Hy,
der Rotor darf keinesfalls am Gehäuse schleifen.
Das kann man verhindern, wenn man dünne
Scheiben reinmacht.
Mit etwas Geschick kann man den Rotor in
Magnetfeldmitte ausmitteln.Das geht so, daß man
den Rotor ohne Scheiben von Hand durchdreht. Dann
überprüft, zu welche Seite mehr Luft ist und dann
entsprechend Scheiben unterlegt.
Ca 0,3 mm Luft sind erforderlich, da es ansonsten
infolge unterschiedlicher Erwärmung des Rotors
zum Gehäuse zu einem Festsitzen kommen würde
und der Motor während des Betriebes durchbrennt
manny

Lustig, ich kenne da aber eine andere Methode, nämlich die Lager leicht vorzuspannen.. Am allerbesten geht das mit Federscheiben, wie sie z.B. Schumacher auch in den Diffs verwendet:
http://www.offroad-cult.org/Board/irrgl ... 24415.html

Also mit der Vorspannung der Lager wäre ich vorsichtig...
Mit welcher Kraft sollten sie denn vorgespannt werden, ohne dass sie bei der unterschiedlichen Erwärmung von Welle, Magnet und Gehäuse nicht irgendwann anfangen zu klemmen?
Mein Maschinenbaustudium hat mir da so etwas wie eine schwimmende Lagerung mitgegeben. Und siehe da, Wikipedia
Und genau für unseren Fall ist diese Lagerung doch ideal:
- kostengünstig
- geringer Konstruktionsaufwand
- Ausdehnung der Welle ermöglicht
- wir haben quasi (von Massenträgheiten in der Kurve bzw. beim Bremsen/Beschleunigen) keine Axialkräfte auf der Welle
- axiales Spiel ist bei uns kein Problem

Eine Vorspannung der Lager braucht man natürlich wenn man z.B. zweiteilige Kegelrollenlager verwendet damit diese nicht auseinanderfallen...

@ ti.ros
Dann lese dabei auch mal dieses durch:
Bitte tu das nicht. Eine derartige Vorspannung muss über eine weiche Feder erfolgen, da ja die thermische Ausdehnung ebenfalls kompensiert werden muss (ansonsten klemmt nach kürzester Zeit der Motor).

Es gibt für diese Anwendung spezielle Federringe oder im schlimmsten Fall O-Ringe.

Ein Anlegen bis auf 0 mit mehreren O Ringen akzeptiere ich noch.
Diese sollten ohne erheblichen Gegendruck 0,3 mm federn.
Die unterschiedliche Ausdehnung unter Wärme während des Betriebes
darf man keinesfalls vernachläßigen.

Von erheblich oft auftrtenden Kugellagerschäden habe ich während meiner
26 jährigen RC Car Tätigkeiten noch nichts festgestellt.

manny

ich hatte ja nirgends geschrieben, dass die Lager festgeklemmt werden müssen wie irre!
eine einfache und leichte vorspannung so dass ich die welle per hand noch bewegen kann sollte ausreichen..

es soll ja einfach verhindert werden, dass sich die welle im innenring des Lagers dreht und die kugeln in einer nicht definierten Bahn laufen!
beim lrp x12 scheint die welle übrigens sehr gut im Gehäuse ausdistanziert zu sein oder sie ist vorgespannt!
wäre toll wenn jemand von lrp dazu etwas mal sagen könnte

@ ti.ros,
deine Annahme ist falsch, daß sich die Rotorwelle
im Innenring des Kugellagers drehen könnte.
Begründung:
Da bei der Anwendung in RC Cars der Abtrieb
der Motorleistung über ein Ritzel erfolgt, das
auf der Motorwelle sitzt, geht das Gegenmoment
des Kraftabtriebs in die 2 Kugellager.
Der Reibungskoeffizient eines Kugellagers ist
erheblich geringer wie der Reibungskoeffizient
von Stahl auf Stahl. Deshalb dreht sich das Kugellager.

Als Moderator dieser Sparte rate ich deshalb
davor ab, dem Rotor das Achsialspiel zu nehmen,
ein Motorschaden wäre die Folge!
manny

Bevor jetzt hier Formeln zum axialen Spiel eines Rotors aufgestellt und erklärt werden hier meine Erfahrung aus 40 Jahren Modellbau.

Der Rotor muß sich drehen,ohne zwischen den Lagern zu spannen. Die Auswirkung der Wärmeausdehnung ist zu berücksichtigen. Es reichen,wie Manny schon geschrieben hat 0,3mm axiales Spiel nach der Ausrichtung des Rotors vollkommen aus und ein Vorspannen der Lager ist Grund deren Bauart nicht zu empfehlen. Diese Art von Lager sind nicht für axialen Druck gedacht.

Hallo der gute wollte doch nur wissen ob er Shim scheiben hinterlegen sollte b.z.w. ein Produktions fehler ist
Gruß Hummi

Rischdisch Hummi,
der Florian wollte wissen, ob er eine Scheibe unterlegen muß,
damit der Rotor nirgends schleift.
Diese Frage habe ich so beantwortet, daß er unterlegen muß,
damit nichts schleift.
manny