Sakura Zero S Rally Spec.
Im folgendem Bericht geht es um den Aufbau eines Rallycars für den Wettbewerb der RC-Rallye-Germany auf Basis des Sakura Zero S von der Firma 3Racing.
Hier einmal in kürze die gröbsten Details für diejenigen, die das Auto nicht kennen:
Bodenplatte, Dämpferbrücken und Oberdeck aus Fiberglas
Öldruckstoßdämpfer rundum
vorne CVDs, hinten Knochen
Kugellager rundum (einschließliche Lenkung!)
Kegeldifferentiale mit Dichtungen vorne und hinten
Riemenantrieb
Modernes Tourenwagenlayout

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Die wichtigsten Ausgangspunkte für das Rallyfahren sind vor allem
1.Umweltbedingungen wie Staub, Kies, Dreck und Wasser in jeder Form
2.Federweg
3.Lenkeinschlag
4.Gewicht
Alle Punkte muss ein Tourenwagen im Maßstab 1:10 meistern können und sollte dabei möglichst zuverlässig sein. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass gerade bei Regenrennen im teils tiefen Schlamm Ausfallquoten von über 50% die Regel sind. Unter diesen Bedingungen ist ein zuverlässiges Auto das einzige, was überhaupt noch zählt.
Die Entscheidung für den Sakura Zero S wird deshalb bei vielen wahrscheinlich zurecht zu Stirnrunzeln führen.
Die entscheidene Grund für dieses Chassis ist vor allem die Performance gegenüber diversen Chassis von Tamiya. Sei es das altbewährte TT-01, Tl-01 oder das neuere DF-03RA. Alle haben sich mittlerweile bewährt, hinken aber technisch gesehen um fast 10 Jahre hinter der Entwicklung hinterher. Ein weiterer Grund war das verbaute Fiberglas. Dieses flext im Gegensatz zu Carbon wesentlich mehr und ist auf den typischen Rallyeuntergründen wie Schotterpisten mit vielen Löchern und Sprüngen deutlich einfacher zu fahren und ein dementsprechendes Setup leichter zu finden.
Alternative Chassis wären der XRay T2R oder T3R gewesen. Allerdings kosten diese knapp das doppelte und sind ähnlich ausgestattet. Für den Sakura Zero S habe ich auf den Punkt 100 Euro für einen neuen Baukasten gezahlt. Ein zweiter als Ersatzteillager ist schon unterwegs.
Und nun komme ich für die meisten wohl zum entscheidenen Punkt: Das Chassis ist an keiner Stelle gekapselt und dementsprechend könnte also Dreck hineingelangen. Dagegen wird natürlich vorgesorgt. Zum einen durch eine einzelne Kapselung des Antriebsstranges und einer zusätzlichen Regenwanne gegen den groben Dreck und Wasser.
Bevor ich mit dem ausführlichen Baubericht beginne, möchte ich nochmal auf die zu verbauenden Komponenten eingehen.
Ausstattung und zusätzliche Teile:
Regler: GM Genius 80
Motor: vorerst Ezrun 8,5t sensorless, ich suche derzeit noch nach einem gutem Motor mit Sensor.
Lenkservo: Bluebird 620 MG (viel Kraft aufkosten der Geschwindigkeit, was aber aus guter Erfahrung durchaus von Vorteil ist, wenn das Auto auf einmal doppelt soviel wiegt aufgrund des gesammelten Schlamms unter der Karosserie…)
Graupner 40mhz Empfänger (ich kann mich einfach nicht vom Graupner Sender trennen;))
Akku: Turnigy Nanotech 2200, 35C
Die Akkus fahre ich aufgrund von Gewichtsersparnissen. Das Gewicht liegt bei 120g! Fahrzeug wird so deutlich agiler und baut mehr Griff auf. Fahrzeiten pendeln sich ca. bei 10 Minuten ein. Der Druck ist identisch zu meinen alten Kokam 3800 mit 35C mit ca. 60 Zyklen. Kann ich also absout empfehlen!
Servosaver von Kimbrough (die mit Abstand zuverlässigsten und robustesten Servosaver ohne jegliches Spiel)
Reifen: Schumacher ST Rally gelb (mal schauen, ob sie eine Alternative zu den ARP Mini Pin sind)
Zum Abdichten des Antriebsstrangs verwende ich Memory Carbon in 0,5mm Stärke. Gut zu bearbeiten, sehr leicht und sieht zudem noch gut aus. Dazu noch Schaumstoffe für kleine Ecken und Dichtungen.
Eine entsprechende Regenwanne aus Lexan werde ich mir mithilfe eines Bekannten mit einer Tiefziehbox selber bauen. Diese soll den gesamten Unterboden abdichten.
Zusätzlich zur Regenwanne ist die Elektronik noch mit Plastidip auf den Platinen behandelt worden um eine absolute Sicherheit zu gewähren. Ich wollte zwar kein Uboot bauen, aber solange die Antenne noch aus dem Wasser schaut, wird noch noch gefahren.
So, genug der großen Worte, auf gehts zum wesentlichen Teil!
Erster Schritt:

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Jaha,
30 Grad im Schatten, 50 Meter zum Strand, ein kaltes Bier und zwei Wochen unendlich viel Zeit fürs Auto. So muss Urlaub am Mittelmeer aussehen!
Der Baukasten kommt in schwarz mit der typisch pinken Aufschrift. Ob ich mich an diese Fahrbe gewöhnen werde, ist fraglich, aber bei guter Performance zu verschmerzen… Auch die geringe Größe hat mich beim Zoll doch sehr zum Staunen gebracht. Knapp 10cm hoch und ein wenig quadratischer als ein DIN A4 Blatt. Da keine Karosserie enthalten ist, aber eigentlich nicht verwunderlich.

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Der erste Bauabschnitt ist der Zusammenbau der Kegeldifferentiale. Diese sind wie bereits von anderen bestätigt dicht. Gut sind die 4-Spider Diffs, aber erstaunlicherweise die Zahnräder in Plastik gehalten. Das sollte aber trotzdem hoffentlich halten. Entgegen der Anleitung habe ich die Diffs beide mit 700er Dämpferöl gefüllt, statt mit dem beiliegendem 2000er. Vor allem vorne brauchen Rallywagen für die Wertungsprüfungen sehr enge Wendekreise, bei dem ein stark gesperrtes Differential recht hinderlich wäre. Wieviel Unterschied allerdings in der Realität zu erkennen ist, werde ich ausprobieren, indem ich einfach mal bei den Probefahrten ein weiteres Diff mit 2000er Öl vergleiche. Für Rundkursrennen wäre sicherlich ein stärker gesperrtes Differential von Vorteil. Aber dazu bei den Testfahrten mehr, nachdem sich sich die Diffs eingelaufen haben.

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Ab dem nächsten regulären Baukastenabschnitt weiche ich von der Bauanleitung hab, da ich das Getriebe abdichte und so von hinten nach vorne vorgehe, damit ich die entsprechenden Teile anpassen kann.
Weitergemacht habe ich mit der Hauptplatte und der Montage des Hauptzahnrads. Weiter ging es mit den vorderen Bulkheads, sowie der Lenkung.

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Im folgendem Bericht geht es um den Aufbau eines Rallycars für den Wettbewerb der RC-Rallye-Germany auf Basis des Sakura Zero S von der Firma 3Racing.
Hier einmal in kürze die gröbsten Details für diejenigen, die das Auto nicht kennen:
Bodenplatte, Dämpferbrücken und Oberdeck aus Fiberglas
Öldruckstoßdämpfer rundum
vorne CVDs, hinten Knochen
Kugellager rundum (einschließliche Lenkung!)
Kegeldifferentiale mit Dichtungen vorne und hinten
Riemenantrieb
Modernes Tourenwagenlayout

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Die wichtigsten Ausgangspunkte für das Rallyfahren sind vor allem
1.Umweltbedingungen wie Staub, Kies, Dreck und Wasser in jeder Form
2.Federweg
3.Lenkeinschlag
4.Gewicht
Alle Punkte muss ein Tourenwagen im Maßstab 1:10 meistern können und sollte dabei möglichst zuverlässig sein. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass gerade bei Regenrennen im teils tiefen Schlamm Ausfallquoten von über 50% die Regel sind. Unter diesen Bedingungen ist ein zuverlässiges Auto das einzige, was überhaupt noch zählt.
Die Entscheidung für den Sakura Zero S wird deshalb bei vielen wahrscheinlich zurecht zu Stirnrunzeln führen.
Die entscheidene Grund für dieses Chassis ist vor allem die Performance gegenüber diversen Chassis von Tamiya. Sei es das altbewährte TT-01, Tl-01 oder das neuere DF-03RA. Alle haben sich mittlerweile bewährt, hinken aber technisch gesehen um fast 10 Jahre hinter der Entwicklung hinterher. Ein weiterer Grund war das verbaute Fiberglas. Dieses flext im Gegensatz zu Carbon wesentlich mehr und ist auf den typischen Rallyeuntergründen wie Schotterpisten mit vielen Löchern und Sprüngen deutlich einfacher zu fahren und ein dementsprechendes Setup leichter zu finden.
Alternative Chassis wären der XRay T2R oder T3R gewesen. Allerdings kosten diese knapp das doppelte und sind ähnlich ausgestattet. Für den Sakura Zero S habe ich auf den Punkt 100 Euro für einen neuen Baukasten gezahlt. Ein zweiter als Ersatzteillager ist schon unterwegs.
Und nun komme ich für die meisten wohl zum entscheidenen Punkt: Das Chassis ist an keiner Stelle gekapselt und dementsprechend könnte also Dreck hineingelangen. Dagegen wird natürlich vorgesorgt. Zum einen durch eine einzelne Kapselung des Antriebsstranges und einer zusätzlichen Regenwanne gegen den groben Dreck und Wasser.
Bevor ich mit dem ausführlichen Baubericht beginne, möchte ich nochmal auf die zu verbauenden Komponenten eingehen.
Ausstattung und zusätzliche Teile:
Regler: GM Genius 80
Motor: vorerst Ezrun 8,5t sensorless, ich suche derzeit noch nach einem gutem Motor mit Sensor.
Lenkservo: Bluebird 620 MG (viel Kraft aufkosten der Geschwindigkeit, was aber aus guter Erfahrung durchaus von Vorteil ist, wenn das Auto auf einmal doppelt soviel wiegt aufgrund des gesammelten Schlamms unter der Karosserie…)
Graupner 40mhz Empfänger (ich kann mich einfach nicht vom Graupner Sender trennen;))
Akku: Turnigy Nanotech 2200, 35C
Die Akkus fahre ich aufgrund von Gewichtsersparnissen. Das Gewicht liegt bei 120g! Fahrzeug wird so deutlich agiler und baut mehr Griff auf. Fahrzeiten pendeln sich ca. bei 10 Minuten ein. Der Druck ist identisch zu meinen alten Kokam 3800 mit 35C mit ca. 60 Zyklen. Kann ich also absout empfehlen!
Servosaver von Kimbrough (die mit Abstand zuverlässigsten und robustesten Servosaver ohne jegliches Spiel)
Reifen: Schumacher ST Rally gelb (mal schauen, ob sie eine Alternative zu den ARP Mini Pin sind)
Zum Abdichten des Antriebsstrangs verwende ich Memory Carbon in 0,5mm Stärke. Gut zu bearbeiten, sehr leicht und sieht zudem noch gut aus. Dazu noch Schaumstoffe für kleine Ecken und Dichtungen.
Eine entsprechende Regenwanne aus Lexan werde ich mir mithilfe eines Bekannten mit einer Tiefziehbox selber bauen. Diese soll den gesamten Unterboden abdichten.
Zusätzlich zur Regenwanne ist die Elektronik noch mit Plastidip auf den Platinen behandelt worden um eine absolute Sicherheit zu gewähren. Ich wollte zwar kein Uboot bauen, aber solange die Antenne noch aus dem Wasser schaut, wird noch noch gefahren.
So, genug der großen Worte, auf gehts zum wesentlichen Teil!
Erster Schritt:

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Jaha,
30 Grad im Schatten, 50 Meter zum Strand, ein kaltes Bier und zwei Wochen unendlich viel Zeit fürs Auto. So muss Urlaub am Mittelmeer aussehen!
Der Baukasten kommt in schwarz mit der typisch pinken Aufschrift. Ob ich mich an diese Fahrbe gewöhnen werde, ist fraglich, aber bei guter Performance zu verschmerzen… Auch die geringe Größe hat mich beim Zoll doch sehr zum Staunen gebracht. Knapp 10cm hoch und ein wenig quadratischer als ein DIN A4 Blatt. Da keine Karosserie enthalten ist, aber eigentlich nicht verwunderlich.

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Der erste Bauabschnitt ist der Zusammenbau der Kegeldifferentiale. Diese sind wie bereits von anderen bestätigt dicht. Gut sind die 4-Spider Diffs, aber erstaunlicherweise die Zahnräder in Plastik gehalten. Das sollte aber trotzdem hoffentlich halten. Entgegen der Anleitung habe ich die Diffs beide mit 700er Dämpferöl gefüllt, statt mit dem beiliegendem 2000er. Vor allem vorne brauchen Rallywagen für die Wertungsprüfungen sehr enge Wendekreise, bei dem ein stark gesperrtes Differential recht hinderlich wäre. Wieviel Unterschied allerdings in der Realität zu erkennen ist, werde ich ausprobieren, indem ich einfach mal bei den Probefahrten ein weiteres Diff mit 2000er Öl vergleiche. Für Rundkursrennen wäre sicherlich ein stärker gesperrtes Differential von Vorteil. Aber dazu bei den Testfahrten mehr, nachdem sich sich die Diffs eingelaufen haben.

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Ab dem nächsten regulären Baukastenabschnitt weiche ich von der Bauanleitung hab, da ich das Getriebe abdichte und so von hinten nach vorne vorgehe, damit ich die entsprechenden Teile anpassen kann.
Weitergemacht habe ich mit der Hauptplatte und der Montage des Hauptzahnrads. Weiter ging es mit den vorderen Bulkheads, sowie der Lenkung.

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