Umfrage: Bestellen im Ausland

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    • streifi schrieb:

      Aber zu 75 % schon, oder nicht?

      Beispiel Yokomo Bausätze. Kosten in den Staaten deutlich weniger als bei uns. Warum? Weil die Nebenkosten (Einfuhrzoll, Steuer) für den amerikanischen Importeur wesentlich geringer ist als hier.


      Hi,
      also eine Art Umsatz/Mehrwertsteuer gibt es in den USA auch, ist aber von Staat zu Staat unterschiedlich...

      UND:
      Wenn ein Hersteller gewerblich exportiert kann er das steuerfrei machen, aber der Importeur muß die Einfuhrumsatzsteuer bezahlen. Und natürlich den Zoll, der aber bei ca. 5% liegt.

      Sowas geht ja auch im Reiseverkehr nicht-EUler können hier in D die Artikel versteuert kaufen, aber z.B. am Flughafen die Mehrwertsteuer wieder zurückbekommen, müssen es dann aber in Ihrem Heimatland einführen. Das sogenannte "Tax Free Shopping".

      Macht natürlich nur Sinn wenn der Steuersatz im Kaufland höher ist als der des Heimatlandes.

      -Torsten
      Opinions are like noses...everyone has one...

      Kyosho FW-05S - Yokomo K3 - Kyosho Mini Inferno
      Tamtech 1/24 und 1/14 - Kyosho Mini Salute 1/20 (Raritäten)
      Heli: Rex 600, Logo 400SE, Joker 3
    • Ich glaube hier haben einige (auch Leute die es wissen sollten) sehr sehr falsche Vorstellungen.

      Wie ich es immer wieder auch mal sagen wenn jemand an RCweb rumnörgelt, kann man hier auch sagen "machs doch mal selbst !"
      Mach mal ein Gewerbe, schnall Dir eine Kiste vor den Bauch und dann verkaufe mal die Artikel die Du Dir auf diesen günstigen Weg importierst. Nimm Dir einfach vor dass Du keinen Gewinn machen willst (weil das ja hier so verurteilt wird), sondern setzte Dir nur das Ziel dass Du nach einem Jahr +-0 raus kommst.

      Und dann geht es schon am ersten Schritt los dass Du erstmal bezahlst. Du bezahlst für die Gewerbeanmeldung, Du bezahlst für das hin und her geschicke der Formuläre mit den Behörden. Du hast Lauferein um das zu erledigen. Dann gehst Du einkaufen, denn Du brauchst einen Ordner in denen Du den Papierkram abheftest. Büromaterial usw.
      U.U. musst Du erstmal eine Beratung (z.B. Steuerberater) in Anspruch nehmen, denn von den in dieser Branche aktiven Modellbauern sind die wenigsten erfahrene Kaufleute, Buchhalter usw.

      Du hast noch keinen Pfennig verdienst !

      Nun bestellst Du Deine Waren in Fernost. Natürlich nicht einzeln, sondern Du willst ja was in den Markt drücken. Und die freundlichen Asiaten wollen erstmal Dein Geld sehen ehe was an Dich raus geht.

      Immer noch kein Geld verdient.

      Nun musst Du Dir einen Laden einrichten oder einen Webshop mieten. Da geht dann nochmal mehr oder weniger viel Geld, vor allem aber eine menge Zeit bei drauf.

      Immer noch kein Geld verdient.

      Jetzt kommt die erste Post vom Finanzamt, die erste Rechnung vom Steuerberater, die Bank möchte die Gebühren für das Firmenkonto haben (übrigens, sowas kostet im Gegensatz zu einem privaten Girokonto richtig gutes Geld !!!). Die Industrie und Handelskammer meldet sich und möchte auch erstmal gutes Geld von Dir. und und und

      Noch immer kein Geld verdient !!

      Jetzt kommt entlich die Ware. Auf gehts! Bauladen auf und herein spaziert die Kunden. Aber huch... kommt keiner. Man muss ja erstmal bescheid sagen dass es schon wieder einen neuen Händler gibt. Also Werbung machen. Aber das kostet auch erstmal nochmal Geld. Zeitung, Internet, Flugblätter... was auch immer.

      Und nun kommen die ersten Kunden und beäugen Dein Angebot. Tchja, nur kaufen wollen sie nicht. Denn es gibt da andere die noch billiger sind als Du. Bei eBay wird das Teil das Du anbietest für weniger Geld verrammscht. Also passt Du Deinen Preis an, denn DU willst ja auch was los werden. Am Baukasten hast Du dann im günstigsten Fall 10 Euro. Dafür geht Dir der Kunde auf die Senkel, weil er meint da fehlt was. Da ist was schon beim Auspacken kaputt gewesen oder noch viel besser... er beklagt sich weil das Ladegerät ja huch garnicht in die deutsche Steckdose passt. Weil die Fernbedienung garkeine Zulassung für den Deutschen Funkraum hat oder weil die Anleitung auhweiha in chinesisch ist.
      Oder Du bekommst den Regler schwarz gebruzelt zurück geschickt und sollst ihn auf Garantie austauschen.

      Jetzt hast Du Deine ersten 1000 Euro verdient. Nein hey... halt ! Du hast 1000 Euro Umsatz gemacht. Nicht Gewinn.
      Der Gewinn ist das was übrig bleibt wenn Du den Wareneinkauf abrechnest. Sagen wir DU warst gut und hast 10% gemacht. Dann sind Dir 100 Euro geblieben. Dann kannst Du schon mal einen ganz kleinen Teil von den Investitionen ablösen die Du vorher aus eigener Tasche vorgelegt hast. Wir erinnern uns... Anmeldung, Steuerberater, Konto, Finanzamt usw...
      Achja ohmann... Finanzamt. Die wollen auch noch Geld. Unverschämt verlangen die erstmal 19% von dem was Du eingenommen hast. Doofe Umsatzsteuer. Aber dafür darfst da auch was von der Steuer abziehen von dem was Du eingekauft hast. Bringt Dir aber erstmal nicht die Welt :)


      und und und
      Diese Geschichte kann mal ohne Ende weiter führen. Was ich damit sagen will ist, dass wenn ein Händler hier ein Teil im Laden stehen hat, dass er für 10 Euro anbietet, dann stecken da (wie Jörg es schon sagte) zich ander Hände drin die daran was verdient haben.

      Ihr habt alle eine Vorstellung was die Firmen hier verdienen. Wenn ein Händler was für 100 Euro verkauft, dann kann er noch lange nicht 100 Euro behalten. Er bekommt die Ware ja nicht geschenkt. Und von dem was übrig bleibt, müssen Rechnungen, Gebühren und Kredite bezahlt werden. Reiche Modellbauhändler gibts heute nicht mehr. Und auch die Importeure und Hersteller sitzen nicht in den Mamorbauten die sich so manch einer vorstellt. Da wird geschuftet (und das übrigens meist weit über eine 40 Stundenwoche hinaus !) dass die Kosten und Löhne erwirtschaftet werden. Und wenn da ein BMW oder Daimler vor der Tür steht, dann ist das ein Leasingwagen dessen Kosten schön Ratenweise bezahlt und gut abgesetzt werden.

      Keiner sagt dass die Importeure arm sind, aber die Zeit hat es schon gezeigt und wird es noch viel krasser zeigen dass die sich auch nicht immer halten können und irgendwann unter gehen oder geschluckt werden. Und da dürfen wir sicher noch einige Überraschungen erleben.


      Ich bin der Ansicht: wer im Ausland bestellen möchte soll es tun. Ich habe hier in den ganzen Jahren bei RCweb in denen das Thema immer wieder aufkam soviel Rotz gelesen in denen geseiert wurde wie toll und wie einfach das ist. EINFACH ist für mich zu meinem Händler des Vertrauens zu gehen. Mit ihm einen Preis zu verhandeln und es dann gleich mitzunehmen. Oder im ungünstigen Fall es bei ihm zu bestellen und es dann später mitzunehmen. Und wenn ich Probleme oder Sorgen habe, bei ihm Hilfe zu suchen. Wenn er ein guter ist (und das sind die meisten unserer lokalen Händler) dann wird er mir auch helfen.
      Ich war gestern bei einem kleinen Händler und stand rund 2 Stunden im Laden und habe ein kleines bisschen miterlebt was da abging. Da hat ein Kunde einen Regler zurück gebracht den der Händler ihm geliehen hatte um ihn aus der Bedrullie zu helfen. Ein anderer holte spezielle Ware ab die er vorbestellt hatte. Der nächste erkundigte sich nach einem bestimmten Offroadreifen den er interessant fand und bekam von dem Händler ein paar Informationen die dazu führten dass der Kunde merkte dass der Reifen doch nichts für ihn ist. Zwei Kinder kamen mit einem Spielzeugmodelauto bei dem die Antenne abgegangen war und auch denen wurde geholfen.

      Sowas bekommst Du in HongKong nicht. Und wenn mal was kaputt ist (erzähl mir keiner sowas passiert nicht) stehste erstmal allein da.
      Dazu kommt dass die Waren keineswegs immer identisch sind. Auch wenn sie vielleicht hier und dort die selbe Verpackung haben. Ich erinnere mich da u.a. an einen Thread von vor ein paar Jahren hier im Forum, in den jemand berichtete dass er sich einen Savage in Asien bestellt hat und dieser zum einen umfassend anders ausgestattet war als hier und dass teile auch aus anderen Material waren. In diesen Fall war der Preisvorteil den dieser hatte mehr als aufgefressen, denn das Auto war kurz drauf kaputt und er musste sich die billigen Teile gegen bessere (teurere) austauschen. Damit lag er dann über den Preis den er bei seinem Händler bekommen hatte.
      Und es gibt noch mehr Beispiele.

      Von den Fällen in denen Geld überwiesen und nie was gekommen ist, brauche ich hier garnicht zu berichten. Aber auch diese gab und gibt es. Auch wenn sowas (toi toi toi) nicht jeder erleben musste.
      Und dann versuche mal mit Deiner Rechtschutzversicherung den Händler in der Wu Ling Road in HongKong zu verklagen :)

      Ich sage nicht dass das Importieren grundsätzlich schlecht ist !!!
      Aber hier im Forum wurde immer schon dazu geneigt dieses schön zu färben und vorwiegend von den positiven Dingen zu berichten. Aber so schön ist die Welt leider nicht. Dessen sollte sich jeder bewußt sein der überlegt etwas im Ausland (übrigens auch in Amerika ist die Welt nicht nur gut) zu bestellen.

      Und da gönne ich unseren Händlern, Importeuren oder hiesigen Herstellern ihr Geschäft und auch ihren Gewinn. Denn sie können eh nur Preise machen die die Kunden auch bezahlen wollen.
    • @Stefan Im Prinzip muss ich dir zu voll zustimmen :!:

      Ich habe bisher jedoch öfters zwangsläufig z.B. in der Schweiz bestellen müssen, nicht weil es vielleicht 10Cent günstiger ist sondern kurioser Weise die benötigten Ersatzteile dort vorrätig sind oder kurzfristig besorgt werden konnten. Die Aussagen meiner örtlichen Händler waren dann z.B. Ich kanns bestellen aber keine Ahnung ob es in 2 oder 4 Wochen oder überhaupt lieferbar ist. Nachdem mir dann der offizielle deutsche Importeur auch bestätigte das es zwar alles bestellt wäre aber er keine Ahnung hat wann der "Dampfer" aus HK ankommt oder ob er vielleicht schon untergegangen ist blieb mir nicht viel anderes übrig als im Ausland zu bestellen oder das Hobby für 1-2Monate einzustellen.

      Ich frag mich manchmal ob die Deutschen Importeure nur Das bekommen was unsere Nachbarstaaten übriglassen :x
      Ansonsten ist das für mich nicht nachvollziehbar
    • Hallo,

      Stefan, Du weist , ich lese Deine Sachen immer sehr genau , und suche das Haar in der Suppe. :lol:
      Aber ich muss sagen . RESPEKT. Sehr gute Ausführung zum Thema.

      Was mich an den ganzen Themen immer stört, die Leute kaufen im Ausland weil billiger, aber haben die auch mal daran gedacht das da in D auch Arbeitsplätze dran hängen.
      Ich würde gerne mal einen User hören der eine Kündigung bekommt mit der Begründung vom Chef.
      Unsere Kundschaft kauft im Ausland weil es billiger ist.
      Cu Alex
      [size=2][/size]
      Unsere IG mit DMC Mitgliedschaft
    • @Alex: deswegen gehen hier in Deutschland jedes Jahr tausende von Arbeitsplätzen verloren ! Es will nur keiner wahr haben.
      Du weisst eben auch was für ein Rattenschwanz und für ein Molloch hinter soeinem Gewerbe steht. Vieles davon muss ich gerade erst noch lernen.

      @Thomas: Auch dieses läßt sich erklären! Die Importeure (und da gibts wohl keine Ausnahme) müssen SEHR genau auf den Cent schauen wenn sie Waren bestellen. Und sie müssen meist viele Monate im voraus planen was wann kommt (oder nicht kommt). Die einzelnen Bestellungen dürften knapp kalkuliert sein so dass es im Markt auch Gewinn bringen kann.
      Wenn nun die Leute im AUsland kaufen, wird es für die Importeure nur noch schwieriger immer genau das richtige und die richtigen Mengen zu bestellen (und zu bekommen). Da wird auf den Punkt kalkuliert und das kann einfach nicht immer passen.

      Wenn nun ein neues Produkt auf den Markt kommt, oder Ersatzteil für ein neues Produkt, dann bekommt der deutsche Markt einfach nicht die Mengen die benötigt werden. Ist nunmal so und das eigentlich bei allen Marken.

      Ich bin sooooo fest davon überzeugt dass ein Importeur (wir reden hier übrigens von allen Importeuren!!) liebend gerne den kompletten Markt befiedigen würden und soviel verkaufen wollen wie geht. Ich glaube einfach nicht dass die da sitzen und sich sagen "komm, jetzt liefern wir einfach mal keine Querlenker für den XYZ aus...."

      Übrigens, zumindest bei einem Importeur weiss ich dass man jederzeit den Lagerbestand zu einzelnen Artikel abrufen kann. Dies nur weil ich ja auch weiss dass es bei einzelnen Händlern angewante Praxis ist ihre Kunden mit solchen Ausreden hin zu halten, um möglichst lange Bestellungen sammeln zu können.
    • Die Händler sind aber auch oft selbst Schuld.Sie verkaufen Baukästen eines auf dem Markt sehr verbreitetem Modells,sind aber nicht in der Lage Teile,egal ob Ersatz- oder Tuningteile zu liefern.
      Was macht man,man wirft die Suchmaschine an und findet die Teile im Ausland zu einem sehr guten Kurs und die Teile sind auch noch in großer Stückzahl auf Lager.
      Und wenn mal was nicht in Ordnung ist,wird der Kunde auch behandelt wie ein König.
      Ich für mich persönlich hab bei einem Händler in den Staaten einen absolut sahnemäßigen Service erfahren.
      Und das genaue Gegenteil bei einer der größten und renomiertesten Firma aus Deutschland.
      Für Anfänger ist der Service,vor allem durch persönlichen Kontakt,natürlich unschlagbar.
      Aber für jemanden der weiß was er will,ist das einkaufen im Ausland eine Alternative.
      Zumal ich das Pech habe,hier zwar einen Händler zu haben,der allerdings auschließlich die fliegende Fraktion mit Teilen versorgen kann.
      Und Teile für Car Fahrer nur bestellt.Die Wartezeit ist dazu manchmal auch noch länger als eine Bestellung im Ausland.
      Und er kann nur die gängisten Marken liefern.
      Irgendwas ist ja immer!
    • @stefan Das hieße ja das unsere direkten Nachbarländer (NL sowie Schweiz) falsch kalkulieren da ja der Bestand "zu" hoch ist und demnach demnächst alles sowie pleite gehen :roll: .
      Nur die können ja wenigstens einem was verkaufen /Umsatz! . (Viel Umsatz >höhere Rabatte im Einkauf)

      Wenn gängige Sachen wie Schwingen und C-Hubs hier so knapp vorrätig bzw. nicht sind muss man sich nicht wundern wenn die kaufwilligen Kunden zu Händlern gehen die anscheinend nicht "korrekt" kalkulieren können.
      Hier läuft die in D gängige Praxis der Kalkulation (bloß keine Lagerhaltung)leider mit den Kundenwünsche auseinander

      ---
      Ironiemodus an
      Wieviele Golfs würden wohl noch in D gekauft wenn man auf Reifen oder Ölfilter oder andere gängige Ersatzteile unbekannte Lieferzeiten hätte.
      "Sorry, sie können ihren PKW vorrübergehend abmelden, aber die Bremsklötze kommen erst in 2 Monaten aus HK" Hallo ??!!
      Ironiemodus aus
    • Alex Noll schrieb:

      Was mich an den ganzen Themen immer stört, die Leute kaufen im Ausland weil billiger, aber haben die auch mal daran gedacht das da in D auch Arbeitsplätze dran hängen.
      Ich würde gerne mal einen User hören der eine Kündigung bekommt mit der Begründung vom Chef.
      Unsere Kundschaft kauft im Ausland weil es billiger ist.


      Alex ich stimme ja selten spontan zu, wenn Du was schreibst :)
      Aber DAS sind genau meine Worte!

      Ich kann die Wirtschaft nur für mich im kleinen unterstützen, in dem ich prinzipiell nichts in den USA oder Asien bestelle (gilt nicht nur für RC-Kram, sondern auch für alles andere was dort angeblich ach so billig ist)Was es hier nicht zu kaufen gibt, brauche ich eben nicht. Das ist eben alles auch eine Frage der Einstellung.

      Nur gibt es eben mehrheitlich Leute, denen das egal ist was mit anderen passiert. Jeder denkt nur an sich - solange bis man eben selber betroffen ist und seinen Arbeitsplatz eben genau aus dem von Dir beschriebenen Grund verliert...
      "Fast is fine - but accuracy is everything"
      Wyatt Earp

    • Fischmeister schrieb:

      Die Händler sind aber auch oft selbst Schuld.Sie verkaufen Baukästen eines auf dem Markt sehr verbreitetem Modells,sind aber nicht in der Lage Teile,egal ob Ersatz- oder Tuningteile zu liefern.


      Ich weiß zwar daß viele Händler (natürlich nicht alle) sehr vorsichtig sind, wenn es um Ersatz- und Tuningteile geht.

      Aber von welchem Auto soll man sich denn die gängigsten Teile hinhängen.

      Von den jeweils 3 gängigsten Elektro-Tourenwagen, Elektro-Offroadern, Nitro Scalern, 1:8er Glattbahner, 1:8 und 1:10 Offroader, Großmodell, Glattbahner, Offroader, Monster-Truck, Truggy..........

      Und dann von jedem Modell sagen wir mal die wichtigsten 20 Teile? Na gut...das sind mal eben 10-12.000€ an Ware die möglicherweise nicht abfließt, weil der Kunde mir wenig später erzählt, da gäbe es jetzt ein neues Modell, was viiieeel besser ist. Und da passen die Teile ja nicht die da an der Wand hängen. Der gewinn mit den verkauften Teilen wird aufgesogen von dem Verlust an Teilen die man nie im Leben verkauft. Jeder Händler hat Kistenweise Zeug davon.

      Naja...selber schuld...ich seh schon. :roll:

      @ Thundercat01: Du glaubst doch sicher nicht, daß Dein bevorzugter Händler IMMER ALLES da hat, oder? Klar - wenn hier mal etwas nicht verfügbar ist, dann ist es nicht verwerflich auch mal woanders zu schauen. Aber die kochen mit dem gleichen Wasser wie die meisten anderen auch. Aber ich denke, das ist bekannt.
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      Wyatt Earp

    • "JoergWas es hier nicht zu kaufen gibt, brauche ich eben nicht. Das ist eben alles auch eine Frage der Einstellung.



      @Jörg Ich meinte wirklich gängige Teile z.B. Lenkhebel, C-Hubs halt das Zeug was meistens zu erst kaputtgebt
      Wenn an deinem Auto etwas gebrochen sein sollte und das Ersatzteil ist in D nicht lieferbar,
      verkaufst du das Auto dann oder drückst es in die Tonne ? :ohmann:



      Ich kaufe gerne in D Teile egal ob beim örtlichen Händler oder im I-Net-Shop, aber wenn es in einer für mich akzeptabelen Zeit (max.1-2Wochen) der Deutsche Händler nicht hinbekommt mir mein Geld abzunehmen, geb ich es in europäische Ausland
    • So da iss Sie schon wieder voll entbrannt, die Globalisierungsdebatte :-))

      Nochmal zu LRP Produkten in den USA:
      Also der Posten Zollkosten ist sicher nur einer von vielen in den Handelskalkulationen. Wir kennen nicht die Handels- u. Gewinnmarge von LRP und Asso. Ferner kennen wir auch nicht die Nachfrage an LRP Produkten in den USA, an denen sich Asso sicherlich orientiert. Und das der Dollar mittlerweile bei 1€=1,3521$ liegt darf man auch nicht außer acht lassen!

      Frage:
      Wie sind den nun die genauen Zolleinfuhrsätze für Baukästen, Ersatzteile und Elektonik wie Lader oder Sender??
    • Wenn an deinem Auto etwas gebrochen sein sollte und das Ersatzteil ist in D nicht lieferbar,
      verkaufst du das Auto dann oder drückst es in die Tonne ? :ohmann:


      In die Situation komme ich so gut wie nie. Ich habe von "Bruchteilen" meines aktuellen Rennfahrzeuges immer einen kleinen Ersatz da. Soviel Erfahrung hat man, daß man als Racer weiß, was man braucht. Da mach ich keinen Händler für verantwortlich, wenn ich da falsch geplant habe.

      Und wenn das mal nicht so ist, dann habe ich bisher immer noch alles irgendwo vor Ort bekommen. Und wenn ich dann immer noch 1-2 Wochen warten muss, geht die Welt nicht unter. Die besteht nämlich für mich nicht nur aus RC-Modellsport. :wink:
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      Wyatt Earp

    • Wie ich schon geschrieben hatte: Mit 1-2 Wochen hab ich kein Prob :!:
      Mir gehts um alles was länger dauert oder sogar unbekannte Lieferzeiten hat. Vorallem wenns im benachbarten Ausland sofort da wäre. (die Rede ist nur von gängigem "Bruchmaterial")
      Das exotische Teile längern dauern können un d auch dürfen ist mir auch klar.
    • Also wie schon gesagt hab ich nur den BJ4 WE im Ausland bestellt. Den Rest hab ich alles in Deutschland eingekauft.

      Aber was ich dann nicht verstehe:

      -Wieso kostet ein Querlenker vorne mehr als der für hinten, obwohl direkt vom Hersteller der hintere teurer ist?
      -Wieso dauert es ewig, bis der Händler bestimmte Teile vom Hersteller bekommt, obwohl ich wenn ich etwas brauche eine Mail schreibe (bei JC innerhalb von 5 (!) Minuten eine Antwort kriege) und das dann ein paar Tage später in Deutschland ist?

      Das sind einfach Punkte, die ich nicht verstehe.

      Edit: Davon, dass auf den Querlenker-Dollar-Preis nochmal 4 Euro drauf kommen will ich jetzt gar nicht reden ...
    • Joerg schrieb:



      Ich kann die Wirtschaft nur für mich im kleinen unterstützen, in dem ich prinzipiell nichts in den USA oder Asien bestelle (gilt nicht nur für RC-Kram, sondern auch für alles andere was dort angeblich ach so billig ist)Was es hier nicht zu kaufen gibt, brauche ich eben nicht. Das ist eben alles auch eine Frage der Einstellung.

      Nur gibt es eben mehrheitlich Leute, denen das egal ist was mit anderen passiert. Jeder denkt nur an sich - solange bis man eben selber betroffen ist und seinen Arbeitsplatz eben genau aus dem von Dir beschriebenen Grund verliert...



      Und genau das stimmt meines Erachtens nicht. Denn dem Hersteller ist es schnurzpiepsegal ob er seine Ware über D, Österreich oder die Schweiz and den deutschen Endverbraucher verkauft. Einzig der Einzelhändler wird unterstützt wenn bei ihm gekauft wird.

      Aber, und da stimme ich Thundercat zu, wenn einer Einzelhändler sein will, dann muss er genug Geld in die Hand nehmen um eine WIRKLICH GUTE Versorgung gewährleisten zu können.

      Wenn er das nicht kann, sondern auch erst nach meinen Kaufgesuch die Teile selber bestellen muss, warum soll ich mir die Teile dann nicht selber - auch im Ausland - besorgen?

      Soll ich mehr bezahlen und ein Weilchen warten, nur weil ich so ein Herzensguter Mensch bin?

      Grüße
      Markus
    • Sehr interessanter Thread !

      Grundsätzlich ist dazu zu sagen (so sehe ich das) :

      1. Dass die Händler Kits verkaufen ohne die notwendigen Ersatzteile liefern zu können ist doch verständlich !! Schließlich warten die Fahrer auf die Autos und wollen sie haben. Ich erinnere nur an die Auslieferungssituation des Avids oder an kommende Modelle wie den neuen Corally oder vergleichbare High-Tech Racer. Die Leute kaufen da wo er verfügbar ist und überschwemmen sich hier im Forum mit Händlerlinks. Der Händler, welcher eine ausgewählte und kundenfreundliche Servicepolitik verfolgt, muss hier die Anfangsabsatzchancen sich durch die Lappen gehen lassen. Das kann sich kein Händler leisten ! Somit nimmt er diesen Umstand eben in Kauf - er lebt davon ! Tut er das nicht, muss er sich nachsagen lassen, dass sein Sortiment nicht aktuell ist und verliert damit potientielle Kunden. Hier sollte man mal über den Tellerrand schauen, bevor man diese Verkaufspolitik kritisiert. Ich muss jedoch dazu sagen, dass die Händler insgesamt sehr bemüht sind die Ersatzteile liefern zu können. Wenn ihr ein Kit in HK gekauft habt, ist dem Verkäufer der weitere Support oftmals völlig egal. Zudem sind die Jungs dort so auf dem Techniktrip, dass das Warenwirtschaftssystem völlig autonom arbeitet und Supportanfragen bestenfalls rudimentär beantwortet werden (hoffentlich in gutem Englisch). Euren Händler hier in good old Germany ruft ihr auf kurzem Wege an (oder mailt in eurer Muttersprache) und er wird sich die Zeit nehmen, denn ihm ist bewusst, dass er nur mit gutem Service gegen die Billigkonkurrenz aus Fernost bestehen kann. Klar gibts auch Ausnahmen (ich erinnere mit Schmunzeln an den denkwürdigen Akkuselektiererthread :lol: )

      2. @Stefan
      Den Nagel auf den Kopf getroffen. Mit 10% Gewinnspanne wäre das schon ein toller Tag. Die Wahrheit liegt wohl eher im Bereich 3-5 % !!
      Das muss man sich mal vor Augen halten. Wer von euch schuftet sich für einen Gewinn von 5% (bei Ersatzteilpreisen -auch wenn die zu 50% teurer sind (nach Abzug von teurem Versand aus Kurdistan)) den Buckel krumm, bzw. quatscht sich den Mund fusselig ? Ich nicht ! Wer heute als Händler was verdienen will (damit er davon leben kann), muss ungeheuren Umsatz machen ! Glaubt mal nicht, dass dies der Fall ist.
      Die 3% sind nicht aus der Luft gegriffen, sondern entsprechen der harten Realität.

      3. Käuferverhalten
      Jeder handelt hier aus seiner eigenen Sicht völlig ökonomisch und es ist kein guter Stil (und auch kein Lösungsansatz) dies zu kritisieren, denn der Händler kauft ja freiwillig auch nicht beim teurersten Importeur ! Die Leute hier dehalb zu rügen und ihnen vorzuhalten, dass der Kauf im Ausland hier Arbeitsplätze kostet ist völlig daneben. Die Annahme, dass jeder volkswirtschaftlich autonome Markt sich von selbst regelt, ist eine Annahme, welche in jedem wirtschaftswissenschaftlichen Studium von den Profs vehemment vertreten wird. Obwohl ich dies seinerzeit ebenfalls in Klausuren behaupten musste (sonst gabs keine Punkte), bin ich der Meinung, dass dies eine irrige Behauptung (angesichts der Globalisierung und lowest price - highest earnings Prinzips) darstellt. Vielmehr richtig ist, dass genau dieser weltweite Markt einer konsequenten Reglung bedarf. Bestes Beispiel ist hierfür Frankreich, wo selbst europaweit ausgeschriebene Projekte an franz. Firmen vergeben werden (von staatlicher Seite aus). Diese müssen dann mind. 50% an ortsansässige franz. Firmen vergeben, sonst gibts für niemanden einen Auftrag. Würde unsere Politik diese Richtung gehen, wären Hunderttausende Arbeitsplätze in Deutschland längerfristig gesichert. Wer dem widerspricht, sollte sich gut auskennen. Die aktuelle Steuerregelung schwächt inländische Firmen, wie ausländische Importeure gleichermaßen und hilft nur den Staatsapperat zu finanzieren. Würde nämlich ein Teil der eingenommenen Steuern und Zölle hier den Modellbauhändlern als Subventionen und Steuererleichterungen zukommen, würden diese gestärkt, könnten ihre Preisvorteile an den Kunden weitergeben und somit konkurrenzfähiger werden. Dank EU ist dies wohl bei uns nur nicht möglich. Schaut euch Länder wie Polen an etc. - da geht das und stellt ein tolles Instrument dar, die eigene Wirtschaft für Ausländer interessant zu machen. Also hört bitte auf die Konsumenten zu kritisieren, sondern kritisiert unser Steuersystem. Hierüber könnte ich noch meherere Seiten schreiben, denn das eben genannte ist sehr stark vereinfacht und ungerechterweise sehr verpauschalisiert - sollte nur ein Denkanstoß sein. Übrigens die Lobby der Modellbauer ist sehr klein - die der inländischen Landwirte dagegen nicht :wink:

      3. Zurück zum Thema
      Auch ich habe schon in HK bestellt und tue dies immer noch (sehr selten, aber es kommt vor). Mittlerweile ist dies (Dank PayPal) sehr unkritisch und die Lieferung erfolgt meistens innerhalb einer Woche. Jedoch gebe ich zu bedenken, dass die Qualität (gerade von Firmen wie 3Racing oder ähnlichen) nicht immer den Standard der Originalteile (welche auch in Hongkonk nicht immer zu 50% Preisen angeboten werden !). Meine komplette Vorderfront des Assos B4 erstrahlt in Titan und Aluteilen, welche mich hier in Deutschland mindestens 40% mehr gekostet hätten. Oft sind diese hier auch gar nicht verfügbar ! Weshalb sollte ich also dort nicht kaufen, wenn dadurch hier sowieso keinem Händler ein Schaden entsteht. Viel schädlicher sehe ich die Ströme, welche durch z.B Ebay hervorgerufen werden. Oft geht ein Teil dort für den gleichen Preis (oder höher) weg, als er bei einem Händler geordert werden kann, nur weil irgendein Hirni (oder Ebayabhängiger :wink: ) das Bieten nicht sein lassen kann !

      4. Meine Empfehlung
      Die Händler sollten Netzwerke bilden / Waren gemeinsam importieren und damit billiger einkaufen / Gemeinsame Strategien entwickeln und am Kunden Service- und Aufklärungsarbeit verstärkt durchführen, dann haben sie gegenüber den Firmen (welche hier in Deutschland tatsächlich andere Preise (und das nicht im positiven Sinne !) machen ein mächtiges Druckmittel, mit welchem sie ihre Renditen schlußendlich verbessern könnten. Wenn die Händler das selbst nicht hinkriegen, setzt euch zusammen und redet darüber mal - bei einem Bierchen (oder hier in einem Separee des Forum ;) ). Denkt mal darüber nach, anstatt untätig (teilweise auf recht hohem Niveau zu jammern). Genügend Marketingfirmen würden sich freuen solch ein Netzwerk aufzubauen. Aber wenns dann läuft und die Positionen gestärkt sind, werdet ihr wieder versuchen die Gewinnen zu maximieren und mehr von den Kunden zu verlangen, woraufhin diese wieder im Ausland kaufen ... ein wirtschaftlicher Teufelskreis - das Spiel geht von vorne los :wink:

      Schluß : Kauft ruhigen Gewissens im Ausland - achtet auf Shops mit PayPal - Zeichen und Shipping via HongKong Postal, kalkuliert mindestens (wenns schlecht läuft mit dem Zoll) insgesamt 20% Mehrkosten ein und macht euch vorab kundig, ob das Teil auch genau der German Options Partslist entspricht, welches ihr braucht. Fragt vorher in eurem Verein nach, wer nachwas braucht und voila : eine Menge Geld gespart ---- das nennt man übrigens Konsumentennetzwerke --- die machen sowas von ganz allein :lol: 8) :wink:

      Noby
      Wieder da ...