Hallo Stefan,

also, ich mache das so:

1. Den Motor in zusammengebautem Zustand grob mit einer Zahnbürste und Bremsenreiniger vorreinigen.
2. Das alte Harz mit WD40 und Bremsenreiniger unter Zuhilfenahme von Küchenpapier und Zahnbürste von hinten rausputzen.
3. Den Motor zerlegen.
4. Den Backofen in der Küche auf ca. 220°C heizen und das Gehäuse für ca. 10 min. aufheizen lassen, danach fallen die Kugellager von selbst heraus. (Vorsicht: schweineheiss!!!)
5. Den Kolben, die Buchse, das Pleuel und die Kurbelwelle mit der Hand und WD40 + Küchenpapier reinigen.
6. Gucken, wo in der Nähe z.B. ein Motorradhändler ist. Den nett fragen, ob man die Gussteile wie Kühlkopf, Gehäuse, Deckel, etc. in sein Ultraschallbad legen darf, das dauert u.U. nur ca. 30 min. und die Sachen sehen danach besser aus als neu.
7. NEUE!!! Lager und NEUE!!! (wichtig) Dichtungen besorgen, und das ganze mit z.B. After-run zusammenbauen.
Aufgepasst: Die Lager müssen auch wieder in ein heisses Gehäuse gesteckt werden (nicht pressen). Dazu wie am Anfang verfahren, diesmal geht´s aber schneller, da die Lager ja kalt sind.
Am Besten auch gleich neue Schrauben nehmen (sind bei O.S. M2,5).

So mache ich das und es hat bisher bei allen restaurierten Motoren so geklappt.
Und das beste: Die laufen sogar :lol: :lol: :lol:

Also, viel Spass beim reinigen,

Peter