Cup Machine entstören für LRP Quantum Sport II?

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    • Cup Machine entstören für LRP Quantum Sport II?

      Hallo Liebe Elektrofachmänner, ich habe einen neuen LRP Quantum Sport II für einen kleinen Taler (so glaube ich) bekommen, und möchte damit meine Cup Machine im TT01 oder im Desert Gator betreiben. Beim Auspacken fand ich Kondensatoren und eine Schottky Diode... Auf der Rückseite der Cup Machine ist eine Platine gelötet. Sind das schon die Entstörkondensatoren? "Muß" ich die Kondensatoren & die Diode noch zusätzlich anbringen? Hat jemand eine kurze Erklärung für mich, bzw. eine kurze Anweisung?
      LG
      buggy808
      P.S.: Wie sieht's beim Lightly Tuned Motor von Tamiya aus, da ist auch eine Platine drauf...?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von buggy808 ()

    • Hallo buggy808,

      die CupMachine funktioniert bei einer 2.4 Ghz Fernsteuerung auch ohne weitere Komponenten.
      Bei einer 27 Mhz Fernsteuerung kann es nötig sein, den Motor zusätzlich zu entstören, muss aber nicht.
      Achte aber darauf, dass Du den Regler mit dem Akku niemals verpolst, denn danach ist er fritten.

      Gruß
      Klaas
    • Hallo
      Das Entstören ist nicht nur für die Fernsteuerung und auch nicht nur für die eigene. Da jetzt
      überwiegend 2,4GHz Anlagen eingesetzt werden gibt es hier durch die Bürstenmotoren keine
      Störungen mehr. Alles andere in der Nähe z.B. Radios etc. kann aber schon gestört werden
      wenn die Bürste läuft.

      Die Schottkydiode wird bei Schaltregler wie z.B. dem Quantum gerne eingesetzt. Der Regler
      arbeitet mit einer sogenannten Taktfrequenz. Das können einige Kiloherz sein. Damit wird
      die Spannung der Batterie zum Motor "getaktet" Längere Impulspausen bedeuten niedrige
      Drehzahl, kürzere Impulspausen höhere Drehzahl. Damit hat der Taktregler weniger Verluste
      wie z.B. ein Wiederstandsregler der den Rest der Batteriespannung bei niedriger Geschwindigkeit
      des Modells "verheizt".
      Die Schottky übernimmt während der Impulspause des Reglers den Motorstrom bedingt durch
      die Induktivität der Spule (Wicklung) im Motor. Der Motor läuft dadurch etwas weicher und
      auch bei niedrigeren Drehzahlen etwas runder.

      Das Ganze funktioniert aber nur bei Bürstenreglern ohne Rückwärtsgang, wie eben beim Quantum.
    • Hallo, die dem Regler beiliegenden Kondensatoren kannste direkt zur Seite legen. Ich habe ebenfalls die gleiche Kombo drin und alles funktioniert OHNE wunderbar. Ach ja, ich fahre sogar noch mit 40MHz und das ohne Probleme.
      Falls du mal Motoren einsetzen möchtest die nicht entstört sind (z.B. jede Menge Schiffsmotoren), dann mußte die halt anbringen. Im RC Autobereich gibt es glaube ich auch gar keine NICHT entstörten Motoren mehr.

      Viel Spaß beim Fahren

      Gruß
      Stefan
      Tamiya TT-02,M-05 u. M-06 :love: und noch ein paar Offroader :D




    • [ATTACH=CONFIG]14316[/ATTACH]Anbei ein Bild der Platine an der Cup Machine. Sind das die Entstörkondensatoren?
      Ich habe gerade mal versucht, die Motor/Regler-Combo ans laufen zu bringen: Die beiliegenden Kondensatoren habe ich weggelassen, und die Shottky-Diode am Regler zwischen blau (Motor -) und gelb (Motor +) gelötet, silberner Ring Richtung +. Dabei ist mir aufgefallen, dass gelb & rot (Akku +) beim Löten miteinander verbunden sind, ist doch ok, oder (es sind auch beide Anschlüsse direkt nebeneinander auf einer Platine)? Mit dieser Konfiguration war kein Set Up möglich, bzw. der Motor drehte nicht. Dann habe ich die Shottkydiode einfach mal abgelötet, und siehe da, es funktioniert. Es ist doch egal, ob ich die Diode am Motor zwischen + & - löte, oder am Regler? Kann ich das System auch ohne Diode betreiben, oder gibt's dann Langzeitprobleme? Warum funktionierte es mit der Diode nicht, hat jemand eine Erklärung?
      LG
    • Ich habe die extra am Regler angelötet um auch mal einen Motor wechseln zu können ohne löten. Am Motor waren die früher immer angelötet, aber wie das heute ist mit den Platinen usw. keine Ahnung.
      Probier es am Regler unter die Platine zu löten, da stört es auch nicht.
      Passieren könnte, dass der Regler abraucht z. B. beim Bremsen, weil ja sozusagen ein Kurzschluss erzeugt wird.
      Ivo :)

      Project-Godspeed Pace12, Schumacher Eclipse 2, RaceOpt Xray Umbau, Zen Racing RXGT 12, VBC Fronti, Sanwa MT 44, Junsi Lader
      Verein: VfR Rüsselsheim
    • Die Diode kommt zwischen Motor Plus und Minus, nicht zwischen Batterie Plus und Minus, damit wir uns da nicht missverstehen?!?

      Andererseits sollte sie an Batterie nicht stören, von daher erklärt das nicht dein Fehlerbild.

      Ansonsten hilft eigentlich nur, die Diode durchzumessen, ob sie noch in Ordnung ist.

      Richtig ist schon mal, dass der silberne Ring an Plus kommt, korrekt auch, dass das Batterie Plus sowohl zum Regler, als auch zum Motor geht (zumindest bei Vorwärtsreglern). Ebenfalls erkenne ich auf der Platine nur Entstörkondensatoren, also sollte das auch keinen Einfluss auf die Freilaufdiode haben.

      Ob die Diode einfach weggelassen werden kann, ist hoffentlich in der Anleitung nachzulesen. Die moderneren Regler haben intern bereits eine Freilaufdiode, dort wird eine zusätzliche am Motor "empfohlen" und kann bei einer CupMachine problemlos weggelassen werden. Wenn der Regler keine interne Freilaufdiode hat, ist die externe Pflicht, da sonst die Generatorleistung des Motors in der Reglerelektronik ankommt, wo sie zumindest mal für unerwünschte Erwärmung sorgt.
    • Genau, Diode an Motor + & -, wobei Akku + (rot) & Motor + (gelb) mit einem Lötpunkt verbunden sind. Wie kann ich die Diode durchmessen? Meine Elektronikkentnisse hören leider bei U=I*R auf. Zitat Bedienungsanleitung: "Die Schottky-Diode verbessertdie Effizienz der Motor-Regler-Combo und bietet einen zsätzlichen Schutz der Brems FET's." ALso scheint doch ein Schutz bereits eingebaut zu sein, oder?
    • Hörst sich so an, als ob die Diode weggelassen werden kann.

      Durchmessen kann man sie zB mit einem Multimeter, dass die Diodenflussspannung anzeigt. Dort sollte in Vorwärtsrichtung (also silberner Ring an Minus) bei einer Schottkydiode unter 200mV angezeigt werden, bei einer Siliziumdiode um 700mV. In Sperrrichtung sollte das Gerät nichts anzeigen (ausserhalb Messbereich).
    • So wie sich das anhört ist die Schottky Diode beim einlöten etwas zu heiß geworden und abgeraucht.

      Nun der Reihe nach:

      Platine am Motor: Ja die ist zur Entstörung eingebaut, damit können die Kondensatoren die dem Regler
      beiliegen weggelassen werden. Hier greift schon die neue EMV Richtlinie zur Störaussendung
      bzw -festigkeit. Die EU lässt mal wieder grüßen...........

      Wo sitzt die Diode optimal: Ganz klar so nah am Motor wie möglich, also an den Lötfahnen am Motor direkt wenn es vom
      Platz her geht. Da die Diode ja den Stomfluss aufrecht erhalten soll. Die Schottky - Dioden
      können auch schon im Regler sitzen, hier legt der Hersteller aber keine Diode zum selber ein-
      löten mehr bei ! Eine reicht. Bei Reglern mit Rückwärtsgang ist die Diode zwingend im Regler
      eingelötet sonst würde die Diode beim Rückwärtsfahren einen Kurzschluss erzeugen.

      Diode raucht beim Bremsen ab: Wenn sie richtig herum eingelötet und richtig dimensioniert ist nicht. Der Motor läuft schon nicht
      an wenn die Diode falsch gepolt oder evtl. defekt ist (kommt hier auf den defekt der Diode an).

      Die Diode kann weggelassen werden: Klar geht auch, aber der Motorlauf ist nicht optimal. D.h. Wirkungsgrad, Leistung, Laufzeit
      sind nicht so gut wie mit der Diode.

      Akku und Motor Plus sind gebrückt: Ja da die Leistungstransistoren je nach Typ entweder Plus oder Minus durchschalten (takten).
      Die andere Seite des Motors ist dann eben fest an Plus (Transistoren schalten Minus) oder an
      Minus (Transistoren schalten Plus durch) angeschlossen.

      Diode Messen: Ja wenn man dann ein Messgerät hat.... Der Strich auf dem Gehäuse der Diode, ob Silber, Weiß
      oder was auch immer (kommt wieder auf den Hersteller an, auch die abgerundete Seite oder ein
      Punkt...) ist die Kathode. D.h. liegt die Kathode an Minus so schaltet die Diode durch. Hier soll
      sie aber sperren und die Gegen-EMK des Motors durchlassen (das geht jetzt schon sehr weit).
      Somit kommt der silberne oder weiße Strich an die Plus Seite des Motors. Damit sitzt sie nun
      richtig herum. Falls der Motor nun mit Diode nicht und ohne Diode doch läuft hat diese einen
      Kurzschluß, evtl. bedingt durch das einlöten. Übrigens habe ich noch gelernt das die Durchlass-
      spannung der Schottkys bei 300 bis 400mV liegt da sie keine reine Halbleiterdiode ist. Deshalb
      ist sie auch schneller als Siliziumdioden die bei rund 0,7V liegen. Richtig ist in eine Richtung muss
      sie den Strom durchlassen, in die andere Richtung sperren.

      Das was hier steht gilt nur für Bürstenmotorregler nicht für Brushless - Regler.............
      Das sollte fürs erste mal reichen sonst ließt das keiner mehr. :271:
    • buggy808 schrieb:

      Danke für die vielen Erklärungen! Ich habe noch zusätzlich eine E-Mail an LRP geschickt, und prompt die Antwort bekommen, dass die Diode einfach weggelassen werden kann... Ich lass' sie weg, und hoffe, dass es klappt.
      LG


      Die Diode kann man weglassen ohne das was passiert. Bei der Cup Machine ist das nicht so kritisch wie bei einen 10 Turn Motor den der Quantum auch noch kann. Hier fließen
      jetzt nicht die großen Ströme die den Regler oder den Brems FET schnell an die Temperaturgrenze bringen werden.