Produtvorstellung: Team Magic E4 JR

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    • Produtvorstellung: Team Magic E4 JR

      It´s a kind of Magic

      Produktvorstellung Team Magic E4 JR / RTR



      Team Magic ist schon lange eine etablierte Marke in der Modellbaubranche. In Deutschland eher nicht so bekannt wie in anderen Ländern, wo TM zu den absoluten TopProdukten zählt. Der mangelde Ruf dieser Marke in unserem Länd´le basiert natürlich nicht auf schlechte Produkten, sondern einfach darauf dass der Vertrieb in Deutschland bisher nicht so erfolgreich war wie er hätte sein sollen. Man kennt TM nicht oder zu wenig.

      Die Herausforderung den Kunden in Deutschland Team Magic näher zu bringen und sie von der Qualität und der Erfahrung der Konstrukteure der Team Magic Produkte zu überzeugen hat nun das Schweizer Unternehmen HRC übernommen und ist damit Distributor für Team Magic in Deutschland.



      HRC hat uns freundlicherweise eine erste Version des neuen Tourenwagen Team Magic E4 JR zum Test überlassen. Der E4 JR ordnet sich in Ausstattung und Qualität im oberen Mittelfeld, knapp unter den bekannten HighEnd Rennschlitten anderer Hersteller ein. Der E4 JR liegt Preislich jedoch deutlich unter vergleichbaren Produkten der Mitbewerber. Und zwar (wie hier vorgestellt) als Ready-To-Run Version.



      Der TM E4 wird letztlich in 4 Versionen zu bekommen sein.
      E4RS (RS=Rubber Spec) Top-Modell
      E4FS "Foam Spec" Moosgummiversion des Top-Modells mit dickeren Carbonplatten etc.
      E4JR = RTR-Version
      E4JS = ARTR Version, also Chassis wie RTR, jedoch ohne Elektronik
      Alle Versionen sollen auch am deutschen und auch am schweizer Markt erhältlich sein. Zunächst wird er als JR Version kommen, was die RTR (Ready-To-Run) Version dieses Modell ist. RTR steht für schnellen Einsatz und Fahrspaß, denn im Lieferumfang ist das Fahrzeug schon gebaut und fertig mit Elektronik ausgerüstet. Eine 2-Kanal Fernsteuerung (aus der Herstellung der Firma Futaba), sowie ein Elektronischer Regler und leistungsstarker 19T Motor gehören hier ebenso zur Grundausstattung wie ein schnelles Lenkservo und die erste Slick-Bereifung. Auch eine Rennkarosserie ist schon im Lieferumfang dabei. Hier haben sich die Konstrukteure für die wohl beliebteste und bewährte Ausführung des Mazda 6 Tourenwagen entschieden.



      Das Fahrzeug kommt auf den ersten Blick im soliden Kunststoffgerüst, aber bei genauem hinsehen zeigt sich dass das Modell nicht nur auf Kunststoff, sondern auch auf viele passgenaue Metallteile baut. Was auch Sinn macht, denn der JR ist der kleine Bruder von der Profi-Rennversion in Kohlefaser, dem E4 RS. Die Teile sind untereinander kompatibel, so dass man auch den JR nachträglich weiter aufrüsten kann.



      Eine kleine Besonderheit ist uns bei der Motor-Regler-Kombi aufgefallen. Das Modell ist als RTR Version bereits nicht nur mit irgendeinem Regler und einem billigen Motor (wie bei vielen anderen Modellen von Wettbewerbern) ausgerüstet, sondern sogar mit richtig guter Technik. Der Motor ist ein so genannter Venti-Motor, der über integrierte Lufträder gut gekühlt wird. Eine in der Rennszene durchaus bewährte und viel eingesetzte Technik. Jedoch mehr im Bereich der „kleinen“ Motoren mit 27T (27 Wicklungen). Die deutlich stärkeren und schnelleren 19T Motoren, welcher sich in diesem Modell befindet, sind nicht nur auch deutlich teurer, sondern haben auch wesentlich mehr „Bumms“. Normal muss der Racer sich so einen Motor erst später als Tuningmotor kaufen. Hier ist er schon als Grundausstattung dabei.



      Aber eigentlich hat er schon 2 unterschiedliche Motoren in seinem neuen Modell. EIGENTLICH! Motor und Regler kommen aus dem Hause H.A.R.D. welche ebenfalls eine bewährte Marke ist. Der Regler hat ein kleines, aber gerade für Einsteiger und Anfänger sehr interessantes und hilfreiches Gimmick. Er lässt sich per Knopfdruck auf halbe Leistung runter schalten. Das bedeutet nicht nur eine Energieersparniss und damit längere Fahrzeit, sondern auch eine große Hilfe für Anfänger. Damit lernt sich das fahren deutlich besser und mit unter spart es auch das eine oder andere Ersatzteil, weil der Anfänger sein Modell nicht gleich beim ersten Akku am Bordstein oder der Hallenwand in seine Einzelteile zerlegt. Und er ist keineswegs langsam bei runter geschalteter Leistung. So spart man sich den zweiten Motor, mit dem man zunächst anfangen würde, bzw. den Tuningmotor mit dem es dann schneller geht.



      Ich habe das Modell spontan bei einem Trainingsabend auf der Rennstrecke im Minidrom-Essen probe gefahren. Und zwar aus der Packung heraus. Auspacken, Karosserie anpassen, Akkus rein (was nicht im Lieferumfang enthalten ist) und los. Kein Setup, keine Änderungen am Fahrwerk oder der Elektronik. Ich habe in vielen Jahren in diesem Hobby schon viele Modelle probiert und auch schon einige male „aus der Box“ heraus versucht Modelle über die Strecke zu schicken. Das ging auch oft genug gut genug. Aber ich hatte noch nie ein Modell dass auch sofort gefahren ist. Und zwar SCHNELL und GUT. Oftmals muss man an so genannten RTR Modellen noch umfangreiche Anpassungsarbeiten vornehmen, ehe man überhaupt fahren kann. Das war hier nicht der Fall. Auch wenn das Modell aus der Kiste heraus nicht gleich Rennfähig war, so hat es mich dennoch überrascht wie gut es vorbereitet und eingestellt war. Der Regler war ordentlich eingestellt, die fertig verklebten Reifen eierten nicht und hatten keine Eier. Und das Modell hatte sogar einen eingestellten Geradeauslauf. Ich war tatsächlich verblüfft.



      Die zweite Überraschung verschaffte mir nach 1-2 Einrollrunden der Motor. Ich hatte mir vorher nicht die Mühe gemacht zu forschen was H.A.R.D. für einen Motor eingesetzt hatte. Auf einen Blick war zu erkennen dass es sich um einen „Dosenmotor“ mit „Venti“ gehandelt hat und so dachte ich „klar, lasche Power für Anfänger“. Aber nix da! Beim ersten Kickdown am Gashebel rutschte mir ein verzücktes Grinsen ins Gesicht. Das Modell sprang so zügig auf die Gerade im Minidrom, dass ich doch glatt am ende der Geraden bremsen musste um nicht in der Wand zu landen. Die Reifen waren nicht von mir mit Haftmittel vorbereitet und hatten somit auch nicht den optimalen Grip für eine solche Rennstrecke. Huii… das ging schon ordentlich nach vorne. Und zwar nicht nur geradeaus, sondern auch in den Kurven war das Modell gut unterwegs.




      Nun möchte ich hier nicht den Eindruck vermitteln dass man damit ein Wunderauto kauft, dass einem sofort Fahrfähigkeiten vermittelt und auch nicht dass man damit sofort Rennen gewinnen kann. Ich möchte realistisch und auf den Teppich bleiben, ehe die Pferde mit mir durch gehen und ich den E4 JR in den Himmel lobe. Sehr wohl hat er auch Schwächen oder Dinge die man kritisch betrachten muss.



      Nach mittlerweile einigen Akkus wollen wir diese kritisches Betrachtung nun auch machen. So sind mir folgende Dinge aufgefallen.

      - wie man es bei einem RTR Modell wohl hinnehmen muss, sind verschiedene Dinge an so einen Modell einfach nicht so optimal vorbereitet wie es ein erfahrener Racer machen würde. Die Dämpfer sind aus der Schachtel heraus mit etwas Luft gefüllt. Nachvollziehbar und das war bis jetzt bei jedem RTR Modell so das ich in meiner Zeit getestet habe. Berücksichtigt man dass die Dämpfer industriell befüllt und dann tausende von Kilometern über den Globus transportiert werden, muss das wohl hinnehmen. Die Wahl des Dämpferöls (30er) ist wohl ok, aber man sollte es vor einem ordentlichen Einsatz erneuern und die Dämpfer sauber befüllen.



      - wenn auch wenig, aber so sind dennoch an ein paar Kunststoffteile Restkanten vom Spritzvorgang. Dieses kann man ganz einfach mit einem kleinen Messer/einer Klinge beseitigen.

      - Der Verschluss der Akkuhalterung ist mit zwei kleinen Schrauben realisiert. Zwei Teile die einfach auch mal verloren gehen können. Hier hätte ich mir eine Lösung gewünscht die am Fahrzeug bleibt und sich einfach verschliessen lässt. Ein Dreh- oder Kippverschluss bei dem der Akku trotzdem sicher in seinem Bettchen liegt.

      - Der Akkuverschluss ist bei auf- und zumachen leider sehr harkelig und es kann schon gemein nerven wenn man die Klappbrücke wieder nicht drauf, vor allem aber nicht ab bekommt. Der Grund dafür ist dass die beiden Locher in der Akkuhalterung über die Gewindestangen gesteckt werden müssen und sich das weiche Kunststoff einfach verkantet. Wenn man die Locher etwas ausarbeitet hilft es zwar ein bisschen, aber man möchte natürlich auch keinen unnötigen Flex in sein Chassis einbauen. Vielleicht kann ein geschickter Modellbauer Metallhülsen einsetzten und hat damit dann ganz sicher Ruhe.



      - Das Fahrwerk des Modells, insbesondere die Schwingen sind schon sehr weich. Weich ist gut dass es eben nicht so einfach bricht, aber so weiches Material habe ich bei Schwingen noch nicht gesehen. Da arbeitet die Schwinge im Fahrwerk ganz sicher mit. Das kann ein Vor- kann aber auch ein Nachteil sein.

      - Die Baukastenbereifung ist eher was für raue Parkplätze. Wer auf einer Rennstrecke, oder gar Indoor-Teppichstrecke fahren möchte, sollte sich entweder ein extrem gutes Haftmittel oder die passenden Slickreifen zulegen. Etwas was aber bei RTR Fahrzeugen durchaus üblich ist, denn es wäre Unsinn einem solchen Fahrzeug teure Profireifen dazu zu legen, wenn diese auf einem Parkplatz nur 1/10 so lange halten würde alt harte Baukastenreifen. Schließlich kann man sie ja ganz einfach wechseln. Das tut man dann auch ggf.



      Nun, damit bin ich mir meinem Nörgeln eigentlich auch schon durch. Der Team Magic E4 JR ist ein gutes und positiv zu bewertendes Modell. Eine sehr gutes Modell für Einsteiger und auch für ambitionierte Hobbyfahrer die durchaus im Rennen auch ganz vorne fahren möchte. Ich würde mir das Urteil erlauben dass man mit dem E4 beispielsweise in Rennserien wie LRP-HPI Challenge, NRW Fun Cup und vergleichbare Rennserien auch vorne mitfahren und gewinnen kann. Ein gutes Setup und den richtigen Fahrer vorausgesetzt.

      Daher ganz klar Daumen hoch für den Team Magic E4 JR Tourenwagen !


      Link Herstellerangaben:
      teammagic.com.tw/en/profra.jsp…roInf&id=503005&pageNum=1

      Distrubutor HRC:
      hrcdistribution.com
    • - Der Akkuverschluss ist bei auf- und zumachen leider sehr harkelig und es kann schon gemein nerven wenn man die Klappbrücke wieder nicht drauf, vor allem aber nicht ab bekommt. Der Grund dafür ist dass die beiden Locher in der Akkuhalterung über die Gewindestangen gesteckt werden müssen und sich das weiche Kunststoff einfach verkantet. Wenn man die Locher etwas ausarbeitet hilft es zwar ein bisschen, aber man möchte natürlich auch keinen unnötigen Flex in sein Chassis einbauen. Vielleicht kann ein geschickter Modellbauer Metallhülsen einsetzten und hat damit dann ganz sicher Ruhe.