Zu Recht... Reely ist einfach nicht gerade brauchbar. Um nicht zu sagen: (oft) Müll...


2) Habe seit kurzem einen Traxxas E-Maxx. Das Ding mach schon echt höllischen Spaß. Aber man muss echt etwas üben, bis das Ding nicht mehr laufend umkippt. Das ist tatsächlich ein Problem
3) Wenn du zu was höherwertigem als einem Reely greifst, dann wird sich das auch stark ändern Aber (zumindestens ich) Ersatzteile braucht man trotzdem gelegentlich. Wenn man nach einem Sprung sehr doof aufkommt oder gegen etwas gegen fährt oder Verschleiß oder oder oder dann braucht man halt Ersatzteile. Ich denke, das gehört dazu. So lange es aber eben auch nur "berechtigt" kaputt geht, also wirklich nicht nur einfach so kaputt ging, sondern eben durch Unfall/Sturz/Überlast oder ähnliches.

Zu allen anderen Punkten (außer 9) zusammenfassend kann ich sonst nur sagen: Die Traxxas-Modelle scheinen da schon ziemlich gut das zu treffen, was du suchst. Der Traxxas E-Revo ist ganz ganz grob verglichen der E-Maxx (Monstertruck) mit tieferem Schwerpunkt und was da halt so zugehört. Halt andere Federung, weniger Bodenfreiheit usw. Hat daher eine deutlich bessere Lage und kippt lange nicht so schnell um. Dafür sorgt die geringere Bodenfreiheit dafür, dass er nicht mehr für ganz so unwegsame Gelände geeignet ist. Irgendwo muss man hier halt den Kompromiss setzen. Aber ich denke für die von dir gestellten Ansprüche passt der E-Revo dann besser. Sprünge sind auch damit mal möglich und aushalten tut der viel. Schneller als 30 km/h sollte er auch sein bzw. ist er. Und aufrüsten geht natürlich auch Dafür muss man dann aber evtl. die Wasserdichtigkeit über Board werfen, die hat er nur im Originalzustand.

129€ ist für ein vernünftiges Komplettpaket mit allem echt sehr wenig! Da kann nur an allen Ecken gespart worden sein. In der Preisklasse sollte man vielleicht doch lieber bei unter 20km/h bleiben und zu Tyco oder Nikko greifen Da klingt deine Obergrenze von 300€ dagegen schon deutlich besser. Einen Traxxas E-Maxx bekommt man für 320€ im Netz (dafür habe ich meinen im vertrauenswürdigen (!) Internetshop gekauft). Da ist alles dabei außer einem Akkuladegerät für die Fahrakkus und Batterien (4x ganz normale Mignon/AA Batterien) für die Fernsteuerung. Und ich habe noch nichts gefunden wo ich denke: Da haben sie aber zu doll gespart. Alles was beiliegt halte ich für uneingeschränkt brauchbar. Auch die 2,4Ghz (störungsfrei!) Fernsteuerung ist echt gut (für den Preis)!
Ich schätze, einen E-Revo bekommt man für einen ähnlichen Preis.

Hmm - einer immer zuschauen ist doof. Zu zweit macht es mehr Spaß. Außerdem sind dann immer gerade die Akkus alle, wenn der andere wieder fahren will. Auf Dauer machen dann zwei deutlich mehr Spaß - aber man kann ja erstmal mit einem anfangen, schauen wie einem das gefällt und dann immer noch in ein paar Wochen einen zweiten kaufen.

Wie immer gibt es natürlich noch einen Haken an der Sache: Es liegt zwar ein Satz Akkus (2 Stück a 7 Zellen, reicht für 1x ca. 15-20 min. Spaß haben) bei, auf Dauer wird man sich aber wohl einen zweiten Akkusatz wünschen. Da ist man dann aber nochmal 50-80€ los.
Und dann hat man ja noch kein Akkuladegerät. Wenn man hier nicht gefühlte 3 Jahre auf das Laden eines Akkus warten will, dann braucht man schon ein Ladegerät, dass zwei Akkupacks a 7 Zellen gleichzeitig mit 3A laden kann oder (mit passendem Ladekabel) die beiden Akkupacks zusammengesteckt als ein Pack mit 14 Zellen mit 1,5 bis 3A (besser letzteres) laden kann. Da ist man auch noch mal ein paar Euro los. Aber länger als 2 Stunden auf das Laden eines Akkus zu warten ist auf Dauer die absolute Spaßbremse. Hier muss man halt auch überlegen, ob man hier längerfristig plant. Wenn man sich überlegt, dass man ein Ladegerät für zwei Personen (du und dein Sohn) mit dem Hobby "Modellbau" anschafft und dies vermutlich auch für einige Jahre anschafft, dann fällt es deutlich leichter, einmalig mal hundert oder auch ein paar hundert Euro auf den Tisch zu legen. Dafür hat man danach seinen Spaß, die nächsten Jahre Ruhe und die Akkus danken einem das auch noch. Hier gilt halt auch wieder: wer billig kauft, kauft zweimal.

Der Einstieg in das Hobby "Modellbau" ist (leider) einfach verdammt teuer. Wenn man es einmal investiert, macht es danach aber um so mehr Spaß

Ach ja zu deinen Punkten noch:
Punkt 8 ) Wo zum Henker ist Punkt 8???
Punkt 9) Danach schauen wir mal, wenn feststeht, was du haben willst

Ich habe als reine Spaßmaschine einen Traxxas Rustler XL-5. Das ist die Brushed-Version, aber ich denke für den Einstieg vollkommen ausreichend. Auf Brushless kann man ja immer noch aufrüsten, wenn Bedarf besteht. Der ist wasserdicht und eigentlich relativ robust. Selbst meine Freundin hat das Ding schon mit vollgas gegen einen Baum gejagt und nichts ist passiert. Dieser ist im Netz (und bei meinem lokalen Händler, bringt dir aber leider im Umkreis Frankfurt nichts) für 169,- Euro inkl. Akku und Steckerlader zu haben. Da wäre noch etwas Spielraum für einen weiteren Akku und ein brauchbares Ladegerät. Aber selbst das reicht für die ersten Fahrten vollkommen aus. Denn wie cuco schon schrieb, das mitgelieferte funktioniert zwar, braucht aber laaange. Alternativ gibt es die Brushless-Version mit 2,4GHz Funke auch für 290 Euro. Die Bauform dieses Autos ist ein Stadium Truck mit Heckantrieb. Dieser hat den Vorteil, dass logischerweise auch weniger am Antriebsstrang kaputt gehen kann, da sich dieser auf eine Achse beschränkt. Dementsprechend auch wartungsärmer. Mit Kippen in Kurven hatte ich bisher noch keine Probleme, da macht sich dann der niedrigere Schwerpunkt als bei einem Monster bemerkbar... Für einen reinen Spaßfahrer würde ich Traxxas uneingeschränkt empfehlen.

Sieht so aus, als würde es für "just for fun" immer wieder auf Traxxas rauslaufen, mein Vorschlag wäre ebenfalls ein Traxxas Slash RTR 2WD, 2,4Ghz Funke und ein 7-Zellenakku sind für 190,- Euro im Lieferumfang, ein Steckerladegerät der Unterklasse ist ebenfalls dabei. Sollte man also noch in einen zweiten Akku und ein vernünftiges Ladegerät investieren. Ladegerät wäre günstig eins zu nehmen, das zumindest zusätzlich einen 12V-Eingang hat, damit kann man unterwegs auch mal die Autobatterie zum Laden missbrauchen, sofern man ein Auto hat bei dem man noch an die Batterie rankommt :ablach:
Ich hab so ein Teil für mein Patenkind im Gebrauch und kann bestätigen, daß das Ding nahezu unverwüstlich ist. Irgendwann bekommt so ein Kid natürlich selbst einen Traxxas kaputt, aber dann sind auch die Ersatzteile relativ günstig.

Also zu allererst einmal Glückwunsch zu der Erkenntnis daß etwas was die Hälfte von anderen Autos kostet, nicht genauso gut sein kann (Gesetz der Wirtschaft) Die Fahrzeuge vom großen C sind also nicht besonders Preiswert und alle anderen sind Ausbeuter, sondern es wird nicht nur an der Konstruktion und am beigelegten Zubehör an allen Ecken gespart, sondern auch an den Materialien.

Das ist der Punkt, den man als Laie nicht unbedingt sieht. Es gibt durchaus Kunststoffe, die mehr oder weniger Crash-resistent sind. Man kann ein Fahrwerksteil auch so konstruieren, daß es länger hält. Sowas kostet aber Ingenieursleistung, Erfahrung und ausführliche Tests, was ich den Chinesen die (nicht nur) das große C beliefern, einfach mal abspreche.

Am besten fährt man also damit, wenn man sich an große und für Qualität bekannte Hersteller hält.

Tamiya, Traxxas, HPI und Kyosho sind die 4 Marken, die mir unter diesem Gesichtspunkt als erstes einfallen. Welches Modell Du von einem dieser Hersteller wählst, hängt größtenteils von Deinem Geschmack und Geldbeutel ab. Das Zubehör nicht vergessen! Auch bei RTR-Modellen liegt meist kein vernünftiges Schnelladegerät bei. Hierfür sollte man 50-70€ einplanen - sonst kauft man es sich doch sehr bald nach, weil man auf sowas einfach nicht verzichten mag. WENN Akkus beiliegen, sind die meist von schwacher Kapazität. Zwei oder drei Stickpacks mit mind. 3000mah Kapazität sollte man auch einplanen, damit man immer einen ans Ladegerät hängen kann, während der andere im Auto ist. Mehr Kapa ist nie verkehrt. Lipo-Akkus haben noch mehr Leistung. Muss aber für's erste definitiv nicht sein. Besonders wenn Kinder im Spiel sind, würde ich eh vorerst darauf verzichten, weil Lipos eine besondere Behandlung und Aufmerksamkeit erfordern.

Nun zur Auswahl des Modells:

Zuerst was zum Umkippen: Es ist wie im richtigen Leben: Vor einer Kurve sollte man einfach Gas raus nehmen oder sogar bremsen. Man kann die Qualität eines Modells nicht danach beurteilen, ob es bei Vollgas in der Kurve schneller umkippt. Das machen Monstertrucks mit hoher Bodenfreiheit nunmal eher wie ein flacher Buggy. Dafür haben sie anderswo Vorteile. Ganz klar, nicht wahr?.
Mehr Bodenfreiheit ist z.B. auf einer Wiese mit höherem Gras von Vorteil. Dort bleibt ein flacher Buggy natürlich eher hängen. Strunts und Sprünge? Auch eher der Monstertruck! Auf nem flachen Parkplatz ist die Fahrdynamik eines Buggys vielleicht von Vorteil. Ein Truggy oder ein Short Course Truck könnte also ein guter Kompromiss sein. 2WDs sind um 50% wartungsärmer als 4WDs, da sie eben nur 50% der Antriebskomponenten haben. Ausserdem sind sie bei identischer Leistung meist schneller und fahren länger (weniger mechanische Verluste)

Tamiya-Autos kommen meist als Bausatz daher. Das finde ich sehr vorteilhaft, insbesondere für die Kids, denn so lernt man das Modell auch von innen kennen, weiß wo alles ist und wie alles funktioniert wenn mal was kaputt ist. Der Zusammenbau ist ungefähr so einfach wie ein Lego-Technic Modell. Schaffst Du das eine, schaffst Du auch das andere. Also keine angst vor dem Schraubendreher (wenn man die in diesem Hobby hat, würde ich eh lieber zu Buntstiften raten)

Nun etwas definitiver (Händler nenne ich hier mit Absicht nicht - Google ist Dein Freund)
Mit dem Tamiya Super Fighter und seinen Vorgängern haben tausende Racer ihr Handwerk gelernt. Sehr robust, einfach zu bauen und ziemlich schnell. DAS ideale EInsteigerauto für Kids. Es gibt dieses Chassis auch mit Öldämpfern unter dem Namen Neo Falcon und anderen.

Mein persönlicher Favorit (aber das sollte hier ja nicht zählen - vor allem wenn das Fahrzeug gar nicht zum Anforderungsprofil passt, nicht wahr Cuco? ) wäre der Traxxas Slash. Wasserdichte Elektronik, ein guter Akku schon im Lieferumfang, nahezu unkaputtbare Kunststoffe (naja...alles kann kaputt gehen, aber manches eben früher und anderes später) sehr langlebige Reifen, sehr gut abgestimmtes Fahrwerk mit Top-Dämpfern. Der Motor ist kräftiger wie bei anderen Fahrzeugen dieser Preisklasse. Eigentlich rundum empfehlenswert.

Es gibt ihn in verschiedenen Ausführungen (Fernsteuerung, Motorisierung, Karosserielackierung)
Unter dem Namen Stampede gibt es ein technisch nahezu identisches Fahrzeug als Monstertruck. Den gibt es genau wie den Slash auch als teurere 4x4 Version. Muss aber meiner Meinung nach nicht sein.


Von HPI wäre der Firestorm RTR eine gute Wahl. In der neuesten version sogar mit wasserdichter Elektronik. Ältere Versionen waren noch nicht wasserdicht. "Kompatibel" zum Traxxas Slash wäre der HPI Blitz RTR. Auch der (nur) in der neuesten Version wasserdicht.

Kyosho ist meist beim Kauf und auch bei den Ersatzteilen etwas teurer. Aber dennoch eine Erwähnung wert. Der Ultima mit der exakten leicht zu merkenden Bezeichnung BK#1:10 EP 2WD ULTIMA RT5(Halloooo Kyoshoooo??!??!?) passt ebenso in das Schema wie deren Short Course Truck und der 2WD Buggy Letztere zeichnen sich durch sehr gute Aludämpfer aus.

Bei alle diesen Empfehlungen gibt es kein "welches ist besser". Die sind alle gut, geeignet und von guter Qualität. Den Rest darf Dein persönlicher Geschmack entscheiden - und vielleicht, welches davon ein Händler in Deiner Gegend am Lager (Ersatzteile!!) hat. Ist ja auch ganz nett, wenn man nicht für jedes Teilchen einen Online-Shop bemühen muss, ne?