Kaufberatung 1:8 Elektrobuggy für Lehmrennstrecke

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    • Kaufberatung 1:8 Elektrobuggy für Lehmrennstrecke

      Da ich ein Freund kurzer Wege bin, überlege ich die Anschaffung einen 1:8 Elektro Buggy.

      (Die DMC 1:10 ORE DM's sind in Burgdorf, Singen und Inzell, die 1:8 ORE8B ist in Duisburg...)

      Habe mich im iNet schon etwas umgesehen und eine Reihe von möglichen Kandidaten gefunden, von denen ich mir gerade zwei genauer ansehe.

      (Hier bin ich mit meinen Suchanfragen kläglich gescheitert, da weder 1:8 noch Elo als Suchbegriff akzeptiert wurden :( )

      Anyways, gewohnheitsmässig würde ich ja zum Asso RC8.2BE greifen, da ich mit Asso bislang gut gefahren bin.

      Ein Auge habe ich aber auch auf den Durango DEX408 geworfen. Wäre mal vom Chassis ein geborener Elo, kein konvertierter Nitro.

      In die nähere Auswahl kommt sonst bislang noch der Losi 8ight-E 2.0. Ist wohl der älteste von den dreien, aber auch der preiswerteste und vom Vernehmen nach geht er auch gut und ist ein richtiger Panzer. Brauche ich als 1:8 Einsteiger vielleicht ja ;)

      XRAY, Kyosho, Absima, Mugen, LRP, HongNor und TT habe ich mir auch oberflächlich angesehen, bin ich aber aus unterschiedlichen (irrationalen?) Gründen fies vor...

      Was meint die Community?

      Wie sieht es beim Aufbau aus, wie gehen die Autos aus der Schachtel, wie einfach sind sie einstellbar? Sind die Lieferumfänge ausreichend, oder muss man noch in Hop-ups investieren? Haltbarkeit und Verschleiss?
    • Kaputt bekommt man alle. Ich habe den DEX gebraucht gekauft und der hatte offensichtlich auch ordentlich was hinter sich. Ein vorderes Dämpfergehäuse hatte ne andere Färbung, eine Antriebswelle war verbogen. ein Schwingenstift war krumm und der FR-Schwingenhalter war verbogen. Stift getauscht, Welle gerichtet und den FR-Halter in der HD-Version aus dem Truggy verbaut, hatte ich nach 4 Lehmrennen und 6 Teppichrennen sowie jeder Menge Training nicht einen mechanischen Defekt. Es hält alles. Allerdings versuche ich auch, ein vernünftiges Maß beim Fahren zu finden und immer auf den Rädern zu bleiben und harte Hindernisse zu umfahren und nicht volle Lotte draufzuhalten. Aber im Prinzip hat das Wägelchen nun 2 komplette Rennsaisonen hinter sich. 8 Teppichrennen stehen noch aus bis die neue Saison beginnt. Mal sehen, wie lange die Kugellager noch halten ... sind alle noch sehr leichtgängig.
      Aus dem Baukasten her geht das Teil sehr gut. Mein Vorgänger hat relativ dickes Öl eingefüllt, für Teppichrennen. Ich habe für unsere löchrigen Strecken erstmal ein dünneres Öl und weichere Federn verbaut. Jetzt auf Teppich habe ich zurückgerüstet und bin noch viel am Testen, weil ich auf verschiedenen Strecken fahre und alle irgendwie unterschliedlich Grip haben und unterschiedliche Reifen erlaubt sind. Ich habe aber hinten gelbe Federn mit 500 - 550er Öl und 1.3er Platten verbaut und vorn teste ich von gelb ... über Kyosho hellblau ... bis zur silbernen Serie in den beiden weicheren Härten (wenn die mal geliefert werden) und ebenfalls mit 1,3er Platten und 550er - 700er Öl. Je nachdem, wie der Teppich ist, welche Reifen erlaubt sind und ob der Kurs eng oder weit ist.
      Das Auto ist aber auf alle Fälle wunderschön, lässt sich gut einstellen, wenn man sich bissel damit befasst und kann unheimlich schnell sein.
      Als einzig wirklich notwendiges Tuning sehe ich den Schwingenhalter FR in der HD-Ausführung vom Truggy an. Der Originale biegt sich doch schneller mal, wenn man hart mit dem Querlenker hängen bleibt. Sonst habe ich in Sachen Haltbarkeit nix zu bemängeln. Auch das Plastezahnrad funktioniert einwandfrei. Die Diffs sowieso. Als ich das letzte Mal reingesehen habe, sahen die immernoch aus, wie neu. An Verschleiß hatte ich bis jetzt nur den Stift am Diffeingang hinten Kardanwelle "zu beklagen". Das ist das einzige Verschleißteil, das getauscht wurde.
      Gut finde ich auch den höher angebrachten Regler. Der bleibt beim Regenrennen trocken.
      Die anderen genannten werden bei uns in den Vereinen auch gefahren. Ob die schneller oder langsamer sind, liegt meiner Ansicht nach zunächst mal primär am Fahrer, dann an der Lust, sich mit Setup zu beschäftigen, um die letzten 2 Zehntel bei der jeweiligen Streckenbedingung zu finden und schließlich auch daran, wie viel Geld man in Reifen investiert.
      Irgendwie isses eigentlich Geschmackssache. Man kann alle so einstellen, dass sie schnell sind.

      EDIT: Vielleicht noch ein Detail, was hätte besser gelöst werden können ... der Motorhalter! Da hätte man sowas feines wie beim Asso oder Serpent verbauen können. Beim Durango muss man leider mit schnöden Langlöchern das Ritzelspiel einstellen und an die untere Schraube kommt man nicht besonders gut ran.
      Der Rest taugt. Und beim Diff-Öl-Wechsel bin ich damit eh immer erster :114:.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von knork ()

    • Nachdem ich mich durch einige Aufbau- und Fahrberichte gelesen habe, neige ich allmählich eher zum Durango.

      Da gibt es ein paar Kleinigkeiten, die mich irritieren, vielleicht kann hier Jemand etwas Licht ins Dunkel bringen.

      Die Untersetzung mit dem 60'er HZ scheint recht kurz, die Empfehlung bei einem 2000kV Motor ist so um 22Z Motorritzel. Nun wollte ich nicht einen 2000kV Motor fahren, sondern lieber einen etwas schwächeren mit 1800kV. Bekomme ich den noch vernünftig untersetzt? Oder bin ich kV-technisch auf dem Holzweg und ein 2000'er dreht einfach nur höher (Hobbywing gibt ja für die 2200 und 1800'er Motoren praktisch die gleiche Leistung an)?

      Die Motoren sind recht schwer, Losi und Ansmann haben eine Unterstützung am Chassis, um den Motor bei Landungen etwas abzustützen. Macht es Sinn so etwas nachzurüsten?

      Der Hobbywing-Regler hat nicht gerade den kleinsten Footprint. Bekommt man den im Durango auf der erhöhten Position überhaupt unter?

      Wie fummelig sind die Klettverschlüsse wirklich und wie kann man eventuell Abhilfe schaffen?

      Und noch eine Zusatzfrage, Sind bei den 1:8 auch unterschiedliche Felgenbefestigungen und Offsets unterwegs, oder kann man da beliebig mischen?
    • Hi...
      - Hobbywing Motor mit 2200kV ist ein guter Kompromiss bezüglich Leistung und Akkulaufdauer. Damit kannst Du auch 15 Minuten fahren, falls die Rennläufe bei Euch so lang laufen und Du gute Akkus reinpackst.
      - Ich fahre derzeit ein 20er Ritzel mit einem 2500er Motor. Passt. Beim 2200er würde ich ein 22er versuchen. Bei 2000 eher 23, damit auch etwas Geschwindigkeit aufgebaut wird. Tendenziell verbrauchen hochdrehende Motoren etwas mehr Energie, weil sie meist einen geringeren Winkungsgrad haben und bei Spitzenbelastung etwas mehr Strom saugen. Die Unterschiede im Akkuverbrauch sind aber nicht so gravierend, wenn man die Motoren auf gleiche Geschwindigkeit untersetzt.
      - Als Unterstützung würde ich (und habe auch) nur ein Stück hartes Moosgummi oder Plastik unter den hinteren Motorteil auf die Bodenplatte kleben. Der Motor überträgt so keine Belastung auf den Klemmbock und die Lagerplatte, wenn das Chassis bei einer dummen Landung mal etwas mehr flext. Das hat sich bei mir gut bewährt.
      - Hobbywing Regler passt knapp unter die Haube. Wenn man die Schrumpfschläuche an den Lötstellen entfernt, kann man die Kabel noch etwas besser biegen und dann gibts überhaupt kein Problem.
      - Die Klettverschlüsse sind zumindest so fummlig, dass ich es mir erspare, die Akkus nach jedem Lauf aus dem Auto zu nehmen und gleich im Fahrzeug nachlade. Abhilfe schafft eigentlich nur steiferes Klettband, denn das originale ist schon recht biegsam, sodass man es schlecht eingefädelt bekommt. Die Klettenden habe ich bei mir angeschrägt, so kann man leichter fädeln. Unter die Akkus mach mal am Besten Moosgummi, damit die gut gelagert sind.

      Bei einem Händler, der dieses Jahr zum Sonntag und zu Weihnachten 10% Rabatt gibt, kannst Du das Teil derzeit für knapp 360€ erwerben. Nennt sich Seq..ia. Ausschreiben darf mans ja nicht :271::91:

      Grüße und viel Spaß damit ... Jörg
    • Was ist mit Offset gemeint? Buggyfelgen haben keinen unterschiedlichen Offset. Als Reifen für festen Lrhm ohne Staub bieten sich fein profilierte weiche Reifen an. Je mehr Dreck auf der Strecke liegt, umso groberes Profil mit viel Abstand zwischen den Blöcken ist sinnvoll. Auf Teppich Schumacher Minipin in gelber Mischung. Falls die nicht erlaubt sind, gehen Tourex X300 in Soft sehr gut.