Was wurde da genau gemacht kann mir darunter nichts vorstellen.
Was heißt " Der Motor wurde neu geklemmt" ?
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Hier mal eine Erklärung, der Text wurde von der Internetseite Nitromonster.de kopiert.
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Zur Erklärung:
ABC (Aluminium, Brass(Messing), Chrom) Laufgarnituren haben die Eigenschaft gegenüber herkömmlichen Motoren keinen Kolbenring zu besitzen, die meisten Kolben haben lediglich am oberen Rand eine oder zwei Rillen, diese stellen aber nur eine zusätzliche Schmiernut dar und haben mit der Abdichtung nur geringfügig etwas zu tun.
Vielmehr sind diese Laufgarnituren Konisch hergestellt, das heißt, im oberen Bereich der Garnitur um etwa 5/100stel Millimeter enger als im unteren Bereich.
Dadurch wird erreicht das der Kolben im OT abdichtet und Kompression bekommt.
Durch dieses Klemmen im oberen Bereich unterliegt der Kolben wie die Laufgarnitur einem natürlichem Verschleiß.
Wenn der Motor nun etliche Liter Laufleistung hat, ist dieser Bereich nicht mehr eng genug um sauber abzudichten - der Motor verliert Kompression und büßt Leistung ein.
Wenn nun Ihre Laufgarnitur durch unser spezielles Bearbeitungsverfahren wieder auf einen optimalen Wert gebracht wird, erhält der Motor seine Kompression und somit Leistung zurück.
Erfahrungen haben gezeigt das der Motor nach dem Bearbeiten sogar länger seine Leistung behält, da sich die Laufflächen schon optimal aufeinander angepasst haben.
Die Mikroskopisch kleinen Unebenheiten in der Lauffläche und dem Kolbenflächen haben sich schon aufeinander eingepasst und der Verschleiß ist dementsprechend geringer.
Voraussetzung hierfür ist allerdings, das weder die Laufgarnitur noch der Kolben sichtbare Beschädigungen in Form von Kolbenabbrand oder Riefen aufweißt. Erfahrungen haben zwar gezeigt, das dies ohne weiteres Möglich ist aber nicht den Optimalfall darstellt.
Ein erneutes Einlaufen lassen des Motors ist nach dem Bearbeiten allerdings zwingend erforderlich. -
Hi,
jetzt wäre es noch Interessant zu wissen wie dieses, spezielle Bearbeitungsverfahren, genau Funktioniert.
Gruß
Holger -
jo danke für die schnelle anwort.
mich würde es auch interressieren wie genau das gemacht wird. -
Eigentlich ganz simpel. Die Laufbuchse wird mit dem Kolben in eine Maschine eingespannt, welche in der lage ist, großen Druck gleichmäßig auf den Bereich knapp unterhalb des OT zu konzentrieren. Dadurch wird die Laufbuchse wieder um die 0.01-0.05mm enger, die sich durch Verschleiß verabschiedet haben.
Unendlich oft kann man die Garnitur aber nicht klemmen lassen, da die Laufbuchse irgendwann der Abbrassion unterliegt (d.h. die Bronzebeschichtung trägt sich ab). -
eins hab ich jetzt nicht verstanden
geht das jetzt bei jedem motor??
und wo könnte man sowas machen lassen??
mfg -
Hö,
machen lassen kann man das bei jedem Glühzünder (Motoren, die mit Modellbausprit laufen).
Wo man das machen lassen kann?
Du bekommst von mir ne PN.
Übrigens gibt es "Geräte", mit denen man das selbst machen kann.
Von diesen rate ich aber dringend ab, denn sie klemmen die Laufgarnitur nicht gleichmäßig, und die gewünschte Kompression bleibt aus. Also lieber die paar Euro zahlen und es vom Profi machen lassen! -
kannst mir bitte bitte bitte auch ne pn schicken????
bitte ein bitt -
ja mach ich gleich.
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Nitrofreak schrieb:
........... (d.h. die Bronzebeschichtung trägt sich ab).
Du meinst die Chromschicht............... :roll: :wink:
Greetz
Winger -
@ heine
möchte auch gerne ne pn bekommen. :mrgreen: -
Heino heiß ich...
Hat jeder seine PN bekommen? -
Hallo zusammen,
möchte aquch noch kurz meinen Senf zu dem Thema sagen ... denn ganz so unproblematisch wie hier dargestellt, ist das "Klemmen" einer Laufbuchse nicht. Vorab: ich "klemme" (eigentlich der falsche Ausdruck, "Pressen" wäre richtiger) für mich privat seit längerer Zeit selber (bitte keine Anfragen wie, wird mein Geheimnis bleiben ... zumindest in der Öffentlichkeit). Aufgrund der daraus gewonnenen Erfahrungen und auch nach dem, was man so von einigen Top-Fahrern hört, hier noch ein paar Hinweise.
Zuerst: Es kann durchaus sehr nützlich sein, Motoren zu "klemmen". Es kann aber auch zu kapitalen Motorschäden führen. Wie hier schon erwähnt, ist es unbedingt erforderlich, dass die Laufbuchse beim "Klemmen" nicht unrund wird. In der Tat, wie ja auch schon hier erwähnt, werden diverse Werkreuge angebiten (und auch Leute die diese Werkzeuge benutzen und das "Klemmen" anbieten), bei denen die Laufbuchse stark unrund wird. Wird eine Laufbuchse so "geklemmt", kann ich sie gleich wegwerfen. Wer so etwas messen kann: auch nach dem "Klemmen" sollte die Unrundheit bei maximal 0,002 mm liegen ...
Zweitens: Nicht nur die Laufbuchse ist konisch, sondern bei sehr vielen Motoren auch der Kolben (umgekehrt, oben minimal größer und unten kleiner im Durchmesser). Nun tritt aber beim Kolben der meiste Verschleiß auf und das natürlich oben, da wo er am größten ist. Das heißt, er wird bei hoher Laufleistung immer mehrt zylindrisch. "Klemme" ich jetzt für so einen Kolben nur die Laufbuchse, ist nach meiner Erfahrung ein kapitaler Motorschaden ca. 1 bis 2 Laufstunden danach vorprogrammiert (Kolben zerbricht!). In so einem Fall ist es unabdingbar notwendig, den Kolben durch ein Einläppen in die Laufbuchse wieder eine konische Form zu geben. Dazu kann man einfach 800er Diamant-Läpppaste verwenden. Man kann die Form des Kolbens auch einfach prüfen: Einmal normal in die Laufbuchse stecken und dann umgekehrt. Er muss sich umgekehrt höher hinauf schieben lassen, bis er klemmt, als normal. Läppe ich eine Kolben in eine Laufbuchse ein, kann es notwenig sein, die Laufbuchse nach dem Läppen nochmal zu "klemmen".
Nun noch zu zwei Sonderfällen: Leider gibt es gerade bei Hochleistungsmotoren Hersteller, die offensichtlich den Kolben bei der Fertigung nicht richtig wärmebehandeln. Da wird dann der Kolben schon innerhalb der ersten Laufstunde kleiner, der Motor verliert an Leistung. Hier lohnt es sich ganz klar, die Laufbuchse zu "klemmen". Wird das in Bezug auf Kolbenmaterial und Laufbuchse richtig gemacht, beschränkt sich das Einlaufen danach auf allerhöchstens einen Tank.
Der zweite Sonderfall sind Motoren, bei denen der Kolben schon bei der Herstellung nahezu zylindrisch ist. Dazu zählen nach meiner Erfahrung OS-Motoren. Nach einer länegren Laufzeit bringt hier das einfache "Klemmen" kaum etwas, der Kolben muss unbedingt neu eingeläppt werden. Wird das nicht gemacht, besteht die eben schon genannte Gefahr, dass der Kolben auseinanderbricht.
Last but not least: Es gibt auch beim "Klemmen" mal wieder so schöne Hausnummern ... Es wid gesagt, dass sich der Kolben ohne große Kraftanwendung so weit hineinschieben lassen sollte, bis die Mitte des Kolbenbolzens in Höhe der oberen Kante des Auslassfensters steht. Bei einem Motor, der richtig gut gegangen ist und aufgrund seiner Laufleistung nur ein wenig an seiner Leistung verloren hat, mache ich das so auf gar keinen Fall, Hier "klemme" ich nur ganz wenig ... Wird ein Motor nämlich zu stark gepresst, geht es danach nicht mehr um ein normales Einlaufen, das kann dann mehrere Stunden dauern ... und dann auch mehrere Pleuel erfordern.
Es lassen sich generell zum "Klemmen" leider keine eindeutige Aussagen machen, wie weit man das tun sollte. Das hängt zu stark von den verwendeten Kolbenmaterialien ab. Leider wechseln das auch die Hersteller von Wettbewerbsmotoren immer mal. Hier muss man, will man das wirklich richtig tun (und für wieder maximale Leistung sorgen), das einfach in der Praxis ausprobieren. Das heißt, der Motor wird gefahren, dann die Laufbuchse ein bisschen "geklemmt", dann wieder fahren, eventuell wieder gepresst usw.
Deshalb Christian, schicke mir doch bitte auchmal die PN. Ich habe bisher noch nie eine Garnitur von jemand anderem "klemmen" lassen. Kann ich ja mal versuchen, was diese Leute da so machen ... Momentan habe ich zwar keine Garnitur die das nötig hat, aber das gibt sich wohl bald, wenn das Frühjahr kommt.
Viele Grüße
Heiner -
Also Heiner, wie du schon sagst sollte das Klemmen nur mit dem richtigen Werkzeug erfolgen, also bitte versucht nicht eure Buchsen mit z.b. Rohrpumpenzangen oder ähnlichen zu klemmen.
Ich würde euch empfehlen dies bei einem Fachmann machen zu lassen, der weiß was er macht.
In der Regel besitzten die meisten Privatpersonen nicht das Richtige Werkzeug und die dazugehörigen Maschinen,das Werkzeug welches von den Fachleuten verwendet wird, wird keiner dieser Personen Preisgeben,Heiner gibt seins auch nicht preis, warum auch, würde ich auch nicht machen( ist nichts für laien welche mal schnell ihr Büchse nachdrücken wollen)
Lieber bezahlt man ein paar Euronen und bekommt wieder eine Runde Buchse (wie Heiner schon sagte in den richten Toleranzen) oder man lässt es gleich bleiben.
Es hört sich zwar leicht an aber genau so leicht kann man den Motor auch zerstören. -
Hallo Christian, das hört sich ja interessant an. Schicke mir daoch mal auch die PN. Vielen Dank vorab.
Gruss Norman aus Hamburg -
Hallo Robin,
tja, nur scheint nicht jeder, der das Klenmen von Garnituren anbietet, ein Fachmann zu sein. Selbst "Fachmänner" wissen anscheinend nicht so genau, wie man das wirklich machen sollte. O.K., gebe zu, dass ich wohl etwaqs Glück hatte, habe mir ziemlich lange überlegt, wie man das Klemmen am Besten bewerkstelligt, habe dann die entsprechenden Werkzeuge besorgt und mal angefangen. Klar habe ich da auch Lehrgeld bezahlt, logisch. Dann hat da mal jemand eine der so geklemmten Garnituren genau nachgemessen und kam auf eine Rundheit von 0,001 mm bzw. weniger, weil das die Messgrenze war. War ich selber etwas erstaunt, aber gut, ich hatte das ja auch mit verschiedenen Spezialisten in Sachen Metallbearbeitung vorher diskutiert ...
Nur, gerade im Süden Deutschlands gibt es einige sehr gute Glattbahnfahrer, die das "Klemmen"zum Teil schon vor mir probiert haben. da habe ich dann mehrfach gehört, geht, bringt Leistung zurück, aber Kolben platzt meistens. Naja, habe mittlerweile für einige recht gute Fahrer im Süden Garnituren gepresst und die gehen ohne dass der Kolben sich verabschiedet hat (zumindest habe ich bisher nichts Gegenteiliges gehört). Klar, anfangs hatte ich da auch Probleme, siehe meine vorherigen Nachricht, wenn der Kolben einfach nicht mehr in der Konizität passt, dann geht da nichts mehr ... Gleiches gilt auch, wenn man einfach zu weit presst. "Hausnummern" gibt es auch hier nicht und es ist extrem stark vom Kolbematerial abhängig. Um es klar zu sagen: Einfach so anzubieten, eine Laufbuchse zu klemmen, halte ich für problematisch. Wenn ich das Verhalten des Kolbenmaterials nicht kenne, dann belibt nur das Probieren in der Praxis. Das heißt, die Lauifbuchse wird nur wenig "geklemmt", dann wieder eingebaut und gefahren. Danach in Zweifelsfall eben nochmal "geklemmt" usw. Man braucht eben etwas Gefühl für die Materialien ... Im Zweifelsfall eben wird der Kolben auch nachgeläppt.
Ein so großes Geheimnis mache ich um meine Methode übrgins gar nicht. Ich bin ziemlich viel (wenn kein Schnee liegt!) in Türkheim auf der Rennstrecke. da kann das fast jeder sehen. Zugegebenermaßen muss ich sagen "fast", denn ich zeige das wirklich nur Leuten, bei denen ich den Eindruck gewonnen habe, dass sie "nachdenken bevor sie etwas tun". Das ist aber auch der Grund, warum ich eben nicht bereit bin, das im Internet oder sonst wo zu veröffentlichen.
Und, damit kommi ich zu
@ Christian,
ich hatte Dich gebeten, mir auch den Link zu Schicken, wo ich Laufbuchsen "klemmen" lassen kann. Leider hast Du mir den bisher nicht geschickt, Ich vermute jetzt einmal, dass Du das selber bist und dass Du vielleicht nach meiner vorherigen Äußerung Bedenken hast. Wenn das so ist, melde Dich bitte mal per PN oder E-Mail. Ich "beiße" nicht, wenn Du vernüftigt bist und auch bereit bist, gegenseitig Wissen auszutauschen, habe ich da gar keine Probleme. Dann sollten wir uns allerdings mal in Türkheim traffen, um solche Dinge genau zu diskutieren.
Viele Grüße
Heiner
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