Was wirklich schlimm ist

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    • Was wirklich schlimm ist

      Man regt sich ja oftmals über soviele Dinge im Alltag auf. Gerade in unserem Hobby sieht man immer wieder was in einem Hobby alles zu einem ernsthaftes Problem wird.

      Ich war heute im Klinikum Essen in der Kinderklinik für krebskranke Kinder. In solchen Momenten geht einem zwangsläufig der Gedanke durch den Kopf wie unsinnig es manchmal ist sich über Banalitäten aufzuregen oder sich um Blödsinn viele Gedanken zu machen. Probleme zu suchen und zu finden. Aber wenn man sowas sieht, weiss man was wirklich was Probleme sind. Oder man kann es vielleicht erahnen. Mir fällt nicht vieles ein was sowas in den Schatten stellen kann.

      Es gibt Situationen im Leben da merkt man es nicht. Dann gibt es Situationen in denen merkt man dass diese mehr oder weniger nachhaltig Einfluss auf das eigene Leben hat. Soeine Situation war das heute für mich. Ich denke sowas wird mir immer in Erinnerung bleiben und mich hoffentlich in den richtigen Situationen beeinflussen.

      Da ich nun wohl mehr damit zu tun haben werde als es mir lieb ist, werde ich wohl noch viele Eindrücke mitnehmen müssen. Ich habe noch keine Ahnung wie ich damit umgehen werde/soll/muss.

      Ich wollte es einfach mal gesagt haben. Und niemanden wünschen mal so dicht mit sowas in Verbindung zu kommen.
    • Ich kann nur zwischen Deinen Zeile lesen, aber hoffe, daß sich doch noch alles zum Guten wendet.

      Ich finde auch, daß sich viele öfter vor Augen halten sollten, wie gut es uns eigentlich geht.
      Wenn ich Bilder von Kindern sehe, die aus Pfützen Wasser trinken, in die wir nicht einmal mit
      dem Fuß treten würden, dann bekomme ich regelmäßig auch so ein beklemmendes Gefühl.
      Ebenso denken meine Freundin und ich oft, was wir für ein Glück haben, ein bisher
      kerngesundes Kind zu haben. Und da geht es nicht mal um lebensbedrohliche Krankheiten.
    • zwischen den zeilen lässt es sich erahnen. :roll: ich hoffe für dich, dass das nicht so ist....

      ich kann dir aus 2 perspektiven erfahrungen mitgeben:
      als betroffener nimmst du dein leidendes umfeld mehr wahr als dich selbst und leidest darunter mehr als unter der diagnose. (was sich nach op etc. ändert - das ist aber ein anderes thema)
      als angehöriger leidest du wie hund. aber bei aller angst und sorge muss man weiterleben. so normal wie möglich.

      gerade bei kindern schlägt es mir aber auch jedes mal auf den magen.
      mh... bei uns in der firma gibt es schonmal sammelaktionen für die kinderkrebsstation der uni köln. finde ich eine super sache.
    • Hallo Stefan.

      Eine solche Situation, direkt mit einer solchen Geschichte konfrontiert zu sein, möchte man niemandem wünschen. Es gehen einem viele Gedanken durch den Kopf, doch wenn man nur für sich selbst versucht die Situation zu bewältigen, dann wird es meist nur noch verzwickter. Mit einem solchen Thema muss man sich offensiv auseinandersetzen. Offen das Gespräch zu suchen hilft einem oftmals diese Situation auch aus anderen Blickwinkeln zu betrachten. Einfach offen darüber zu reden kann eine sehr positive Wirkung haben. So habe ich eine ähnliche Geschichte überstanden.

      Meine besten Wünsche für Dich und Deine Familie.

      Grüsse

      Mirco
    • ich hatte selber vor zweieinhalb Jahren einen schweren Arbeitsunfall....

      Wie Stefan schon sagte, weiss du erst, was eine solche Situation für dich, deine Familie oder Angehörigen bewirkt wenn sie eintrifft.... Die kleinen "Alltagsproblemchen" sind nähmlich gar nichts gegen so etwas.....

      Du lernst dabei auch deine richtigen Freunde und Bekannten kennen.....


      Ich hoffe dass sich alle zum guten wendet und wünsche Dir und deiner Familie alles Gute
    • Auch von meiner Seite die besten Grüße zu dir rüber.
      Möge Gott dir und deiner Familie die Kraft geben für die nächste Zeit.

      Wir hatten vor 19 Jahre eine ähnliche Situation, unser neugeborener Sohn litt an "plötzlichen Kindstot", Zwei Jahre Hoffen Bangen, 2 Jahre auf einen Überwachungsmonitor angewiesen sein, 2 Jahre jeden Abend beten das die Nacht ruhig bleibt und er am nächsten Tag wieder die Augen aufmacht.
      2 Jahre Belangloses einfach zur Seite schieben.

      Und dann eines Tages die Nachricht vom Arzt, wir brauchen den Monitor nicht mehr es ist vorbei.
      Glücklicherweise ist unser Sohn mittlerweile 19 Jahre alt, fast so groß wie der Papa.

      Obwohl ich genau weis es ist vorbei, werde ich Nachts noch wach stehe auf um nachzuschauen ob er noch am Atmen ist.

      In diesem Sinne aller Kraft dieser Welt für dich und deiner Familie

      mit sinnlichem Gruß
      Peter W.

      P.S. Wie heisst doch das Schlußlied im Musical "Starlight Express " ?
      Ich sehe ein Licht dort am Ende vom Tunnel
    • Re: Was wirklich schlimm ist

      Morgen werden wir unsere kleine Katja zu grabe tragen.
      Sie sollte nicht älter als 10 Jahre werden. Dieser kleine Mensch war stärker als so mancher Erwachsene und hat in den letzten 1 1/2 Jahre Dinge mit gemacht, an dem große zerbrochen wären. Nach ihrer KMT konnte sie sich nicht mehr erholen und verstarb in der vergangenen Woche im Koma.

      Es gibt dinge in dieser Welt, die sind einfach nur ungerecht. Wir trauern um unsere kleine Patentochter.

      Stefan
    • Re: Was wirklich schlimm ist

      Hallo Stefan,

      mein Beileid zu dem schmerzlichen Verlust, aber ich hoffe und wünsche allen Betroffenen das sie jetzt auch die Kraft der kleinen finden und sich gegenseitig helfen die Trauer und den Verlust zu verarbeiten, denn das Leben geht weiter und kann allen die Anteil haben noch viel schönes bieten.

      In diesem sinne Gruss Stefan
      http://www.rocar-remscheid.de
      http://www.moosi-masters.de
      Team Hatzenbach the new generation of pancar
    • Re: Was wirklich schlimm ist

      Hallo Stefan,
      ich hab auch einen fast so alten Sohn, beim lesen der Berichte hier lief mir ein kalter Schauer den Rücken herunter, nun muss ich mir eine Träne verdrücken. Ich wünsche Dir viel Kraft und Kopf hoch, denn so schlimm wie es auch ist, das Leben geht erbarmungslos weiter.
      Mein Beileid an die Familie und Verwandten,
      Marita
    • Re: Was wirklich schlimm ist

      Ich danke Euch für Eure Anteilnahme. Auch die Mails die mich dazu erreicht haben. Es war nicht meine Absicht um Mitleid zu haschen. Betrachtet es bitte als meine Art auch in dieser Welt zu leben und zu fühlen. Ich bin halt manchmal anders.

      Die Beisetzung mit dem kleinen weißem Sarg fand unter Anteilnahme aller Freunde, Bekannter und der Familie statt. Es war hart, aber es war für alle betroffenen hilfreich zu sehen wie viele Freunde sie in dieser Welt HAT. Es waren sehr sehr viele.

      Nun gilt es still zu trauern und die Eltern zu unterstützen.
    • Re: Was wirklich schlimm ist

      Hallo Stefan,

      Auch wir von der RCCG Neu Wulmstorf möchten unser tief empfundenes Beileid zum Ausdruck bringen.
      Wir wünschen Dir und Deiner Familie viel Kraft für die nächste Zeit.

      Beste Grüße
      Matthias Poggensee
      (Mitglied der RCCG Neu Wulmstorf)
      Team Fond Racing: HB Cyclone S, HPI Formula Ten, HPI Sprint 2, LRP S10 TC, HPI Super EP + 17 Kyosho F1
      powered by LRP Electronic
    • Re: Was wirklich schlimm ist

      Hallo Sefan,

      auch von mir herzliches Beileid. Habe leider auch in meiner Familie so eine Erfahrung machen müssen.
      Kann daher mitfühlen.

      Es sollte uns alle wachrütteln , und jeder sollte mal nachdenken was eigentlich wirklich wichtig ist im Leben.

      Nutzt alle die Zeit die ihr mit einem liebgewonnen Menschen verbringen könnt , seid gut zu einander !!

      Die "wahren Werte" zählen meines Erachtens mehr als Besitz und Macht !!!!

      Gerhard
    • Re: Was wirklich schlimm ist

      Hallo
      Ich kann mich nur den beileidbekenntnissen anschließen. Ich habe vor 26Jahren einen sehr guten Freund durch Leukemie verloren. Damals habe ich das noch nicht richtig verstanden, das kam erst im Laufe der Jahre.
      Seit 1994 unterstütze ich aktiv die Tour der Hoffnung,eine Fahrradtour die 1 mal im Jahr rollt um Spenden zu sammeln. Heute war der Prolog in Gießen zur 25. Tour, die am Samstag abend in Hamburg endet.
      tour-der-hoffnung.de


      Dirk
      Dieser Beitrag wurde in einem Fertigungsbetrieb hergestellt, in dem auch Sarkasmus verarbeitet wird.