Hintergrund der provokanten Frage: ich bin eingefleischter Elektrofahrer, aber seit ich letztes Jahr nach ein paar Jährchen Pause wieder eingestiegen bin habe ich einige Diskussionen mitgelesen bei denen ich nur ungläubig den Kopf schütteln kann.
Die unsäglichen Diskussionen über 5 oder 6 min Laufzeit kann ich echt nicht mehr hören. 1986 hatten wir mit 6 Zellen 1200mAh in ORE4WD 5min Laufzeit. 2006 fahren wir mit 6 Zellen 4200mAh immer noch 5 min.
Nicht das ich den Zeiten nachtrauere, als man das Auto zum Start getragen hat und trotzdem in der letzten Runde immer leer ging. Aber Spaß gemacht hat es genauso, das ist für mich keine Frage der absoluten Geschwindigkeit sondern der Chancengleichheit.
Im Training fahre ich mit meinem Asso B4 mit einer 12er Wicklung und 3300er Akkus ca. 13 min, zugegeben auf einer extrem rutschigen Strecke. Mit Akkus neuester Generation dann geschätzte 17 min.
Und selbst das ist bei weitem nicht Stand der Technik. Gute Lipos haben mehr als die doppelte Energiedichte aktueller NiMH-Zellen. Fahrzeiten von 15 min. bei Tourenwagen Modified wären daher überhaupt kein Problem, bei Standardklassen oder ORE2WD wären wohl 20-30 min in Reichweite.
Worauf ich hinaus will: warum stellt man den ganzen Rennablauf nicht auf den Modus der Nitrofahrer um?
Also Vorläufe 5 min, und dann 1/8-,1/4-,1/2-Finale immer länger bis zu einem 30 oder 45-min-Finale. Das ist wohl unbestritten der bessere, fairere und auch spannendere Modus. Mit Lipos neuester Generation wäre ein 30-min-Finale mit einem Akkuwechsel möglich.
Den Elektromodus mit Vorläufen und 3 Finalläufen zu je 5 min gibt es ja nicht weil das so toll ist, sondern weil es damals eben nicht anders ging. Wurde also quasi aus der Not geboren. Inzwischen scheinen sich aber alle Elektrofahrer so daran gewöhnt zu haben dass die Sinnhaftigkeit überhaupt nicht mehr hinterfragt wird.
Aber dazu wäre eben ein komplettes Umdenken nötig, und dazu ist die Elektrofraktion nach meinen bisherigen Erfahrungen leider mehr nicht fähig. Und wohl auch viel zu konservativ, wie man an der unglaublich späten und zähen Brushless-Einführung sehen kann ....
Gruß, Benno
Die unsäglichen Diskussionen über 5 oder 6 min Laufzeit kann ich echt nicht mehr hören. 1986 hatten wir mit 6 Zellen 1200mAh in ORE4WD 5min Laufzeit. 2006 fahren wir mit 6 Zellen 4200mAh immer noch 5 min.
Nicht das ich den Zeiten nachtrauere, als man das Auto zum Start getragen hat und trotzdem in der letzten Runde immer leer ging. Aber Spaß gemacht hat es genauso, das ist für mich keine Frage der absoluten Geschwindigkeit sondern der Chancengleichheit.
Im Training fahre ich mit meinem Asso B4 mit einer 12er Wicklung und 3300er Akkus ca. 13 min, zugegeben auf einer extrem rutschigen Strecke. Mit Akkus neuester Generation dann geschätzte 17 min.
Und selbst das ist bei weitem nicht Stand der Technik. Gute Lipos haben mehr als die doppelte Energiedichte aktueller NiMH-Zellen. Fahrzeiten von 15 min. bei Tourenwagen Modified wären daher überhaupt kein Problem, bei Standardklassen oder ORE2WD wären wohl 20-30 min in Reichweite.
Worauf ich hinaus will: warum stellt man den ganzen Rennablauf nicht auf den Modus der Nitrofahrer um?
Also Vorläufe 5 min, und dann 1/8-,1/4-,1/2-Finale immer länger bis zu einem 30 oder 45-min-Finale. Das ist wohl unbestritten der bessere, fairere und auch spannendere Modus. Mit Lipos neuester Generation wäre ein 30-min-Finale mit einem Akkuwechsel möglich.
Den Elektromodus mit Vorläufen und 3 Finalläufen zu je 5 min gibt es ja nicht weil das so toll ist, sondern weil es damals eben nicht anders ging. Wurde also quasi aus der Not geboren. Inzwischen scheinen sich aber alle Elektrofahrer so daran gewöhnt zu haben dass die Sinnhaftigkeit überhaupt nicht mehr hinterfragt wird.
Aber dazu wäre eben ein komplettes Umdenken nötig, und dazu ist die Elektrofraktion nach meinen bisherigen Erfahrungen leider mehr nicht fähig. Und wohl auch viel zu konservativ, wie man an der unglaublich späten und zähen Brushless-Einführung sehen kann ....
Gruß, Benno