Motorentuning...........

Das mit dem "Polieren oder nicht" ist einer der ältesten Streitpunkte wenn es um Motorentuning geht.

Ich habe in meinen FH-Zeiten eine Studie, die von Porscheingenieuren erstellt worden war, gezeigt bekommen. In dieser wurde genau untersucht wie sich polieren auf den Gasfluss auswirkt, weil man vermutete, dass sich bei zu glatten Oberflächen der Kraftstoff aus dem Gemisch dort niederschlagen könnte.

Die haben da sonstwie rumpoliert bis zum gehtnichtmehr.

Im Ergebnis hat die Verbesserung des Gasflusses ab einem gewissen Punkt stagniert, schlechter ist er aber auch dann nicht geworden wenn die Oberflächen noch mehr poliert wurden.

Es wurde da ein Bild von der Kanaloberfläche gezeigt, bei welcher der "Punkt X" erreicht war..das war schon fast ein Spiegel.

Nun waren das 1:1er Motoren, kann man da entgegenhalten. ich denke aber trotzdem dass es durchaus Sinn machen kann, die Oberflächen der Motorenteile bei unseren Kleenen nachzuarbeiten durch glätten und polieren. Die Sachen sind maschinell gebort und gefräst, je feiner eine solche Arbeit werden soll desto teurer ist das Werkzeug, und da wird im Hinblick auf die spätere Preisgestaltung ganz sicher das Werkzeug genommen, welches länger hält, als das was die glattesten Oberflächen hinterlässt.

Konkret: wenn man in die Kurbewellenbohrung eines VSpec oder eines RB C6 guckt, da kann mir keiner erzählen dass dort die Oberflächen optimal sind, das sind Kraterlandschaften, übertrieben gesagt.

Wer also Zeit und Lust hat da was zu machen kann sicherlich noch etwas Performance durch polieren rausholen.

Steuerzeiten ändern ohne Know-How und geeignetes Messwerkzeug: Nie!

Just my 2 Cent

guter beitrag

Okay an alle die sich immer noch FRAGEN , was das richtige Silikon für diese Arbeit ist ...
Ich verrate es euch jetzt .

Das Zeug ist von Arexxons und heisst Motorsil D .
Okay? Alles geklärt jetzt?

Zur Oberfläche wollte ich nur mal sagen , dass man nicht umbedingt einen Porschemotor mit einem Modellmotor vergleichen sollte .
Schon alleine auch desshalb weil die reibwerte unserer Kraftstoffe ganz anderst sind als die bei den 1:1er . Dann ist da ne komplett andere gasgeschwindigkeit und masse wie bei den kleinen Motoren .


ich würde mal so sagen . Polieren ist desshalb nicht gut , weil man eben die Oberfläche nicht kontrolliert bearbeiten kann .

Das heisst , man kann die Oberfläche mit einem Dremel nicht bestimmen . Entweder sie ist zu Glatt oder weniger Glatt oder ein kompletter Mischmasch!


Polierte Oberflächen sind meiner Meinung desshalb von Nachteil weil die Strömung unkontrollierter verwirbelt ! Das ist wie wenn einer auf Glatteis mit Eiern unter den Sohlen laufen will .
Nur Gott weiss wo so ein Weg hinführt! :roll:


Ich denke und habe selbst sehr gute Erfahrungen gemacht , dass ein leichtes satinieren die beste Lösung ist! Auch ein beschichten auf einer gefrässten / gedrehten Struktur ist auch ne ganz gute Idee . Hier gibt nämlich die Struktur immer noch den Ton an obwohl aber die Oberfläche Glatt ist!

Tuning ist aber polieren alleine nicht . Man sollet versuchen , dem gasfluss einen so kurzen verlauf als Möglich geben ! der weg den die Gase gehen müssen , sollte absolut Wiederstandsfrei sein!

Ich denke , aus diesen 2 Angaben , hat ein Anfänger jetzt schon 2 Ansatzpunkte was das Tunen ausmachen!


Dann an alle die denken , die kanäle zu vergrössern usw.
denkt immer dran , dass ein 2takter die hauptsächliche Leistung aus dem Auslass holt!
das heisst , wenn ihr mehr Sprit einlaufen lasst , müsst ihr dafür sorgen , dass der Motor diese auch so schnell wie möglich wieder in die Freiluft entsendet!

Also der Ausstoss der Gase sollte möglichst dem einströmen angepasst sein!

Und ich verspreche euch , dass ist ne lebensaufgabe !


Noch etwas zu den Hochgezüchteten Schachtelmotoren . Da kann man noch ettliches machen . Auch wenn diese schon ziemlich gut gehen .

Aber eben . Vieles kann die CNC nicht bewältigen !
Viel erfolg