Hallo,
in den letzten Monaten liest man immer wieder von abrauchenden Motoren in der Challenge. Nicht immer ist dies aber auf eine schlechte Verarbeitung oder Materialfehler der Motoren zurückzuführen.
In den letzten 2 Jahren gab es auf dem Akkusektor eine enorme Entwicklung. Zellen, die vor 2 Jahren absolute Topware waren, will man heute noch nicht einmal als low budget 6-Zellen Stickpack verwenden. Die Innenwiderstände der Akkus haben sich soweit verringert, dass mittlerweile Ströme fließen können, die jenseits von Gut und Böse sind.
Die leidtragenden Komponenten sind hier der Motor und der Regler. Zumindest beim Motor wurden aufgrund des festen Reglements keine gravierenden Änderungen durchgeführt (abgesehen von brushless), so dass die Motoren deutlich mehr beansprucht werden als früher.
Hierdurch steigt leider auch die Defektanfälligkeit der Motoren, was man durchaus auch in anderen Elektro-Rennklassen beobachten kann. Wer fährt den heute z.B. bei den TW Modifieds noch ohne Lüfter am Motor bzw. wer schafft es den überhaupt über 5 Minuten, wenn der Lüfter defekt geht? Oder wer hat sich vor 2 Jahren Gedanken über ablötende Kohlen oder Motorkabel gemacht?
Jedenfalls gibt es einige Tipps, wie man die Defektanfälligkeit ohne großen Aufwand verringern kann. Diese sind wie folgt:
1. KEINE Stock-Programme in den Reglern verwenden.
Die Stopckprogramme haben vor 1-2 Jahren bei Stockmotoren einen Vorteil gebracht. Mittlerweile sind die Akkus aber so gut, dass die Stockprogramme sich eher negativ auswirken. Sie bewirken, dass die Motoren DEUTLICH heißer werden und nach 2 Minuten bereits durch die Hitze weniger Power haben, als mit einem normalen Programm. Desweiteren rauchen die Motoren aufgrund der deutlich höheren Temperaturen schneller ab.
2. KEIN Motorkühlen auf 0 Grad vor dem Lauf.
Auch wenn alle darauf schwören, den Motor vor dem Lauf herunterzukühlen, so erhöht dies deutlich die Anfälligkeit der Motoren. Wenn jemand vor seinem Lauf die Motoren immer herunterkühlt darf er sich nicht wundern, wenn der Motor frühzeitig abraucht.
3. Nicht immer die maximale Untersetzung verwenden.
Auf kleinen Strecken muss man nicht immer die maximale Untersetzung verwenden. Oft sind ein paar Zähne weniger auf dem Ritzel besser. Der Motor bleibt kühler und die Beschleunigung ist ebenfalls besser.
4. Den Akku bewusst früher laden.
Ja, dass hört sich jetzt wirklich sinnlos an, ist es aber nicht. Wenn man den Akku bewusst so lädt, dass er z.B. 20 Minuten vor dem Start des Laufes voll wird, so hat er während des Laufs eine geringere Spannungslage. Besonders zu Beginn des Laufs, wo die meiste Energie des Akkus sowieso sinnlos in Hitze umgewandelt wird, sofern der Fahrer sich nicht am Gasfinger zurückhält.
Geringere Spannungslage = weniger Hitze im Motor. Somit seit ihr unter Umständen über den Lauf schneller, da der Motor durch die geringere Hitze weniger Leistung am Ende der 5 Minuten abbaut.
Befolgt man diese Hinweise, so wird es euch euer Motor mit einer deutlich längeren Lebensdauer danken. Punkt 4 ist sicherlich ein Punkt, über den manche Leute in Zeiten der "ich brauche unbedingt den besten Akku" lachen werden...wie gesagt, es sind nur Tipps.
Gruß
Andy
in den letzten Monaten liest man immer wieder von abrauchenden Motoren in der Challenge. Nicht immer ist dies aber auf eine schlechte Verarbeitung oder Materialfehler der Motoren zurückzuführen.
In den letzten 2 Jahren gab es auf dem Akkusektor eine enorme Entwicklung. Zellen, die vor 2 Jahren absolute Topware waren, will man heute noch nicht einmal als low budget 6-Zellen Stickpack verwenden. Die Innenwiderstände der Akkus haben sich soweit verringert, dass mittlerweile Ströme fließen können, die jenseits von Gut und Böse sind.
Die leidtragenden Komponenten sind hier der Motor und der Regler. Zumindest beim Motor wurden aufgrund des festen Reglements keine gravierenden Änderungen durchgeführt (abgesehen von brushless), so dass die Motoren deutlich mehr beansprucht werden als früher.
Hierdurch steigt leider auch die Defektanfälligkeit der Motoren, was man durchaus auch in anderen Elektro-Rennklassen beobachten kann. Wer fährt den heute z.B. bei den TW Modifieds noch ohne Lüfter am Motor bzw. wer schafft es den überhaupt über 5 Minuten, wenn der Lüfter defekt geht? Oder wer hat sich vor 2 Jahren Gedanken über ablötende Kohlen oder Motorkabel gemacht?
Jedenfalls gibt es einige Tipps, wie man die Defektanfälligkeit ohne großen Aufwand verringern kann. Diese sind wie folgt:
1. KEINE Stock-Programme in den Reglern verwenden.
Die Stopckprogramme haben vor 1-2 Jahren bei Stockmotoren einen Vorteil gebracht. Mittlerweile sind die Akkus aber so gut, dass die Stockprogramme sich eher negativ auswirken. Sie bewirken, dass die Motoren DEUTLICH heißer werden und nach 2 Minuten bereits durch die Hitze weniger Power haben, als mit einem normalen Programm. Desweiteren rauchen die Motoren aufgrund der deutlich höheren Temperaturen schneller ab.
2. KEIN Motorkühlen auf 0 Grad vor dem Lauf.
Auch wenn alle darauf schwören, den Motor vor dem Lauf herunterzukühlen, so erhöht dies deutlich die Anfälligkeit der Motoren. Wenn jemand vor seinem Lauf die Motoren immer herunterkühlt darf er sich nicht wundern, wenn der Motor frühzeitig abraucht.
3. Nicht immer die maximale Untersetzung verwenden.
Auf kleinen Strecken muss man nicht immer die maximale Untersetzung verwenden. Oft sind ein paar Zähne weniger auf dem Ritzel besser. Der Motor bleibt kühler und die Beschleunigung ist ebenfalls besser.
4. Den Akku bewusst früher laden.
Ja, dass hört sich jetzt wirklich sinnlos an, ist es aber nicht. Wenn man den Akku bewusst so lädt, dass er z.B. 20 Minuten vor dem Start des Laufes voll wird, so hat er während des Laufs eine geringere Spannungslage. Besonders zu Beginn des Laufs, wo die meiste Energie des Akkus sowieso sinnlos in Hitze umgewandelt wird, sofern der Fahrer sich nicht am Gasfinger zurückhält.
Geringere Spannungslage = weniger Hitze im Motor. Somit seit ihr unter Umständen über den Lauf schneller, da der Motor durch die geringere Hitze weniger Leistung am Ende der 5 Minuten abbaut.
Befolgt man diese Hinweise, so wird es euch euer Motor mit einer deutlich längeren Lebensdauer danken. Punkt 4 ist sicherlich ein Punkt, über den manche Leute in Zeiten der "ich brauche unbedingt den besten Akku" lachen werden...wie gesagt, es sind nur Tipps.
Gruß
Andy
http://www.LRP-HPI-Challenge.de
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