1:8 Verbrenner noch Zeitgemäß

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    • 1:8 Verbrenner noch Zeitgemäß

      Bitte nicht falsch verstehen, auch für mich zählen noch Geruch und Geräusch zu den Istwerten der Klasse!
      Ist das wirklich noch so?

      Motonica und andere Hersteller bringen Innovationen im Elektrosegment.

      Sind wir mit den Verbrennern wirklich noch zeitgemäß oder muss ein Umdenken stattfinden?
      Insbesondere denke ich auch an Rennstrecken, auf denen Verbrenner noch zulässig sind! Noch!!!

      Ich möchte niemanden provozieren, aber motivieren sich mal zu diesem Thema zu äußern!
      Wenn man alleine die Verbrenner Möglichkeiten in NRW sieht, also Ausübung des Hobbies, bleibt ein großes Fragezeichen.

      Also Elektro die Zukunftsperspektive?

      Wäre mal spannend, wie ihr dieses seht!

      Schönen Gruß
      Rainer
    • Re: 1:8 Verbrenner noch Zeitgemäß

      Hallo Rainer,

      das ist von den Herstellern ja ein wirklich interessanter Ansatz, nur irgendwie ist die Sache noch nicht zu Ende gedacht.
      Wenn ich an Verbrenner denke, dann fällt mir doch spontan ein:

      1. min. 30 minütiges Finale
      2. diverse Tankstops
      3. Reifenwechsel usw...

      Und das sind doch letztendlich einige Punkte, welche diese Klassen so interessant machen. Man könnte mit Sicherheit alle 7 min. Akkus wechseln,
      aber ob sich dieser finanzielle Aufwand lohnen würde?
      Solange das schwarze Gold noch aus der Erde gepumpt wird und es per Gesetz nicht verboten ist dieses zu entzünden, solange werden sich diese Klassen vermutlich nicht durchsetzen.

      Streckenschließungen sind da mit Sicherheit ein anderes Thema. Hier müsste man nur einmal heraus finden, ob die anderen Länder da auch solche Probleme haben wie wir in Deutschland.
      Ansonsten würde ich das Thema generell in Verbrenner noch zeitgemäß ändern. Aber irgendwer wird dann wohl die Frage stellen: "PKW mit Verbrennungsmotor noch zeitgemäß"
      Vermutlich geht es ja hier nicht um Umweltschutz, sondern eher um Geräuschreduzierung, oder Profit. Und was uns die Geräuschreduzierung gebracht hat, kann man hier im Forum und an diversen anderen Stellen nachlesen.

      Vg
      Olli
      monkey see, monkey do
    • Re: 1:8 Verbrenner noch Zeitgemäß

      Hi zusammen!

      In Belgien war vor kurzem ein 1/8 Offroad-Rennen.
      Über 200 Starter mit Stinkermotoren, um die 30 Starter bei den Elektrikern. Auch wenn die Elektroklasse noch relativ neu ist, ich denke, die Zahlen sprechen für sich.

      Elektrofahren ist mit Ausnahme der Geräuschemmission auch umweltschädlich. Die Akkus sind hochgiftig, und der Strom zum aufladen kommt aus der Steckdose.

      Und dann der unselige Elektrotrend: jedes Jahr ein neues Auto, jedes halbe Jahr neue Akkus und jedes viertel Jahr neue Regler bzw. Software dafür.

      Mein NT! geht heuer in die vierte Saison, mein ältester Motor in die Dritte, und damit habe ich noch ein topaktuelles und konkurenzfähiges Paket.

      Außerdem liebe ich den Sound, die langen Fahrzeiten und die Mädels in der Boxengasse!

      Aber bitte, jedem das seine.

      Gruß

      Hartmut

      PS: Jedes Wochenende wird von den Fußballfans, die mit dem Auto zum Fussballplatz fahren, um ihre Mannschaft spielen zu sehen, mehr Benzin verfahren als der Formel 1-Troß im ganzen Jahr braucht. Dagegen fällt unsere Methanolverbrauch, auch mit dem Mikroskop betrachtet, nicht ins Gewicht.
    • Re: 1:8 Verbrenner noch Zeitgemäß

      Auch ich finde die Stinker im Maßstab 1:8 ,1:10 und sogar die 1:5er Kettensägen faszinierend, trotzdem muss ich akzeptieren, dass diese Gattunng von RC/Cars vom Aussterben bedroht ist. Denn sie sind vielleicht noch zeitgemäß, aber nicht mehr zukunftssicher, denn die Zeichen weisen eindeutig in Richtung Elektro, sowohl in den verschiedenen Modellbaumaßstäben als auch im Maßstab 1:1. Obwohl der Strom aus der Steckdose kommt, das ist übrigens der gleiche Strom mit dem wir für unsere Verbrenner die Empfänger- und Senderakku's laden, ist der Elektro umweltverträglicher, insbes. was die "Lärmbelästigung" angeht.
      Darüber hinaus steht der Elektro leistungsmäßig dem Verbrenner nicht nach, wenn er nicht sogar noch leistungsfähiger ist; die Brushlesstechnik und die LiPo-Akku's sind wartungsarm und gut zu handeln und, dass man bei den Elektro's alle 6 Monate neue Akku's braucht, gehört auch der Vergangenheit an. Wer sich gerne jedes Jahr ein neues Chassis kaufen möchte kann dies bei den Elektro's wie bei den Verbrennern gerne tun. Ob man dadurch schneller wird, sei mal dahin gestellt. Nun ja, Hartmut, dass du mit einem Motor, den du die dritte Saison fährst noch top aktuell und konkurrenzfähig bist grenzt an ein Wunder. Sowas gibt es nach meiner Erfarung weder bei den Verbrennern, noch bei den Elektro's, wenn sie wettbewerbsmäßig eingesetezt werden. Die Tasache, dass man bei den Elektro's im Wettbewerb noch alle 5 bis 10 minuten den Akku wechseln muss, wird den Durchmarsch dieser Antriebstechnik im Modellbau nicht aufhalten, zumal die Hobbypiloten an der Rennstrecke oder auf dem Parkplatz eh kein Problem damit haben, denn ob ich nach ca. 7 Minuten nachtanke oder nach ca. 10 bis 15 Minuten den LiPo wechsel ist eigentlich wurscht.
      Mit dem Herzen bin ich beim Verbrenner, mein Verstand sagt mir aber, dass nur der Elektro eine Zukunft hat.
      Tamiya TT-01E





      amsc-herne.de
    • Re: 1:8 Verbrenner noch Zeitgemäß

      Conehead schrieb:

      Nun ja, Hartmut, dass du mit einem Motor, den du die dritte Saison fährst noch top aktuell und konkurrenzfähig bist grenzt an ein Wunder.




      das ist kin wunder sondern das liebt an der "Hartmut Rose Spezial einlauf Technik"

      das sind welten unterschied sowohl in haltbarkeit als auch in der leistung



      :respekt: Hartmut es wird zeit das wir wieder zusammen fahren
    • Re: 1:8 Verbrenner noch Zeitgemäß

      Hartmut_Rose schrieb:

      Hi zusammen!

      In Belgien war vor kurzem ein 1/8 Offroad-Rennen.
      Über 200 Starter mit Stinkermotoren, um die 30 Starter bei den Elektrikern. Auch wenn die Elektroklasse noch relativ neu ist, ich denke, die Zahlen sprechen für sich.

      Elektrofahren ist mit Ausnahme der Geräuschemmission auch umweltschädlich. Die Akkus sind hochgiftig, und der Strom zum aufladen kommt aus der Steckdose.

      Und dann der unselige Elektrotrend: jedes Jahr ein neues Auto, jedes halbe Jahr neue Akkus und jedes viertel Jahr neue Regler bzw. Software dafür.

      Mein NT! geht heuer in die vierte Saison, mein ältester Motor in die Dritte, und damit habe ich noch ein topaktuelles und konkurenzfähiges Paket.

      Außerdem liebe ich den Sound, die langen Fahrzeiten und die Mädels in der Boxengasse!

      Aber bitte, jedem das seine.

      Gruß

      Hartmut

      PS: Jedes Wochenende wird von den Fußballfans, die mit dem Auto zum Fussballplatz fahren, um ihre Mannschaft spielen zu sehen, mehr Benzin verfahren als der Formel 1-Troß im ganzen Jahr braucht. Dagegen fällt unsere Methanolverbrauch, auch mit dem Mikroskop betrachtet, nicht ins Gewicht.


      Hmm - und bei der Nitromethanolherstellung wird keine Energie verbraucht? Und der Treibstoff selber ist ja auch nicht ganz unkritisch - also ich sehe
      da absolut keinen "Umweltvorteil" gegenüber Elektro.

      Und die Kosten sind auch höher, wenn man regelmäßig trainiert - und Wettbewerbe fährt. 1 Liter am Trainingstag zu verheizen ist ja wohl absolut kein Problem - und da sind wir schon bei 10 EUR, mindestens.
      Und ein 300 EUR Triebwerk pro Saison ist ja wohl auch kein Thema - beim Elo einen Regler und 2 Akkus pro Saison - komme ich auch auf 300 EUR.
      Nur sind beim Elo die Betriebskosten weitaus geringer.

      Was man auch bedenken muss: Elektrostrecken finde ich hier im 70km Umkreis einige (Hannover). Wenn ich die gleiche Anzahl Verbrennerstrecken haben möchte, muss ich schon lange Zeit zur Anreise im Auto sitzen.

      Aber der größte Elo-Vorteil dürfte sein, dass ich wetterunabhängig fahren kann - nämlich in geschlossenen Räumen. Zumal es in Norddeutschland ja auch ab und an regnet...

      Aber ich seh schon - die Verbrennerfraktion gerät mittelfristig in Rechtfertigungszwang :P
    • Re: 1:8 Verbrenner noch Zeitgemäß

      Wartet mal bis die Autoindustrie anfängt Lithiumakkus in grossen Mengen herzustellen, dann werden die Modellbau akkus unbezahlbar, da die Litiumvorkommen dieses Planeten sehr stark begrenzt sind.

      Überigens, Methanol ist ein Abfallprodokt der Ethanolherstellung und verbrennt fast Rückstandsfrei.

      Die Emmissionen, die der RC Fahrer erzeugt um mit seinem Auto zur Rennstrecke zu gelangen, reichen einem Verbrennerfahrer mehrere Jahre zum Rennen fahren.
      smg-speedshop
      The Racer's Choice
      Motonica P81RS
      VELOX V10 "eleven"
      Sirio, Picco
      CRC GenX
    • Re: 1:8 Verbrenner noch Zeitgemäß

      Also rechtfertigen muss sich hier niemand denke ich. Und das macht auch keiner. Hier werden einfach die unterschiedlichen Sichtweisen diskutiert.

      Da ich beides fahre (im Winter ein bissl Elo und im Sommer Nitro) sehe ich es wie folgt.

      Elo ist schön und nett, aber der Sound ist doch nischt. Leistung haben die reichlich, was den Defizit ggü. Nitro etwas schmälert.
      Aber immer nur 5 Minuten fahren um dann 1h warten zu müssen ist mal nix.
      Nitro hat auch leistung ohne Ende und dazu Fahrzeiten von 5min-1h!!!!! Und das ist es was erst richtig Spaß macht.
      Die 5 Minuten erzwingen ein Fahren was rücksichtlos erscheint.
      So erlebe ich es bei den Elo's. Ist auch kein Wuinder, da innerhalb der 5 Minuten die Prämisse zählt "ich muss da durch, egal was kommt".
      Einmal gewartet ist die Zeit futsch.

      Es gibt Pro und Contra die jeder für sich entscheiden muss.
      Aber es an der Umweltbelastung festzumachen halte ich für Augenwischerei.
      Da nimmt sich Elo und Nitro nix. Ausser dass man bei Nitro etwas sieht und bei Elo nicht. Sofern ein Akku oder Regler nicht abraucht :mrgreen:

      PS. Ein Vorteil der Elo's, dass sie Wetterunabhängig sind sehe ich anders. Ich bin gern an der Luft und finde die Hallen gruselig.
      Serpent - Mega - Novarossi - Xceed - Röhrs - 2Speed - Tsutsuna Racing
    • Re: 1:8 Verbrenner noch Zeitgemäß

      braunschweiger schrieb:


      Aber immer nur 5 Minuten fahren um dann 1h warten zu müssen ist mal nix.

      PS. Ein Vorteil der Elo's, dass sie Wetterunabhängig sind sehe ich anders. Ich bin gern an der Luft und finde die Hallen gruselig.


      Beide Behauptungen sind ja wohl ziemlicher Quatsch.
      Im Lipo-Zeitalter sind Fahrzeiten von 15 Minuten überhaupt kein Problem und niemand fährt
      mit einem einzigen Akku zu einem Training oder Rennen.
      Normalerweise lade ich, während ich fahre, einen zweiten Akku und kann so in einem halbstündigen Rhythmus fahren.

      Natürlich haben die Elo´s den Vorteil dass man damit auf vielen Indoorstrecken fahren kann, das ganze Jahr über,
      im Winter sogar in geheizten, warmen Hallen.
      Die Möglichkeiten mit einem Verbrenner Indoor zu fahren kann man wohl an einer einzigen Hand abzählen,
      da ist man dann im Winter ziemlich auf Entzug.
      " . . . und bleiben Sie gesund, anders wär´s schlecht !!!!! "
    • Re: 1:8 Verbrenner noch Zeitgemäß

      ^^ z.b in der 17,5turns klasse in der lrp-hpi-challenge werden bis 15minuten gefahren.... das is kein problem. zwar sind dann die autos ne ganz so schnell unterwegs, aber nach den 15minuten lade ich so ca 3500mah (glaub so wars, sind jetzt meistens 10min gefahren) wieder rein. wodurch man die 13,5er klasse mit powerprog denk ich mal auch auf 15minuten ausweiten könnte (wobei das dann vllt. schon etwas knapp wird)

      mfg martin
      Shepherd. Mugen. Trackfire. RMV
    • Re: 1:8 Verbrenner noch Zeitgemäß

      Hier wird immer auf der Fahrzeit der Elos rumgeritten. Das ist doch eine Sache die sich eben so herausgebildet hat, genau so wie sich eben die Laufdauer bei den Verbrennenern entwickelt hat.
      Bei den Elos finde ich bei dem derzeitigen Modus eben gut das man keine Boxencrew haben muß.
      Desweiteren gibt es auch immer mehr Langstreckenrennen, siehe die 24h von Andernach und so gibt es bei einigen Vereinen auch Rennen die über 3, 6, oder 12 Stunden im Kreis fahren.
      Die Verbrennener kommen auch nicht ohne nachzutanken über den Lauf warum soll es bei den Elos ohne Akkuwechsel gehen.

      Und wenn euch soviel am Sound liegt, da gibt es sicher auch ein passendes Soundmodul.;)

      Martin
    • Re: 1:8 Verbrenner noch Zeitgemäß

      15 Minuten :ablach:
      Klar mit 17,5T gäääähn.
      Hey mal schön gleiches mit gleichem vergleichen.
      Booah viel mehr gleich geht nimmer :punk:

      Also wenn ihr schon Elos mit Nitro vergleicht, dann auch richtig.
      Ich würde gern mal sehen wie ihr draussen mit 4,5T 15 Minuten fahrt. Da kenne ich scheinbar noch nicht die 20.000er Lipos :mrgreen:

      Wenn ich rumrollen will ok, aber das ist wohl kaum ein Vergleich zu Scale oder gar VG8.
      Serpent - Mega - Novarossi - Xceed - Röhrs - 2Speed - Tsutsuna Racing
    • Re: 1:8 Verbrenner noch Zeitgemäß

      Mark924 schrieb:



      Und die Kosten sind auch höher, wenn man regelmäßig trainiert - und Wettbewerbe fährt. 1 Liter am Trainingstag zu verheizen ist ja wohl absolut kein Problem - und da sind wir schon bei 10 EUR, mindestens.
      Und ein 300 EUR Triebwerk pro Saison ist ja wohl auch kein Thema - beim Elo einen Regler und 2 Akkus pro Saison - komme ich auch auf 300 EUR.
      Nur sind beim Elo die Betriebskosten weitaus geringer.

      Was man auch bedenken muss: Elektrostrecken finde ich hier im 70km Umkreis einige (Hannover). Wenn ich die gleiche Anzahl Verbrennerstrecken haben möchte, muss ich schon lange Zeit zur Anreise im Auto sitzen.

      Aber der größte Elo-Vorteil dürfte sein, dass ich wetterunabhängig fahren kann - nämlich in geschlossenen Räumen. Zumal es in Norddeutschland ja auch ab und an regnet...

      Aber ich seh schon - die Verbrennerfraktion gerät mittelfristig in Rechtfertigungszwang :P


      Stopp !!!

      Hallo zusammen !

      Also wenn Du ununterbrochen (ohne Ladepausen) 1 - 2 Stunden Elektro fahren möchtest, dann brauchst Du mindestens 3 - 4 Akkupacks (wenn´s schnell sein soll, auch noch Lipos), die doch jeweils einen schwachen Hunderter kosten. Hinzu kommt ein teurer Fahrtregler, ein adäquates Ladegerät und und und ... Wo bitte ist dies günstiger, als einen guten Verbrennungsmotor zu fahren, der nur kurz aufgetankt und nicht eine Stunde lang aufgeladen werden muss ?
      Und der Verbrenner hat seinen Power bis zum letzten Tropfen Sprit im Tank, was beim Elo sicherlich nicht der Fall ist - da lässt es nach 3 min schon deutlich nach.
      Mit dem Elo ist man in den ersten drei Minuten vielleicht genauso schnell, wie mit dem selben Auto und Verbrennungsmotor, aber eben nur kurzzeitig, dann fährt einen der Verbrenner auf und davon. Und günstiger ist Elo fahren sicherlich nicht - eher teurer.

      Mit den Strecken gebe ich Dir nur begrenzt Recht. Eine ausreichend große Strecke um einen 1/8 Glattbahner mit Elektroantrieb - der ja genauso schnell sein soll, wie der Verbrenner - zu fahren, gibt es auch nicht an jeder Ecke.

      Aber egal, wer worauf steht. Man muss sich nicht das eine schön reden und das andere schlecht machen. Beides wird bis an die Grenzen im High End Bereich ausgereizt und hat seine Berechtigung, sowie seine Vor- und Nachteile.
      Ich persönlich fahre am liebsten bei schönem Wetter an der frischen Luft mit einem schnellerem und angemessen großem 1/8er RC-Car (was ich nur kurz nachtanken muss, wenn ich weiter Gas geben möchte) und was mir durch seinen Sound nicht nur Spass bereitet, sondern auch ein zusätzliches Feedback vermittelt.

      Weitermachen
      Michael
    • Re: 1:8 Verbrenner noch Zeitgemäß

      Hallo Freunde!

      Endlich mal ein Thread, wo die Elo- und Nitrozunft richtig sachlich argumentiert und diskutiert, das freut mich.

      @ Hermann:
      Nach 45 Minuten Rennen und 3 Minuten Einfürhtungszeit lade ich in meinen Empfängerakku 550 mAh ein. Ich sag ja nicht, daß der Nitro kein Strom benötigt, aber mit o.g. Menge kommt ein Elo nicht so weit.

      @ Mario:
      Yepp, bald geht´s wieder los, ich freu mich drauf.

      Wo wir gerade bei der Leistungsfähigkeit der Elo´s sind: Ich ziehe die Fähigkeiten, Kraft und Schnelligkeit nicht in Zweifel, auch nicht, daß höhere Geschwindigkeiten erreicht werden können als bei einem VG 8 oder VG 10.
      Aber Freunde, der Vergleich hinkt da doch!
      Ich könnte in einen 1/8er locker einen 15 ccm Impeller-Verbrenner einbauen und die Übersetzung ändern, dazu einen größeren Tank. Dann würde das höher, weiter, schneller Spiel wieder von vorne losgehen. Wäre für mich aber unsinnig, weil ich damit an keinem Rennen teilnehmen könnte.
      Die Tech-Regeln sind bei den Verbrennern seit Jahren gleich, und das ist gut so. Deswegen habe ich auch mit 3 Jahre altem Material keine Nachteile.

      Übrigens: Ich fahre jetzt im Winter auch Elo in der Halle (1:18) und das macht mir auch Spaß. Nur unter freien Himmel, da möchte ich den Sound genießen. Und an meinen Motoren kann ich mit nem billigen Dremel rumfeilen. Auch das macht mir Spaß, geht bei Elo schon mal gar nicht.

      Und am Ende eines schönen Renntages, die einkehrende Ruhe, auch daß möchte ich nicht missen.

      So, jetzt freue ich mich auf Eure interessanten Argumente.

      Gruß

      Hartmut
    • Re: 1:8 Verbrenner noch Zeitgemäß

      zelle schrieb:

      Bei den Elos finde ich bei dem derzeitigen Modus eben gut das man keine Boxencrew haben muß.

      Und wenn euch soviel am Sound liegt, da gibt es sicher auch ein passendes Soundmodul.;)


      Also zum Ersten:

      Ist es auch nicht das, was den Rennsport ausmacht? Es war nie der Fahrer, der ein Rennen gewonnen hat. Hintendrann stand eben immer ein Team. Ob das Team jetzt die Frau oder ein Vereinskollege ist, spielt doch keine Rolle. Das taktische herumspielen geht meiner Meinung nach bei den Elos komplett verloren. 5-10 Minuten.. fertig! Im Winter spricht für mich nichts dagegen. Aber das was wir eigentlich grunsätzlich immitieren, den Motorsport, damit hat Elofahren(für mich) noch viel weniger zu tun, als die Verbrenner.

      Und zum 2. brauch ich wohl nichts zu sagen..

      (Meine Meinung)

      Gruß

      Simon
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    • Re: 1:8 Verbrenner noch Zeitgemäß

      nur kurz: :)

      ein elomotor, wenn richtig übersetzt, geht die komplette renndauer annähernd gleich gut. wenn er falsch übersetzt sieht das anders aus und kann auch schon mal zum totalversagen führen. das problem hat man bei nem verbrenner aber mit sicherheit auch, wenn dieser falsch bedüst wurde oder ne falsche kerze verbaut wurd (denke ich mir). das argument zählt für mich also nicht.

      finanziell sind in meinen augen die lipos (im 1:10er bereich) ein segen, da man bei dem üblichen elektro-reglement in 1:10 mit max. 2 ackupacks je auto übers ganze jahr (oder auch über zwei jahre) kommen kann, wenn man denn mag. da auf dem akkusektor derzeit aber noch gewisse entwicklungsschritte wahrnehmbar sind, wird man als wettbewerbsfahrer aber gelegentlich schon über den erwerb eines neueren produktes nachdenken, auch wenn man das vielleicht trotzdem nicht braucht.

      etwas anders wird das vermutlich in der 1:8er elektro klasse aussehen. dort geht die geschichte vermutlich etwas mehr ins geld, zumindestens wenn man einen ähnlichen rennablauf wie den der 1:8er verbrenner austragen möchte.

      angenommen man fährt ein 30 minuten rennen in 1:8 elo. vermutlich braucht man mindestens ca. einen 4s akkus je 15 minuten laufdauer, somit werden also schon mal mindestens zwei von den teuren dingern benötigt. die 4s sind dann ca. 70-100% teurer als ein 2s-akku (70% wenn fertig konvektioniert gekauft, 100% wenn zwei 2s gekauft werden), kommt man also auf ca. den doppelten wert als für nen 1:10 benötigt. bleibt also alles noch im rahmen... (250-400€)

      problematisch bei nem "verbrenner"-reglement ist, das man als aufsteiger häufig direkt nach seinem lauf wieder starten muß/darf. seh ich das richtig? dann braucht man natürlich wieder volle akkus. die akkus die man im lauf davor gefahren hat werden das aber mit sicherheit nicht sein, also noch mal zwei packen der guten 4s in den akkukoffer gepackt (in summe 500-800€). und so nen 4s mit 5400mah muß man auch erst einmal ordentlich (mit 2c vielleicht noch, da wenig zeit) laden können. mit ein bisschen verlustleistung kommen da pro akku gern mal 170w anschlußleistung zusammen. solch ladegeräte gibt es am markt, die preise (je 200-300€) sind aber nicht ganz ohne und mit einem ladegerät ist es dann auch nicht getan, da man ja irgendwie zwei-vier dieser 4s packs voll bekommen muß, also irgendwie bis zu ca. 700W, wobei das sicherlich ein extremwert ist, durch die verschiedenen ladegeräte jagt. So 400-600€ für die ladetechnik kann man dann vermutlich einplanen. ich höre hier mal auf, da für mich persönlich diese summen schon utopich erscheinen. ein auto oder jegliches anderes equipment nennt man dann ja noch nicht sein eigen...

      ganz abgesehen davon, wie gut die lipos die hohen ströme, die in einem 1:8er zwangsläufig fließen werden, auf dauer aushalten werden.

      und um noch ein wenig polemisch zu sein:
      ich finde das fahrverhalten jeglicher verbrennerklasse meist sehr gewöhnungsbedürftig. um die ecke gehts nicht gescheit und das ansprechverhalten der motoren ist "schlecht". dazu kommt der gestank und die geräuschkulisse, die ich mir weder als fahrer noch als anwohner regelmäßig antuen möchte... im winter kann ich die dinger auch nicht fahren, muß mir also im zweifelsfall noch einen kompletten elektrorennstall für die wintermonate aufbauen, den ich dann aber auch nur in der kalten halbzeit des jahres einsetze, da ich im sommer ja mit meinem "großen" auto spiele. der elektro kostet dann aber auch richtig asche, wenn ich es auf einem ähnlichen niveau, wie die klasse im sommer, einsetzen möchte...
      Yokomo MR4TC BD
      Yokomo B-Max4
      Yokomo B4
      GM Racing
    • Re: 1:8 Verbrenner noch Zeitgemäß

      Es ist natürlich klar, dass ich 1:10 Elektro nicht direkt mit VG10 - schon gar nicht mit VG8 vergleichen kann. Und einen Elektro auf die Fahrleistungen von Verbrennern zu bringen - wird teuer. Auch kann ich mit nem Elektro nicht die Fahrtzeit von Verbrennern erreichen (bei gleichbleibender Fahrleistung).

      Aber das will doch auch kein Elektrofahrer - zumindest die meisten nicht.

      Der primäre Einsatzort von Elos sind kleine, enge Teppichstrecken - eben die typische Turnhalle bzw. Clubstrecke.
      Und auf solchen Strecken muss ich nicht 30 min am Stück fahren, da reichen 10-15 Trainingsminuten vollkommen.

      Entsprechend werden die meisten Elos dort bewegt, wo ein Verbrenner gar nicht hinkommt - ein Vergleich scheitert somit schon hier.

      Mann kann also nur über den Aufwand (zeitlich, finanziell) Vergleiche anstellen.

      Naja, ich muss jedenfalls nicht nach einem Trainingstag mein komplettes Auto zerlegen, weil es größtenteils mit einem schmierigen Ölfilm und Dreck von der Strecke bedeckt ist :D
      Aber jedem sein Spass - ich persönlich hab mit der Verbrennung von Nitromethan jedenfalls kein Problem - was die Umwelt angeht...