Hi zusammen,

bin noch verhältnismäßig neu im Verbrenner-Bereich und habe bei meinem Hpi MT-2 ein Einstellungsproblem mit dem Vergaserküken.

Der Motor (T-15) nimmt einwandfrei Gas an und beschleunigt auch gleichmäßig und zuverlässig. Allerdings lässt sich das Standgas nicht wirklich gut einstellen. Entweder macht das Vergaserküken beim Bremsen so weit zu, dass der Motor sofort ausgeht. Oder aber ich muss ihn so hochtrimmen, dass er im Stand sofort losjagen will wie Hölle. Ich bin mir nun nicht ganz sicher, wie sich dieses Problem beheben lässt.

Lowspeed und Highspeed sind - aus meiner Sicht - einwandfrei eingestellt, lediglich mit der Standgasschraube scheine ich über Kreuz zu liegen. Der Servo bewegt das Vergaserküken beim Gasgeben wunderbar nach vorne, beim Bremsen stellt sich das Vergaserküken aber soweit zurück, dass es komplett zumacht. Folge: Motor aus.

Kann das mit der Anlenkung des Hebels zusammenhängen? Kennt jemand das Problem und weiß Abhilfe?

Bin für Tipps dankbar ...

diggerman

Am Vergaser müsste eine Schraube sein, mit der du die Kükenstellung einstellen kannst. Die drückt das Küken etwas auf. Bei mir steht in der Anleitung ca. 1 mm. Das hat nichts mit der Gemischschraube zu tun.

normalerweise müsste da ne schraube am vergaser sein die den anschlag beim bremsen einstellt dre solang daran rum bis der vergaser von stangas abwärts sich nicht bewegen kann und beim bremsen sich die feder am gestänge vom servo zum vergaser zusammen drückt

Du musst die Standgasschraube so regulieren das er nicht im stand losfährt aber trotzdem beim bremsen nicht ausgeht
Damit ist dein Problem wohl gelöst


MFG M3_GTR

Noch eine Möglichkeit wäre, den Bremsarm weiter außen am Servohorn zu befestigen, so dass du relativ zu der Bewegung des Gasgestänges ein größeren Weg zurücklegts. Ist auch ne gute Methode mehr Power auf die Bremse zu bekommen....


MfG,
Christian

ChrisDO schrieb:

Noch eine Möglichkeit wäre, den Bremsarm weiter außen am Servohorn zu befestigen, so dass du relativ zu der Bewegung des Gasgestänges ein größeren Weg zurücklegts. Ist auch ne gute Methode mehr Power auf die Bremse zu bekommen....

Sorry Christian, aber die Power nimmt durch den längeren Hebelarm eher ab.

Zum eigentlichen Thema:

Ole, das Gasgestänge muß so eingestellt werden, daß es das Küken bereits in Leerlaufstellung deiner Funke ganz gegen den "Anschlag" schiebt, d.h. es darf sich beim Bremsen nicht weiter zu schieben lassen. Dazu mußt Du ggf. den Ring mit der Madenschraube hinter der Feder etwas (1-2 mm) in Richtung Servoarm schieben. Das Küken muß nur anliegen, also Feder nicht fett vorspannen. Dann kannst du den Leerlauf auch wirklich über die entsprechende Einstellschraube regeln, deiner Beschreibung nach wird der momentan über die zufällig passende Neutralstellung vom Gas-/Bremsservo und dem Gestänge geregelt.
Habe das recht allgemein formuliert, da ich den MT-2 selbst nicht in den Fingern gehabt habe.

Saludos,

Tom

so ... nachdem gestern der halbe nachmittag mit einstellversuchen draufgegangen ist, habe ich mich heute mal mit euren antworten auseinandergesetzt - an dieser stelle schon mal herzlichen dank für die schnellen und umfangreichen tipps. wirklich erstklassig.

bei der problembeseitigung bin ich insofern einen schritt weitergekommen, als dass ich herausgefunden habe, dass die schraube auf dem servo einen tick zu fest angezogen war und u.a. für die mitnahme bzw. das komplette schliessen der vergaserkükens beim bremsen verantwortlich war. etwas gelockert und jetzt bremst die kiste wieder wunderbar und hat weiterhin gas.

der nächste schritt wird sein, das immens hohe standgas in den griff zu bekommen - er beschleunigt halt selbst in neutralstellung richtig satt und gezogene bremse in der position wird auf dauer keine lösung sein

sobald das prob gelöst ist, berichte ich hier. weiter tipps nehme ich natürlich immer gerne an nochmals vielen dank !!!

Hallo Ole,

hier noch ein link in dem alles perfekt von Heiner Martin beschrieben ist:

vth.de/archiv/texte/amt2003_10_022.pdf

Saludos,

Tom

Sodala ... das Wetter hat sich ja nun deutlich besser zum Einstellen und Ausprobieren geeignet als in den vergangenen Wochen. Ich habe am vergangenen Wochenende auch versucht, all die zahlreichen Tipps und Hinweise zu beherzigen und bin im Augenblick mit dem Ergebnis auch ganz zufrieden. Besten Dank nochmals dafür.

Ein wenig Kopfzerbrechen bereitet mir aber folgendes:
Wenn ich am Sender vom Vollgas auf Neutralstellung zurückgehe, dann schließt das Vergaserküken bis zur eingestellten Leerlaufstellung - also optimal.

Anders sieht es hingegen aus, wenn ich z.B. aus einem Bremsvorgang heraus auf Neutral zurückgehe. Da passiert es in den allermeisten Fällen, dass das Vergaserküken weiter offensteht und der MT2 dann richtig beschleunigen will. Ist da Schmutz drin, hängt das Vergaserküken an irgendeiner Stelle ... der Servo arbeitet nämlich eigentlich wunderbar.


Wenn da jemand einen Tipp hat ... immer Willkommen!

Hallo Ole,

zu deiner Fehlerbeschreibung kann ich mir drei mögliche Ursachen vorstellen:
1. Die Feder auf dem Gasgestänge muß in Neutralstellung an der Servoanlenkung (die Mitnehmerhülse, die auf dem Servorarm befestigt ist) anliegen, bzw. je nach Federhärte minimal vorgespannt sein. Sonst kann der zusammengedrückte Gummibalg am Vergaser das Küken wieder etwas aufschieben.
2. Läuft das Gasgestänge leichtgängig in der Mitnehmerhülse? Evtl. bleibt es hängen und öffnet beim "runter von der Bremse" das Küken.

3. Dein Gas-/Bremsservo hat keine saubere Neutralstellung, bzw. hat Spiel, d.h. je nach dem ob es vom Bremsen oder Gasgeben in die Mittelstellung läuft bleibt es an einem anderen Punkt stehen. Klingt kompliziert, müßtest du aber auch mit bloßem Auge sehen können.

Saludos,
Tom