3Racing Cactus

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    • 3Racing Cactus

      Da ein neuer 2WD Buggy fällig war und ich keine Unsummen ausgeben wollte, fiel die Wahl auf den Cactus von 3Racing. Zum einen hab ich sehr gute Erinnerungen an die Tourenwagen, zum anderen sind Teile sehr günstig und im Internet schnell zu bekommen.
      Also am Montag Nacht bei Tamico bestellt und Mittwoch Mittag in den Händen gehalten. Der Aufbau wird sich bis zum We verzögern. Dann werde ich den Fred weiter mit Bildern füttern und von der ersten Ausfahrt berichten.
      die Komponenten stehen aber schon fest. Eine HW Combo mit 8,5T Motor und 60A Regler und als Servo ein Savöx 1251. Als Lipos kommen meine Zippy Sticks rein und der Cactus wird als MM aufgebaut da ich den Buggy in der Halle auf Teppich bewegen werde.
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      Irgendwas ist ja immer!
    • Hier nun mal was zum Zusammenbau. Folgt man der Anleitung geht der Bau recht schnell von statten. Allerdings sind mir ein paar Punkte aufgefallen auf die ich näher eingehen möchte.

      -Die unteren Querlenker muss man etwas mit der Feile bearbeiten damit sie passen ohne zu klemmen. Satt der zu nutzenden 2 Kunststoffscheiben hab ich eine Kunststoffscheibe und eine normale U-Scheibe aus Metall genommen. So läuft alles leicht aber spielfrei.

      -Da ich den Wagen in MM Konfiguration fahre, musste ich etwas das Chassis bearbeiten. Dazu musste ich einen Steg im Chassis entfernen und zwei neue Löcher für zu verbauenden Steg bohren. In MM passen sonst keine Stick Lipos sondern nur Shortys. Allerdings muss man dann ein Low Profile Servo nutzen. Baut man die HM Variante passen Sticks ohne Probleme. Leider geht die Anleitung darauf nicht ein.

      -Dem Baukasten liegen weiche AKA Reifen samt vernünftiger Einlagen bei. Allerdings schweigt sich auch hier die Anleitung aus, das man die Reifen auf den Felgen verkleben sollte.

      - Die Lenkung läuft leicht und spielfrei und die Radmitnehmer werden so befestigt, dass sich die Felgen vernünftig festziehen lassen ohne den Leichtlauf zu beeinflussen.

      -Dem Kugeldiff liegt ein fertiges Drucklager bei, dass spart viel Fummelei. Das Diff ist sonst nichts besonderes. Im neuen Zustand läuft es ohne hakeln aber noch nicht richtig frei. Die Mutter zum spannen des Diffs ist eine normale selbstsichernde Mutter und lässt sich bei Bedarf schnell tauschen. So läuft man keine Gefahr das sich das Diff lösen könnte. Es liegt unterschiedliches Fett für das Diff selber und für das Drucklager bei. Ich hab aber Difflube und schwarzes Drucklagerfett von Asso benutzt.

      -Einige Schrauben lassen sich nur so schwer reindrehen, dass vorschneiden Pflicht wird. Andere wiederrum lassen sich sehr leicht rein drehen und man läuft Gefahr die Schraube zu überdrehen. Das ist qualitativ nicht so schön. Auf jeden Fall ist ein richtig guter Schraubendreher Pflicht.

      -Die Stoßdämpfer kommen ohne Volumenausgleich aus. Diese Emulsionsdämpfer kennen ich schon vom X4TE und mag sie lieber als Dämpfer mit Membran. Diese Dämpfer arbeiten einfach den kompletten Weg immer gleichbleibend. Die Dämpfer vom Cactus laufen schön weich. Ob sie dicht sind und wie sie funktionieren zeigt sich auf der Strecke. Aber sie fühlen sich schonmal gut an. Das beiliegende Öl hat 350 Cts. Da die Dämpfer eine Entlüftungsschraube in der Dämpferkappe haben, lässt sich der Dämpfer sehr einfach einstellen.

      -Lobenswert finde ich noch das beiliegende Kombiwerkzeug zum festziehen aller Muttern, aufdrehen der Kugelpfannen auf die Gewinde und zum verschrauben der unteren Dämpferkappe für das Dichtungspaket.

      -Die Dimensionierung aller Teile wirkt für einen 1:10 sehr robust. Dagegen wirkt ein Asso geradezu zierlich. Die vorderen Querlenker sind z.B. nicht komplett ausgefräst sondern massiv. Die verwendeten Kunststoffe haben den Belastungen entsprechend verschiedene Mischungen.

      -Es fehlten keine Schrauben oder Scheiben. Man hat sogar noch eine Menge davon übrig. Inkl. der Teile für den Umbau auf HM.

      - Die Anleitung gibt zwar an welche Tüten für den jeweiligen Bauabschnitt benötigt werden, allerdings sind teilweise mehr als 3 Tüten gleichzeitig zu öffnen. Ein paar Schalen um die Kleinteile während des Baus zu sortieren, helfen da ungemein.

      -Bevor man die Karo ausschneidet, sollte man sich für MM oder HM entschieden haben. Denn je nach Motorvariante muss man die Karo im hinteren Teil anders ausschneiden.

      Da fiel mir jetzt auf die Schnelle ein. Nun wird sich zeigen wie er sich fährt. Die Baukastenreifen werde ich probieren, aber auf Teppich fahre ich vorn sonst die Stagger Low Cut.
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    • Mal ein kurzer Zwischenbericht vom Cactus. Die erste Ausfahrt stand nun endlich an. Was zuerst positiv auffällt, der Antrieb ist sehr leise. Man hört kaum etwas vom Getriebe.
      Setup und Reifen waren wie im Baukasten vorgegeben. Dämpferplatten waren 4 x 1,3mm und 350er Öl.
      Damit lässt sich der Wagen schon gut bewegen. Allerdings haben die Baukastenreifen auf Teppich keinen Grip. Verantwortlich dafür sind nicht mal die Reifen selbst, die supersoften AKA sollten eigentlich funktionieren, sondern vielmehr die viel zu harten Einlagen. Die roten beiliegenden Einlagen sind gut gemacht, aber kann man getrost entsorgen. Hab dann auf bei uns sehr gut funktionierende Vtec Kamikaze auf der HA und Stagger Low cut ohne Einlagen auf der VA gewechselt. Das man die Stagger nicht komplett auf eine normale Felge zieht sollte bekannt sein.
      Damit lies sich der Cactus dann richtig gut bewegen. Richtig Grip auf der VA und das Heck leicht loose, genauso wie ich es mag. Nichts ist furchtbarer als untersteuernde Autos. Allerdings neigt er nun in einigen Kurven zum Kippen. Grip ist also vorhanden.
      Womit ich aber noch kämpfe ist das Diff. Das muss man fast komplett zudrehen damit es nicht durchrutscht und es läuft irgendwie nicht richtig frei. Ich denke die Kombi aus den Kugeln und den Diffscheiben passt nicht richtig. Hab jetzt Keramikkugeln geordert. Dadurch das das Diff nun so gesperrt ist, muss man beim Gas geben und bremsen etwas aufpassen. Dann verliert man schnell das Heck.
      Das Dämpferöl ist für meinen Geschmack auch etwas hart. Ich hab es gern wenn das Auto im Fahrwerk richtig arbeitet, daher werd ich wieder etwas weicher gehen.
      Ansonsten ist der Wagen wirklich robust. Hatte ein paar kleine Rempler mit den Pfeilern in der Halle und einen etwas größeren. Der Wagen ist heile geblieben, nur das Servohorn aus Alu hat es dabei verbogen. Es gibt einfach Tage da steht immer etwas im Weg.
      Ich kann aber jetzt schon behaupten, der Cactus ist definitiv kein Fehlgriff sondern eine weitere Alternative auf dem Markt.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Fischmeister ()

    • Bis man die mal beim fahren zum arbeiten bekommt schiebt man dann Akkuweise Frust. Und beim 2WD können Akkus ganz schön lang werden. Ich denke von Anfang an weichere Einlagen und das Thema ist durch. Kann aber auch sein das die Reifen mit den Einlagen auf anderen Strecken und Untergründen funktionieren. Für Teppich sind die aber zu hart. Man bekommt dir Reifen überhaupt nicht zum arbeiten.
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    • Die ersten Akkus sind durch und einige Veränderungen erprobt. Das von mir verwendete Servohorn hab ich nun gegen den originalen Servosaver getauscht. Allerdings hab ich den Servosaver ohne Feder verbaut und mit einer kürzeren Schraube komplett gesperrt.. Ich mag diese Schutzfunktion nicht. Sie nimmt außerdem etwas Lenkpräzision.
      In den Dämpfern ist jetzt 200er Öl und vorn hab ich die Dämpfer etwas flacher gestellt.
      Nunmehr mit blauen Minipins hinten und Stagger Low Cuts vorn, fährt der Cactus wie auf Schienen. Das anfängliche Untersteuern ist verschwunden und man kann jetzt richtig angasen.
      Ich musste aber das Diff nochmal gründlich überarbeiten. Das Zahnrad in dem die Kugeln eingesetzt werden, war etwas dicker als die Kugeln selbst. Daher liefen die Diffscheiben nicht plan auf den Kugeln sondern schliffen auch am Kunststoff vom Zahnrad. Aber der Dremel half. Seitdem läuft es mit den Keramikkugeln butterweich und hält.
      Einige Einschläge hat er auch schon hinter sich, aber der Cactus zeigt sich hier als äußerst robust. Mir ist zweimal ein Alu- Servohorn verbogen. Aber die Aufhängung hält.
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