der die Strecke des Robbedrom herrichtet. Dabei wird immer Lehm angeliefert, gefräst und gewalzt und die Strecke in kleinen Nuancen verändert.
      War 2019 in Fulda ein leicht verändertes Waschbrett und eine Chaos-Wetterlage der Veränderungsfaktor, so war es 2018 noch die verschiedenen Sprünge und 2017 ebenfalls die vom Vorjahr abweichenden Sprünge.
      Dieses Mal hatte Sascha Fiedler wieder ein einzigartiges und knifflig zu fahrendes Waschbrett in den Streckenverlauf gezaubert.
      Regelmäßig kamen auch erfahrene Fahrer in Bredouille und auch der Lehm im Waschbrett veränderte über das Wochenende seine Konsistenz.
      Da hatte der ORT Fulda wirklich ein erstklassiges Hindernis gezaubert, Chapeau Herr Fiedler!


      Link

      Verein ort-fulda.de/
      Cup hessencup.de/

      ▬▬ Das kannst Du auch... ▬▬
      :cool:

      Die Leser die ein wenig mit gelesen haben und Interesse nach mehr verspürt haben und sich fragen: „Könnte ich da nicht auch teilnehmen?“

      Ja DU kannst!


      Eine Rennteilnahme ist so einfach, alles was Dich ggf. an der Teilnahme hindert sind Vorurteile, falsche Ängste und das bisschen fehlender Mut einmal etwas Neues zu probieren! Es ist viel leichter als man selber denkt, einmal Blut geleckt und man ist dem Rennzirkus verfallen. Wer auch nur den Hauch eines Interesses verspürt, sollte einmal diesen Forenthread lesen, denn die eigene Teilnahme ist viel leichter als gedacht – wirklich - : besidetherace.de/an-rc-rennen-…en-einfacher-als-gedacht/

      „Beside the Race“ -> Erste Schritte im RC Rennsport bit.ly/2w3XAab

      Beside the Race Blog -> besidetherace.de
      MfG
      Elektroman