Akkuwiderstand

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    • Servus,

      dieser Wert in Milliohm sag aus, welchen maximalen Entladestrom deine Akkus bringen können.
      Am Bespiel meiner LRP 5800 Stock Spec:

      2S, 8,4V, 5800mAh, 110C/55C

      R = Widerstand in Ohm
      U = Spannung in Volt
      I = Strom in Ampere
      das C gibt den max. Entladestrom (Kurzschlussstrom) im Verhältnis zum Nennstrom (hier 110C x 5800mAh = 638A)

      Berechnung im Kurzschlussfall für maximalen Entladestrom:

      Berechnung für eine Zelle mit dem ohmschen Gesetz: R=U/I (Widerstand = Spannung / Strom); R= 3,7V/(5800mAh*110)=0,0058Ohm = 5,8mOhm
      Da bei 2S die beiden Zellen in Reihe geschalten sind, ergibt sich ein Innenwiderstand von 11,6mOhm (Rgesamt = RZelle1 + RZelle2)
      Gegenrechnung: Maximaler Entladestrom: I = 7,4V/11,6mOhm = 637,9 A
      Für eine Zelle: 3,7V/5,8mOhm = 637,9A;
      Da der Strom (A) in einer Reihenschaltung immer gleich ist: 637,9A/110C = 5799 mAh

      Bei 2S Lipos ist es Sehr wichtig, das beide Zellen so ziemlich den gleichen Innenwiderstand haben. Sollten die Zellen zu sehr auseinanderdriften, werden die Zellen unterschiedlich belastet. Dies kann zur Zerstörung der Akkus führen.

      Ich hoffe ist soweit verständlich.

      Gruß Marco
      Awesomatix A800 :thumbsup:
      Yokomo BD7 2014 :thumbsup:
      Roche Rapide P12 :thumbsup:

    • Spreche jetzt nur für 2S Akkus. Ist aber für 1S auch anwendbar.
      Also meine besten Akkus hatten im Neuzustand ca 5-6 mOhm.
      Gingen dann nach 3-4 Ladungen auf 3-4 mOhm runter. Das waren bis jetzt meine besten akkus. Gingen wirklich wie die Hölle . Hielten ihre Leistung ca 25 - 30 Ladungen. Schlechtere Zellen brechen teilweise schon nach 15 - 20 Ladungen ein.
      Habe mir letztens welche gekauft die hatten im Neuzustand schon 18 - 20 mOhm. Ging wirklich gar nicht. Für Hobbyfahrer vielleicht in Ordnung, aber für mich als Wettbewerbsfahrer nicht zu gebrauchen. Habe sie zurückgeschickt und neue bekommen, hatten dann nach 3 Ladungen auch nur 7-8 mOhm. Gingen einigermaßen, aber kein Vergleich gegen meine besten Zellen.
      Hoffe konnte ein bisschen helfen.
      The difference between the men and the boys is the price of the toys !
    • Ja, gibt es. Geht aber ziemlich in die Messtechnik. Hierzu braucht man ein gutes Multimeter.
      Hier mal einen Link von einem YouTubevideo, dass den Vorgang sehr genau erklärt.



      Meiner Meinung nach würde ich aber die Finger bei Lipos davon lassen. Hier können sehr hohe Ströme
      bei solchen Messungen fließen. Zudem sind Multimeter, die im Milliohmbereich genau messen, sehr teuer.


      Lieber mal bei einem Vereinskollegen, der ein Ladegerät mit Messfunktion hat, den Akku laden lassen.
      Awesomatix A800 :thumbsup:
      Yokomo BD7 2014 :thumbsup:
      Roche Rapide P12 :thumbsup:

    • Es scheint sich hier ja ein fachlich sehr interessantes Thema zu entwickeln. Dann kann man mal tiefer einsteigen.

      Erstmal benutze ich ein Graupner Polaron Ladegerät.
      Warum zeigt es bei mir verschieden Widerstände bei Ladung und Entladung an und welche Rückschüsse kann man daraus auf den Akku schließen?
      Lipo ist ein 1S 8000mA 100C laut Hersteller
      IMG_0903.JPG
      Laut vorheriger Erklärung sollte der Akku in gutem Zustand einen Widerstand von 8m Ohm haben. Welcher Wert, beim Laden oder beim Entladen, ist jetzt der wichtige für mich?
      Und was bedeutet Vp und Va und was sagen diese Werte aus?

      Grüße
      Christian
      Kyosho MP10
      Xray T4
      Xray X12 US+EU Version 21
    • Die Innenwiderstände sind recht geschätzt. Am genausten lassen sich Innenwiderstände nur durch den realen Kurschlussstrom messen. Was man ja aber nicht will, weil der Akku dadurch Schaden nehmen kann. Alle anderen Messungen sind eher geschätzt. Geben aber zumindest einen ungefähren Aufschluss über den Zustand der Akkus. Die unterschiedlichen Innenwiderstände bei Laden und Entladen kommt durch das Messverfahren und ist abhängig vom Strom und der Spannung des Akkus. Da Strom und Spannung beim Laden und Entladen unterschiedlich sind, ergibt sich ein unterschiedlicher Innenwiderstand.
      Wie schon geschrieben, Lipos brauchen ein paar Ladungen bis sie richtig wach werden. Lipos mit erhöhten Innenwiderstand haben weniger "Druck", also eine niedrigere Spannungslage unter Last. Das erklärt sich daraus, dass der entnommene Strom auch über den Innenwiderstand des Akkus fließt und dadurch eine Spannung abfällt. Diese Spannung fehlt dem Motor und wird im Akku in Wärme umgesetzt. Akkus mit höheren Innewiderstand haben also weniger Druck, einen niedrigeren Kurzschlußstrom und werden unter Last wärmer.
      Aber diese gerechneten Kurzschlußströme und die Angaben auf den Akkus sind reine Theoriewerte. In der Praxis ist der Akku bis dahin völlig hin. Zumal es keine definierten Angaben oder einheitliche Messverfahren gibt, nach welchen die "C"-Angaben auf den Akkus gerechnet werden. Fakt ist, bei einem Kurzschluss ist die Spannung des Akkus bei 0V weil alles über den Innenwiderstand abfällt.
      Irgendwas ist ja immer!
    • meine erfahrung ist dass man bei den 1s den widerstand eigentlich nur schätzen kann bzw nur den gesamtwiderstand messen kann weil es ja 1s 2p ist. Aber im großen und ganzen sehe ich es so wie Neo und Fischmeister desto geringer der widerstand ist desto besser sind die lipos...zu zeiten wo ich rennen gefahren bin habe ich alles was über 6 max 8 mOhm aussortiert bei 2 s....bei 1s zumindest die aktuellen für 1:12 ist es anders da hsat du den doppelten widerstand (ist meine festtsellung :) ) gemessen wird bei mir mit dem i charger 406 duo
    • bevor ihr jetzt Akkus aussortiert bitte bedenken das die Temperatur des Akkus auch den Innenwiderstand beeinflusst, was auch der Grund ist warum man lipos nicht sehr kalt fahren darf - da wenn man sie entlädt während sie einen hohen Widerstand haben schneller altern.

      Wenn ich meine Akkus gekühlt lagere haben die gern 10 Ohm aber wenn ich sie dann aufwärme gehen sie wieder auf 2 Ohm runter. ;)