Besinnliches Weihnachtsgedicht an meine Freunde

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    • Besinnliches Weihnachtsgedicht an meine Freunde

      Der Heilige Abend

      Ganz dolle erleuchtet ist die Gasse,
      still und starrlich ruht der See.
      Auf der tiefverschneiten Strasse
      liegt ein totgefahrenes Reh.

      Weihnachten ist angekommen.
      Alle Kinder freun sich doll.
      Mama ist grad hingefallen,
      Papa ist schon wieder voll.

      Der Weihnachtsbaum ist hell erleuchtet,
      denn grad fängt er zu brennen an.
      Da klopft es draußen an dem Tore,
      ist das wohl Herr Weihnachtsmann?

      Doch es sind nur die Verwandten,
      die da stehen vor der Türe.
      Oma, Opa, Onkel, Tante,
      die alten Feiertagsgeschwüre.

      Da kommt Knecht Ruprecht mit dem Schlitten,
      fährt voll in Papas Manta rein.
      Der sagt: "Na, der kann was erleben,
      dem hau ich jetzt die Fresse ein."

      Die Kinder fangen an zu flennen,
      von Ferne naht die Polizei.
      Der Baum ist immer noch am brennen
      und Heiligabend ist vorbei.
    • Re: Besinnliches Weihnachtsgedicht an meine Freunde

      Noch eins mit nem Manta

      Das Christkind


      Denkt euch Kinder, ich habe das Christkind gesehen
      Ich hab's überfahren, es war ein Versehen
      Ich hatte gerade die Äuglein zu
      Ich träumte beim Fahren in himmlischer Ruh
      Das Christkind hatte in dieser Nacht
      Bekanntschaft mit meinem Kühler gemacht.

      Später sah ich auch noch den Weihnachtsmann
      Er feuerte g'rad seine Rentiere an
      Ich überholte den langsamen Wicht
      Und sah dabei den Gegenverkehr nicht
      Ich wich noch aus, doch leider nicht Santa
      Ein kurzes Rumsen - und er klebte am Manta.

      Am Ende sah ich auch den Nikolaus
      Er stürmte g'rad aus dem Freudenhaus
      Er kam ganz hektisch über die Straße gelaufen
      Um am Automaten neue Präser zu kaufen
      Mein Auto und mich hat er wohl nicht gesehen
      Es blieben nur noch seine Stiefel stehen.

      So ist die Moral von der Geschicht
      Fahr zu schnell dein Auto nicht
      Denn als ich zu Haus war,
      Da mußte ich heulen
      Mein schöner Wagen, der hatte drei Beulen
      Vom Niklas, vom Christkind und vom Santa Claus
      Tja, dieses Jahr Weihnachten, das fällt dann wohl aus.
    • Re: Besinnliches Weihnachtsgedicht an meine Freunde

      Frohe Weihnachten

      Manche holen sich a Tännchen,
      when this brennt, they cry "Attention".
      Rufen for the Feuerwehr:
      "Please come quick to löschen her!"
      Goes the Tännchen of in Rauch,
      they are standing on the Schlauch.


      In the kitchen of the house
      mother makes the Christmasschmaus.
      She is working, schufting, bakes
      hit is now her Yoghurtkeks.
      And the Opa says als Tester:
      "We are killed bis to Silvester".
      Then he fills the last Glas wine -
      yes, this is the christmastime!


      Day by day does so vergang,
      and the holy night does come.
      You can think, you can remember,
      this is immer in Dezember.
      Then the childrenlein are coming
      candle-Wachs is abwärts running.
      Bing of Crosby Christmas sings
      while the Towerglocke rings
      and the angels look so fine -
      well this is the Weihnachtstime.


      Baby-eyes are big and rund,
      the familiy feels kerngesund
      when unterm Weihnachtsbaum are hocking
      then nothing can them ever shocking.
      They are so happy, are so fine -
      this happens in the Chistmastime!


      The animals all in the house,
      the Hund, the Katz, the bird, the mouse,
      are turning round the Weihnachtsstress,
      enjoy this day as never nie,
      well they find Kittekat and Chappi
      in the Geschenkkarton von Pappi.
      The familiy begins to sing
      and wieder does a Glöckchen ring.
      Zum Song vom grünen Tannenbaum
      the Tränen rennen down and down.
      Bis our mother plötzlich flennt:
      "The christmas-Gans im Ofen brennt!"
      Her nose indeed is very fine
      Ende of the Weihnachtstime.
      Die besten Autofahrer haben die Fliegen auf der Seitenscheibe (Zitat Walter Röhrl)
    • Re: Besinnliches Weihnachtsgedicht an meine Freunde

      Und den guten von Vicco v. Bülow (die jungen Leute kennen ihn eh nicht) oben drauf:


      Advent

      Es blaut die Nacht, die Sternlein blinken,
      Schneeflöcklein leis herniedersinken.
      Auf Edeltännleins grünem Wipfel
      häuft sich ein kleiner weißer Zipfel.
      Und dort vom Fenster her durchbricht
      den dunklen Tann ein warmes Licht.
      Im Forsthaus kniet bei Kerzenschimmer
      die Försterin im Herrenzimmer.
      In dieser wunderschönen Nacht
      hat sie den Förster umgebracht.
      Er war ihr bei des Heimes Pflege
      seit langer Zeit schon sehr im Wege.
      So kam sie mit sich überein:
      am Niklasabend muß es sein.
      Und als das Rehlein ging zur Ruh',
      das Häslein tat die Augen zu,
      erlegte sie direkt von vorn
      den Gatten über Kimm und Korn.
      Vom Knall geweckt rümpft nur der Hase
      zwei-, drei-, viermal die Schnuppernase
      und ruhet weiter süß im Dunkeln,
      derweil die Sternlein traulich funkeln.
      Und in der guten Stube drinnen
      da läuft des Försters Blut von hinnen.
      Nun muß die Försterin sich eilen,
      den Gatten sauber zu zerteilen.
      Schnell hat sie ihn bis auf die Knochen
      nach Waidmanns Sitte aufgebrochen.
      Voll Sorgfalt legt sie Glied auf Glied
      (was der Gemahl bisher vermied) -,
      behält ein Teil Filet zurück
      als festtägliches Bratenstück
      und packt zum Schluß, es geht auf vier,
      die Reste in Geschenkpapier.
      Da tönt's von fern wie Silberschellen,
      im Dorfe hört man Hunde bellen.
      Wer ist's, der in so tiefer Nacht
      im Schnee noch seine Runde macht?
      Knecht Ruprecht kommt mit goldnem Schlitten
      auf einem Hirsch herangeritten!
      He, gute Frau, habt ihr noch Sachen,
      die armen Menschen Freude machen?
      Des Försters Haus ist tiefverschneit,
      doch seine Frau steht schon bereit:
      Die sechs Pakete, heil'ger Mann,
      's ist alles, was ich geben kann.
      Die Silberschellen klingen leise,
      Knecht Ruprecht macht sich auf die Reise.
      Im Försterhaus die Kerze brennt,
      ein Sternlein blinkt - es ist Advent.

      (Vicco v. Bülow alias Loriot)