Hallo Heini,
für mich ist der Grund der Blähung klar!
Wer in einen 5600er Lipo ganze 5500mAh nachläd, ist ein Heini.

Denn dann wurde der Lipo definitiv zu tief entladen, was den Lipo schlussendlich getötet hat.

Aus Fehlern lernt man ja zum Glück, Gell Heini?

Mfg
Fredie

Das hat aber gedauert :wink:

Wenn der dermaßen leer war ist davon auszugehen das er tiefentladen war und dann darf man sich nicht wundern. Evtl. schaltet der Regler zu spät ab, sofern es einer ist der dies überhaupt tut?

...aus dem Grund habe ich noch geantwortet, dachte mir das es eigentlich nicht sein kann das man in diesem Forum nicht darauf kommt... Wirklich Krass!


M

Hallo,
bei 7,6 Volt waren sie nicht tiefentladen.
Möglicherweise davor einmal.
Auf 6 Volt den Regler eingestellt reicht aus.
Die automatische Lipoabregelung mit 3/8
ist kritisch, wenn die Fahrt nicht mit einem
vollen Lipo die Fahrt begonnen wurde.
manny

5500mah in einen 5600er Akku laden was soll daran falsch sein?
Jeder vernünftige Hersteller sollte doch die Kapazität angeben die aus einem Akku enthehmbar ist bei einer Schlußspannung von 3,0v/Zelle.
Alles andere sind Fantasiezahlen.
Bei meinen GM Akkus kann ich die Nennkapazität bei 3,3v Schlußspannung entladen und auch wieder reinladen.
oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Gruß Michael

Hast nichts falsch gemacht.
Ich machs genau so.
Bei mir geht auch etwa das selbe rein was an
Kapazität draufsteht, wenn ich auf 6 Volt entlade,
um den Memorieeffekt auszuschalten.
manny

Ich halte es für leichtsinnig, oder wie auch immer man es nennen darf.
Denn unter Last, also während des Fahrens, ist die Spannung deutlich unter dem hinterher gemessenen Wert gefallen, also auch unter den Wert der für den Akku Gesund ist, was die Lebensdauer nachweislich senkt!

Die Folgen sind verschieden.
Blähen, geringere Kapazität, hoher Innenwiederstand sind jedoch die typischen Anzeichen dafür.
Lässt man rund 20% der Nennkapazität im Lipo, so wird er es einem durch eine deutlich längere Lebensdauer danken.

Das muss man nicht machen, kann es aber, der Vorteil liegt auf der Hand. Warum wundern sich denn so viele über geblähte Lipos, schlechten Druck und geringere Kapazitäten? Irgendwoher muss das ja kommen. Da man bei einem Lipo nicht viel falsch machen kann, außer ihn zu leer zu fahren, liegt auch das fast auf der Hand.

Einfach mal zwei neue Akkus nehmen und Markieren, den einen wie gewohnt völlig leer fahren, den anderen immer mit 20% Restkapazität fahren, nach spätestens 20 Ladungen sieht man dann den Unterschied, der Innenwiederstand der leergeballerten Zellen wächst deutlich an, die anderen Zellen mit 20% Restkapa sind spürbar und messbar besser.
Denn der Innenwiederstand hat direkt was mit dem "Druck" des Akkus zu tun.

Achja, wenn ich völlig falsch liege, erklärt mir doch bitte auch warum.
Auch hätte ich gern eine Info weshalb sich die Akkus gebläht haben könnten.
Nur sehe ich keine weiteren möglichen Fehler, alles andere wäre dann ja ein Materialfehler und würde unter das Thema Garantie fallen, oder??

LiPos haben auch keinen echten Memoryeffekt mehr. Zumindest keinen den man durch entladen weg bekommt. Sie sterben auf Raten durch gebrauch, die Frage dabei ist wie schnell und das hängt vom einsatz ab. Laden mit 1C ist völlig unkritisch, entladen mit hohen Strömen prinzipiell auch nicht wenn sie danach eine abkühlphase haben und dann langsamer geladen werden. Selbst das missachten dieser Regel bringt sie nicht wirklich um. Ein echtes Problem ist Last bei Temperaturen unter 0°C, das ist ihr sicherer Tod, da der chemische Prozess nicht schnell genug ablaufen kann und sich daher eine kristaline Struktur ausbildet die den Akku tötet. Das gute alte ich bekomme minimum in den Akku was der Hersteller als Kapazität angibt ist eine Sache aus NiMh Zeiten in denen die Akkus ja wirklich auch komplett entladen wurden. Bei einem LiPo ist das zu 90% nicht der Fall und sollte es so sein war er höchstwahrscheinlich zu leer...das ergebniss sieht man ja dann...

Ich spreche mal für mich.

Lagern mit ca. 60% Kapazität.

Entladen, also fahren auf rund 20% der Kapazität.
Ich habe den Lipochecker von Robbe, der sagt einem schnell und unkompliziert was noch im Akku ist uvm.

Das heißt:
Ich habe die Abschaltspannung meines Regler solange hoch geregelt, bis ich beim nachladen ca. 4500-4600mAh in den 5600er Akku bekomme.
Die 20% müssen wirklich nicht exakt eingehalten werden, aber sie sollten einen Anhaltspunkt darstellen.
10% wären Restkapazität schon sehr wenig, weil ich dabei den Akku unter Last schnell in einen kritischen Bereich zwingen kann, je nach Stromentnahme.

Entladen zwecks Memoryeffekt habe ich noch nie, es sind ja keine NiMh's..... :lol:

Also auch zum Mitschreiben, aber erst der Hinweis, der Artikel vom Mrkwitschka (kommt aus der Bootsszene)hat
immernoch vollinhaltlich Gültigkeit. (Bitte lesen!)

Man sollte immer bei 35 bis 45° warmen Lipos mit dem Laden beginnen.
Zum Lagern 2/3-tel der Nennkapazität reinladen, bei Rennakkus werden diese bei einem Rennen sowieso nur knapp halb
leer, also dann nur etwas auf den warmen Akku draufladen (2/3) und weglegen.
Bei Trainingsakkus ist das mit dem rechtzeitigen Aufhören von großer Wichtigkeit.

Ich weiß von unseren Tests, dass von den 6 verschiedenen Lipozellenherstellern 2 schlecht, 3 durchschnittlich und 1 gut
waren. Auch die unterschiedlichen Eigenschaften der Zellen in einem Case (Pack) führen zum Aufblähen.
Hier wäre eine gute, leider aber sehr zeitaufwendige Selektion der Zellen von großem Vorteil. Das wird soweit ich
weiß bisher von niemand außer in ganz kleinem Umfang für sich selbst vom Carlo Hopf gemacht. Das geht bei ihm,
weil er die besten Zellen nimmt und nur wenige schlechtere Zellen zu Trainingsakkus zusammenstellen muss und es
keine Homologation wie beim DMC gibt. Man darf an den homologierten Akkus nichts verändern, selbst wenn man
auf Garantie verzichten würde. Die Quintessenz aus meinen Ausführungen lautet, Verschiedene homologierte Akkus
untereinander bei möglichst gleichen Bedingungen vergleichen. Problematisch ist nur, dass eben auch Unterschiede
bei ein und dem selben Hersteller möglich sind, weil siehe oben, 6 Hersteller für das was reinkommt schon unter-
schiedlich sind.

F. Maaß