Hallo,
dies soll ein Thread werden, in dem es nur um die Klasse Short Course in der LRP Challange geht.
Und hier die Diskussionsgrundlage und meine persönliche Meinung zum Thema:
Hier im Norden wird schon sehr viel SC gefahren, bei Clubrennen wie z.B. im RC-Glashaus ist die SC-Klasse schon die mit den meisten Teilnehmern. Es wird Modified gefahren, aber die Leistungsdichte ist sehr groß. Alle Fabrikate sind zugelassen, auch wenn die meisten den Asso SC10 FT fahren.
Der NRW Fun Cup hat ja in diesem Jahr die SC Klasse erweitert. Es wird Stock (mit Speed Passion oder Baukastenmotor) und Modified gefahren. Das zeigt einfach, dass SC sehr beliebt sind und immer mehr an Popularität gewinnen.
Wer einmal mit diesen Trucks gefahren ist, will auch nichts anderes mehr fahren. Die Rennen sind wirklich eine Show. Es geht auch kaum was kaputt, weil die Chassis´ unter den riesigen Karos sehr gut geschützt sind.
So hab ich mich auch gefreut, dass LRP in seiner Offroad Challange eine SC Klasse hat. Wenn ich mir aber das Reglement anschaue, kommt leider ein wenig Ernüchterung auf. Dies hat folgende Gründe:
Zur Erinnerung - Die zugelassenen Fahrzeuge:
HPI Blitz
Team Associated SC10
Kyosho Ultima SC
Traxxas Slash
Alle als RTR, Tuning ist nicht erlaubt. Und genau da sehe ich das Problem. Auch wenn die Fahrzeuge äußerlich sehr ähnlich aussehen, gibt es erhebliche technische Unterschiede. So hat der Slash einen viel höheren Schwerpunkt als die anderen. Dadurch kippt er viel schneller um, ist instabiler und schwieriger zu fahren. Es ist ein tolles Auto – ich habe selber einen – aber es ist kein Racer! Der Asso SC10 ist ein Racer – als Factory Team, der nicht zugelassen ist. Der RTR ist zwar auf dem ersten Blick fast gleich, hat aber sehr schlechte Stoßdämpfer. Fast jeder RTR Fahrer hat diese bereits getauscht, weil die ohne Ende lecken. Das ist hier aber nicht erlaubt, da kein Tuning! Den Blitz kann ich nicht gut beurteilen. Er wird auch im Glashaus gefahren, fällt aber eher dadurch auf, dass er nicht auffällt und in den Rennen bisher nicht vorne mitfuhr (was aber natürlich auch an den Fahrern liegen kann...). Der Ultima von Kyosho scheint ein Siegfahrzeug auch als RTR zu sein. Ebi Beck fährt einen fast ungetunten und fährt damit alles in Grund und Boden, ob als Modified oder als 17,5er.
Nun werden als Argument für dieses Reglement die Kosten angeführt. Die 4 SC kosten jeweils ca. 200-250€, dazu kommen Regler/Motor (ab 120€) und die LRP Räder (Preis steht ja noch nicht fest). Am Beispiel des SC10 (RTR = 215€) sieht man, das es nicht wirklich teurer wäre, das Kit zu nehmen (FT = 235 €). Der FT hat die guten Stoßdämpfer und z.B. bessere Reifen, die aber ja eh nicht gefahren werden dürften. Ich bekomme also für 20€ mehr ein Fahrzeug, dass ich selbst zusammen bauen darf (ich denke mal, dass ist für Racer ein wichtiger Punkt) und ein Fahrzeug, dass keine Macken mehr hat und dadurch deutlich mehr Spaß macht. Die paar Tuningteile gegenüber seinem RTR Pendant machen das Fahrzeug bestimmt nicht schneller, also warum darf er nicht mitfahren? Ebenso verhält es sich mit dem Slash. Wie schon oben erwähnt, hat dieser einen deutlich höheren Schwerpunkt. Es gibt so genannte Low-CG-Conversion Kits, die ihn wieder wettbewerbsfähig machen würden. In der aktuellen Konfiguration würde dieses Fahrzeug aber nur hinterherfahren.
Das soll aber kein Aufruf zum ungehemmten Tuning werden. Ganz im Gegenteil. SC sind keine Tourenwagen! Tuning macht bei SC nur in beschränkten Maße Sinn! Da Motor und Reifen eh vorgegeben sind (was ja sehr gut so ist), ist nur das Tuning sinnvoll, dass die spezifischen Schwächen der jeweiligen Modelle ausmerzt. Außerdem halte ich es für sinnvoll, das Setup den Rennstrecken anpassen zu können, sprich unterschiedliche Federn ausprobieren zu dürfen.
Hinzu kommt, dass immer mehr Hersteller SC auf den Markt bringen. So gibt es alleine von Losi schon 2 Modelle, die hier gar nicht berücksichtigt werden, ganz zu schweigen die Billig-Modelle wie der Ansmann oder China-Fahrzeuge. Diese sind ja vom Chassis-Layout genauso aufgebaut wie die Markenprodukte. Warum sollte man die daher ausschließen? Bei der Onroad Challange sind ja auch alle Tourenwagen erlaubt...
Ich habe den Eindruck, dass beim SC-Reglement noch nicht ganz die Hausaufgaben gemacht wurden. Mit den 4 zugelassenen Fahrzeugen werden von vorn herein bestimmt 60-70% aller SC Fahrer ausgeschlossen, am Cup teilzunehmen (und damit auch daran gehindert, die LRP-Motoren/Regler/Reifen zu kaufen
). Ich persönlich halte das für den falschen Weg. Es ist sinnvoll, sich den erfolgreichen NRW Fun Cup anzuschauen und aus dieser Rennserie was zu übernehmen oder einfach mal schauen, wie die Club Rennen ablaufen. Gerade in Interviews mit erfahrenen SC-Fahrern könnte man viel über diese Klasse erfahren und dies in einem guten Reglement umsetzen.
Ich würde mich freuen, eure Meinung dazu zu lesen, insbesondere ein Statement der LRP Challange Organisation selber.
dies soll ein Thread werden, in dem es nur um die Klasse Short Course in der LRP Challange geht.
Und hier die Diskussionsgrundlage und meine persönliche Meinung zum Thema:
Hier im Norden wird schon sehr viel SC gefahren, bei Clubrennen wie z.B. im RC-Glashaus ist die SC-Klasse schon die mit den meisten Teilnehmern. Es wird Modified gefahren, aber die Leistungsdichte ist sehr groß. Alle Fabrikate sind zugelassen, auch wenn die meisten den Asso SC10 FT fahren.
Der NRW Fun Cup hat ja in diesem Jahr die SC Klasse erweitert. Es wird Stock (mit Speed Passion oder Baukastenmotor) und Modified gefahren. Das zeigt einfach, dass SC sehr beliebt sind und immer mehr an Popularität gewinnen.
Wer einmal mit diesen Trucks gefahren ist, will auch nichts anderes mehr fahren. Die Rennen sind wirklich eine Show. Es geht auch kaum was kaputt, weil die Chassis´ unter den riesigen Karos sehr gut geschützt sind.
So hab ich mich auch gefreut, dass LRP in seiner Offroad Challange eine SC Klasse hat. Wenn ich mir aber das Reglement anschaue, kommt leider ein wenig Ernüchterung auf. Dies hat folgende Gründe:
Zur Erinnerung - Die zugelassenen Fahrzeuge:
HPI Blitz
Team Associated SC10
Kyosho Ultima SC
Traxxas Slash
Alle als RTR, Tuning ist nicht erlaubt. Und genau da sehe ich das Problem. Auch wenn die Fahrzeuge äußerlich sehr ähnlich aussehen, gibt es erhebliche technische Unterschiede. So hat der Slash einen viel höheren Schwerpunkt als die anderen. Dadurch kippt er viel schneller um, ist instabiler und schwieriger zu fahren. Es ist ein tolles Auto – ich habe selber einen – aber es ist kein Racer! Der Asso SC10 ist ein Racer – als Factory Team, der nicht zugelassen ist. Der RTR ist zwar auf dem ersten Blick fast gleich, hat aber sehr schlechte Stoßdämpfer. Fast jeder RTR Fahrer hat diese bereits getauscht, weil die ohne Ende lecken. Das ist hier aber nicht erlaubt, da kein Tuning! Den Blitz kann ich nicht gut beurteilen. Er wird auch im Glashaus gefahren, fällt aber eher dadurch auf, dass er nicht auffällt und in den Rennen bisher nicht vorne mitfuhr (was aber natürlich auch an den Fahrern liegen kann...). Der Ultima von Kyosho scheint ein Siegfahrzeug auch als RTR zu sein. Ebi Beck fährt einen fast ungetunten und fährt damit alles in Grund und Boden, ob als Modified oder als 17,5er.
Nun werden als Argument für dieses Reglement die Kosten angeführt. Die 4 SC kosten jeweils ca. 200-250€, dazu kommen Regler/Motor (ab 120€) und die LRP Räder (Preis steht ja noch nicht fest). Am Beispiel des SC10 (RTR = 215€) sieht man, das es nicht wirklich teurer wäre, das Kit zu nehmen (FT = 235 €). Der FT hat die guten Stoßdämpfer und z.B. bessere Reifen, die aber ja eh nicht gefahren werden dürften. Ich bekomme also für 20€ mehr ein Fahrzeug, dass ich selbst zusammen bauen darf (ich denke mal, dass ist für Racer ein wichtiger Punkt) und ein Fahrzeug, dass keine Macken mehr hat und dadurch deutlich mehr Spaß macht. Die paar Tuningteile gegenüber seinem RTR Pendant machen das Fahrzeug bestimmt nicht schneller, also warum darf er nicht mitfahren? Ebenso verhält es sich mit dem Slash. Wie schon oben erwähnt, hat dieser einen deutlich höheren Schwerpunkt. Es gibt so genannte Low-CG-Conversion Kits, die ihn wieder wettbewerbsfähig machen würden. In der aktuellen Konfiguration würde dieses Fahrzeug aber nur hinterherfahren.
Das soll aber kein Aufruf zum ungehemmten Tuning werden. Ganz im Gegenteil. SC sind keine Tourenwagen! Tuning macht bei SC nur in beschränkten Maße Sinn! Da Motor und Reifen eh vorgegeben sind (was ja sehr gut so ist), ist nur das Tuning sinnvoll, dass die spezifischen Schwächen der jeweiligen Modelle ausmerzt. Außerdem halte ich es für sinnvoll, das Setup den Rennstrecken anpassen zu können, sprich unterschiedliche Federn ausprobieren zu dürfen.
Hinzu kommt, dass immer mehr Hersteller SC auf den Markt bringen. So gibt es alleine von Losi schon 2 Modelle, die hier gar nicht berücksichtigt werden, ganz zu schweigen die Billig-Modelle wie der Ansmann oder China-Fahrzeuge. Diese sind ja vom Chassis-Layout genauso aufgebaut wie die Markenprodukte. Warum sollte man die daher ausschließen? Bei der Onroad Challange sind ja auch alle Tourenwagen erlaubt...
Ich habe den Eindruck, dass beim SC-Reglement noch nicht ganz die Hausaufgaben gemacht wurden. Mit den 4 zugelassenen Fahrzeugen werden von vorn herein bestimmt 60-70% aller SC Fahrer ausgeschlossen, am Cup teilzunehmen (und damit auch daran gehindert, die LRP-Motoren/Regler/Reifen zu kaufen

Ich würde mich freuen, eure Meinung dazu zu lesen, insbesondere ein Statement der LRP Challange Organisation selber.