Hi!
Ich stell den Thread mal unter Allgemein, da mich allgemein interessiert wie es im Modellbau mit der Gewährleistung aussieht.
Folgender Fall:
Beim Kyosho FW-05S scheinen reihenweise die serienmäßigen Chassisplatten zu "reißen". Betroffen davon ist ausschließlich die hintere linke (in Fahrrichtung gesehen) Bohrung. Bei mir sind es "nur" zwei Risse, bei zwei anderen habe ich schon komplett rausgerissene "Kreise" gesehen.
Ich rede auch nicht von durch Unfälle zerstörte Chassis. Bei dem von einem Kollegen beim FC-Cup mit dem Loch, dem von meinem Teamkollegen (auch Risse) und dem von mir bin ich sicher dass das Auto nicht mit 100 Sachen vor eine Wand gedengelt wurde oder ähnliche "zweckfremde" Sachen gemacht wurden. Zudem müsste es in meinen Augen wenn das rechte Loch ausreißen wenn der Motor evtl. einen Schlag bekommt o.Ä. - dass aber die Chassis-innere Seite betroffen ist zeigt in meinen Augen dass dort einfach zu wenig Material für die Vibrationen etc vorhanden ist. Die Bohrlöcher sind von der anderen Seite flach gesenkt (also mit normalen Linsenkopf-Schrauben benutzbar), so dass nur noch ca. 1mm Material vorhanden ist. Die auf den Bildern sichtbare Ausfräsung für den Seilzugstarter schwächt die Platte zusätzlich. Beim V-One war dies noch nicht so, da dort nur die 4 normalen Aufnahmen für Motorböcke vorhanden waren und ein Adapter auf die Dreiloch-Befestigung benutzt wurde.
Nun der allgemeine Teil:
Ich finde es teilweise unglaublich was man sich als Modellbauer gefallen läßt. So werden viele Schäden, die in anderen Branchen als Gewährleistungsfälle akzeptiert werden einfach stilschweigend hingenommen - im Sinne von "ist ja Rennmaterial". Motorschäden werden als Bedienungsfehler abgelehnt, aufgerissene Reifen wurden halt falsch geklebt oder mit falchen Einlagen kombiniert. Bei dem Chassis wird einem sicher unterstellt dass man Offroad gefahren ist. Wenn ich mir nen neuen Golf (1:1) kaufe und mir nach einem halben Jahr die Motoraufhängung bricht unterstellt mir doch VW auch nicht dass ich mit dem Auto Offroad gefahren bin.
Teilweise winken schon die Händler ab und weigern sich Teile überhaupt einzuschicken mit dem Hinweis dass das Material ja auf Rennen benutzt worden sei - komischerweise wurde aber die Gewährleistung nicht beim Kauf ausgeschlossen - zumal Rennnutzung im Modellbau (im Gegensatz zu 1:1) die Autos in meinen Augen weniger belastet als das "gegen-Bordsteine-prügeln" auf Parkplätzen.
Was für Erfahrungen habt ihr mit "kribbeligen" Gewährleistungsfällen gemacht?
Gruß
Robert
P.S.: Zu den Bildern:
- der Pfeil zeigt die Fahrtrichtung an
- rot markiert sind die Risse in meiner Platte
- gelb markiert sind die Umrisse bei denen Teilweise ein ganzer Kreis rausreißt
Ich stell den Thread mal unter Allgemein, da mich allgemein interessiert wie es im Modellbau mit der Gewährleistung aussieht.
Folgender Fall:
Beim Kyosho FW-05S scheinen reihenweise die serienmäßigen Chassisplatten zu "reißen". Betroffen davon ist ausschließlich die hintere linke (in Fahrrichtung gesehen) Bohrung. Bei mir sind es "nur" zwei Risse, bei zwei anderen habe ich schon komplett rausgerissene "Kreise" gesehen.
Ich rede auch nicht von durch Unfälle zerstörte Chassis. Bei dem von einem Kollegen beim FC-Cup mit dem Loch, dem von meinem Teamkollegen (auch Risse) und dem von mir bin ich sicher dass das Auto nicht mit 100 Sachen vor eine Wand gedengelt wurde oder ähnliche "zweckfremde" Sachen gemacht wurden. Zudem müsste es in meinen Augen wenn das rechte Loch ausreißen wenn der Motor evtl. einen Schlag bekommt o.Ä. - dass aber die Chassis-innere Seite betroffen ist zeigt in meinen Augen dass dort einfach zu wenig Material für die Vibrationen etc vorhanden ist. Die Bohrlöcher sind von der anderen Seite flach gesenkt (also mit normalen Linsenkopf-Schrauben benutzbar), so dass nur noch ca. 1mm Material vorhanden ist. Die auf den Bildern sichtbare Ausfräsung für den Seilzugstarter schwächt die Platte zusätzlich. Beim V-One war dies noch nicht so, da dort nur die 4 normalen Aufnahmen für Motorböcke vorhanden waren und ein Adapter auf die Dreiloch-Befestigung benutzt wurde.
Nun der allgemeine Teil:
Ich finde es teilweise unglaublich was man sich als Modellbauer gefallen läßt. So werden viele Schäden, die in anderen Branchen als Gewährleistungsfälle akzeptiert werden einfach stilschweigend hingenommen - im Sinne von "ist ja Rennmaterial". Motorschäden werden als Bedienungsfehler abgelehnt, aufgerissene Reifen wurden halt falsch geklebt oder mit falchen Einlagen kombiniert. Bei dem Chassis wird einem sicher unterstellt dass man Offroad gefahren ist. Wenn ich mir nen neuen Golf (1:1) kaufe und mir nach einem halben Jahr die Motoraufhängung bricht unterstellt mir doch VW auch nicht dass ich mit dem Auto Offroad gefahren bin.
Teilweise winken schon die Händler ab und weigern sich Teile überhaupt einzuschicken mit dem Hinweis dass das Material ja auf Rennen benutzt worden sei - komischerweise wurde aber die Gewährleistung nicht beim Kauf ausgeschlossen - zumal Rennnutzung im Modellbau (im Gegensatz zu 1:1) die Autos in meinen Augen weniger belastet als das "gegen-Bordsteine-prügeln" auf Parkplätzen.
Was für Erfahrungen habt ihr mit "kribbeligen" Gewährleistungsfällen gemacht?
Gruß
Robert
P.S.: Zu den Bildern:
- der Pfeil zeigt die Fahrtrichtung an
- rot markiert sind die Risse in meiner Platte
- gelb markiert sind die Umrisse bei denen Teilweise ein ganzer Kreis rausreißt