Mit solchen Sachen hatte ich auch schon zweimal Ärger. Wenn es sich durch Internetrecherche als offensichtliche Abzocke entpuppt - und ihr keinen rechtsgültigen Vertrag eingegangen seid (die Gegenseite kann da behaupten, was sie will) - einfach gar nichts tun. Keine Reaktion auf jegliches Schreiben!!!

Es sei denn, es kommt ein Mahnbescheid vom Amtsgericht. Da muss man dann Widerspruch gegen die gesamte Forderung einlegen. Das sollte dann aber auch das letzte sein, was man von den Abzockern hört.

Hatte bei meinem vorherigen Arbeitgeber 2 Arbeitskollginnen die fast Zeitgleich solche Post bekommen haben. Beide sollen über Hausaufgabenseiten ein Abo eingegangen sein. Beide bestritten dies. Eine hat sofort einen bösen Anwortbrief geschrieben und allem widersprochen. Die andere hat sich umgehört und nicht reagiert. Die die geantwortet hat wurde ab dem Moment a) mit ihrem richtigen Namen und Anschrift vom Anwalt angeschrieben und b) bekam sie im laufe der Zeit div. andere Spams, Werbung und Konsorten. Beide erhielten nach und nach immer härtere Mahnschreiben auf die sie nicht mehr reagiert haben.
Aus den (ich glaube es waren um die 90 Euro) wurden nach und nach satte 2800 Euro udn irgendwas. Das muss man sich mal vorstellen. Angebliche Anwaltsgebühren usw. Aber um so höher der Betrag wurde, desto öfter und offensichtlicher war ein Vergleichsangebot eingebaut. So nach dem Motto "wenn sie jetzt zahlen, verzichten wir auf 1000 Euro und sie sparen sich einen Gerichtsprozess...". Was dann wiederum deutlich machte dass es nur darum ging Geld zu machen.

Das ganze zog sich über mehr als 2 Jahre hin !!!!!! Beide hatte keine Rechtsschutzvers. und die neu abgeschlossene kam dafür natürlich nicht auf weil der Streit vor Versicherungsbeginn war. Beide haben es aber einfach ausgesessen und wohl auch überstanden. Aber nervlich war es echt krass.

Man kann nur empfehlen sich richtig kundig zu machen damit man weiss was man tun soll und was auch Sinn macht. Hier war es offenbar nicht richtig rechtlich korrekt, also mit einem Widerspruch, zu reagieren dann damit hat man der Gegenseite bekannt gemacht dass sich hinter der Adresse eine real existierende Person befindet und man die Daten verwenden kann.

Also wenn man sich sicher ist, keinen Vertrag mit der Gegenseite eingegangen zu sein - dann in keiner Form reagieren. Wie eben dargestellt wurde, kommen die Betrüger nämlich so erst an die richtigen Personendaten...

Auch ne Masche der Abzocker: Die haben nur eine Telefonnummer und vielleicht noch den Namen - nun bekommt man einen Anruf von UPS, DPD, DHL oder ähnlich: Es liegt bei denen in der Station ein Paket rum, bei welchem der Adressaufkleber unleserlich geworden ist - nur der Name ist noch zu lesen.
Dann soll man seine Adresse mitteilen - und schon haben die Gangster die Daten, die sie noch brauchen.

Einen Kopf würde ich mir bei sowas nicht machen, das ist es nicht wert.
Rechtsanwalt braucht man da in der Regel auch nicht.

hab mal gegoogelt computerbild.de/internet-abzocke/M