Hallo Leute,
nachdem hier im Forum immer wieder die Frage nach der Haltbarkeit von Verbrennermotoren gestellt wird möchte ich von meinen Erfahrung mit einem R&B S7 II berichten.
Bis letzten Donnerstag (Vatertag) war ich stolzer Besitzer eines R&B S7 II. Beim Training zum Vatertagsrennen in Welden hat er sich dann nicht mehr einstellen lassen, d.h. er hat auf Einstellungen nicht mehr reagiert und Leistung verloren. Dachte zuerst an die Kerze. Beim Begutachten der alten Kerze fielen mir kleine weiße Punkte neben dem Glühwendel auf. Motor aufgemacht, Laufgarnitur raus und dann kam das Unheil zum Vorschein. Der Kolbenbolzen war aus dem Kolben rausgebrochen, hing gerade noch so drin, dass es irgendwie funktionierte. Beim weiteren Besichtigen des Motors fiel auch noch auf, dass eine Kugel des Hauptlagers defekt war.
Nach kurzem Überlegen war mir klar, dass eine Reparatur nicht wirtschaftlich ist und habe kurzerhand einem Vereinskollegen einen fast neuen, gerade eingelaufenen R&B WS7 II X3 abgekauft. Mal schauen wie lange der hält.
Dieser S7 II hat übrigens fast 45 Liter gehalten und ich bin bis zuletzt in der Hobbyklasse im Bayern-Cup damit gefahren. Ich habe ihn nie besonders gepflegt, nur ab und zu ein wenig Afterrun rein und sogar zweimal die Spritsorte gewechselt (erst Topsprit, dann Sidewinder, zuletzt Concept Fuel, alle mit 25% Nitro). Ich habe nie irgendwelche Teile gewechselt, bis zuletzt war alles original. Das vordere Lager (angeblich eine Schwachstelle bei R&B Motoren) war bis zuletzt absolut dicht. Im Rennen (ab Halbfinale in OR8 sind das immerhin 30 Min.) ist er auch mal bis 160° C heiß geworden. Allerdings habe ich mir mit der Einlaufprozedur (Prozedur nach Heiner Martin exakt befolgt!) sehr viel Mühe gegeben, was sich ja auch gelohnt hat.
45 Liter sind sicherlich extrem, aber wie man sieht möglich.
Gruß
Andi :wink:
PS: Diesem Motor werde ich sicher noch einige Zeit nachtrauern, denn er war mein erster "richtiger" Rennmotor und hat mir in meinem ersten OR8 Rennen im Bayerncup auf Anhieb einen 11. Platz beschert! Ruhe in Frieden!
nachdem hier im Forum immer wieder die Frage nach der Haltbarkeit von Verbrennermotoren gestellt wird möchte ich von meinen Erfahrung mit einem R&B S7 II berichten.
Bis letzten Donnerstag (Vatertag) war ich stolzer Besitzer eines R&B S7 II. Beim Training zum Vatertagsrennen in Welden hat er sich dann nicht mehr einstellen lassen, d.h. er hat auf Einstellungen nicht mehr reagiert und Leistung verloren. Dachte zuerst an die Kerze. Beim Begutachten der alten Kerze fielen mir kleine weiße Punkte neben dem Glühwendel auf. Motor aufgemacht, Laufgarnitur raus und dann kam das Unheil zum Vorschein. Der Kolbenbolzen war aus dem Kolben rausgebrochen, hing gerade noch so drin, dass es irgendwie funktionierte. Beim weiteren Besichtigen des Motors fiel auch noch auf, dass eine Kugel des Hauptlagers defekt war.
Nach kurzem Überlegen war mir klar, dass eine Reparatur nicht wirtschaftlich ist und habe kurzerhand einem Vereinskollegen einen fast neuen, gerade eingelaufenen R&B WS7 II X3 abgekauft. Mal schauen wie lange der hält.
Dieser S7 II hat übrigens fast 45 Liter gehalten und ich bin bis zuletzt in der Hobbyklasse im Bayern-Cup damit gefahren. Ich habe ihn nie besonders gepflegt, nur ab und zu ein wenig Afterrun rein und sogar zweimal die Spritsorte gewechselt (erst Topsprit, dann Sidewinder, zuletzt Concept Fuel, alle mit 25% Nitro). Ich habe nie irgendwelche Teile gewechselt, bis zuletzt war alles original. Das vordere Lager (angeblich eine Schwachstelle bei R&B Motoren) war bis zuletzt absolut dicht. Im Rennen (ab Halbfinale in OR8 sind das immerhin 30 Min.) ist er auch mal bis 160° C heiß geworden. Allerdings habe ich mir mit der Einlaufprozedur (Prozedur nach Heiner Martin exakt befolgt!) sehr viel Mühe gegeben, was sich ja auch gelohnt hat.
45 Liter sind sicherlich extrem, aber wie man sieht möglich.
Gruß
Andi :wink:
PS: Diesem Motor werde ich sicher noch einige Zeit nachtrauern, denn er war mein erster "richtiger" Rennmotor und hat mir in meinem ersten OR8 Rennen im Bayerncup auf Anhieb einen 11. Platz beschert! Ruhe in Frieden!